Business news from Ukraine

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IV. Ukrainischer Baukongress 2025: Architektur der Zukunft und neue Spielregeln

4. Juni 2025 | KVC „Parkovy“, Kiew

Der IV. Ukrainische Baukongress kehrt zurück – größer, ambitionierter und aktueller denn je. Die Veranstaltung, die bereits zu einem Meilenstein für den gesamten Markt geworden ist, wird über 6000 Teilnehmer, 350 Experten und 60 Partnerstände versammeln und über 30 Diskussionen veranstalten, die die Entwicklungsrichtung der Bauwirtschaft und der Architekturbranche in der Ukraine bestimmen werden.

In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto „WE MUST BE THE CHANGE“. Vor dem Hintergrund des Wiederaufbaus des Landes kommen Entwickler, Architekten, Investoren, Beamte und Experten zusammen, um offen über Herausforderungen, Durchbrüche, Märkte, Politik, Werte und den Sinn der neuen ukrainischen Stadtplanung zu sprechen.

Veranstalter der Veranstaltung ist die Mediengruppe DMNTR – ein Team, das seit 25 Jahren groß angelegte Business-Events organisiert und Führungskräfte aus der Baubranche, Vertreter der Behörden, Investoren und Staatsmänner zusammenbringt, um strategische Entwicklungsrichtungen für die Bauindustrie der Ukraine zu diskutieren.

HIGHLIGHTS DES PROGRAMMS 2025

In diesem Jahr wurden die Hauptthemen um eine Reihe wichtiger Diskussionen und Vorträge ergänzt, die bereits auf der Website veröffentlicht sind:

  • Immobilienmarktanalyse von LUN:
  • Exklusiver Vortrag von Olena Unanjan, Direktorin für Geschäftsentwicklung bei LUN.
  • Podiumsdiskussionen:
    • Personalmangel im Bauwesen: Wie kann man Fachkräfte halten und ausbilden?
    • Wohnraum – eine Investition des Staates in den Wiederaufbau.
    • Industrieparks als neues wirtschaftliches Ökosystem.
    • Staatliche Unterstützung für bedeutende Investitionen.
    • Stadt im Wandel: neue Entwicklungsphilosophien.
    • Der Chefarchitekt der Stadt – Beamter oder Baumeister?
    • Multifunktionale Komplexe: Trend oder Risiko?
    • Erhaltung des historischen Erbes: Authentizität + Innovation.
    • Offenes Gespräch: Macht und Gesellschaft im neuen Ukraine.

Alle Themen sind nicht nur Worte, sondern praktische Vektoren für Veränderungen. Wir diskutieren nicht – wir entwerfen eine neue Realität.

EINGELADENE REDNER UBC 2025: Stimmen, die die Zukunft gestalten

Auf dem IV. Ukrainischen Baukongress werden führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Immobilien, Architektur, Entwicklung und Stadtplanung sprechen. Ihre Ideen, Erfahrungen und Projekte prägen den Kontext des Wiederaufbaus der Ukraine. Zu den geladenen Referenten gehören:

Igor Guda – Gründer von „Kreator-Bud“; Oleksiy Baranov – Gründer von A Development; Artur Mkhitaryan – Gründer und CEO des Entwicklungsunternehmens Taryan Group; Roman Davymuka – CEO von Avalon; Igor Nikonov – Gründer von KAN Development; Rostislav Melnik – CEO der Immobiliengesellschaft RIEL; Andriy Vavrysh – Gründer von SAGA Development; Vasyl Bumburas – CEO des Bauunternehmens „Gefest“; Valery Kodetsky – Präsident des Unternehmens City One Development; Dmytro Kovalchuk – Eigentümer und CEO der Alterra Group, Entwickler von Formatsia. Lviv; Anna Laevska – kaufmännische Direktorin von Intergal-Bud; Boris Goldenstein – Gründer und CEO von ZEZMAN HOLDING; Mark Marchenko – Gründer und CEO von SENSAR Development; Igor Ilchyshen – Gründer der Entwicklungs- und Investmentgesellschaft Aha Group; Oleksandr Seleznyov – Gründer der Investmentgesellschaft MIND CAPITAL PRO; Serhiy Odarych – Gründer von ODA DEVELOPMENT; Ivan Molchanov – CEO der Stolitsa Group, DIM9000; Anna Popruga – Leiterin der Marketingabteilung von KAN Development; Oleksandr Novytskyi – Vorsitzender der Staatlichen Inspektion für Architektur und Stadtentwicklung der Ukraine; Jewgen Faworow – Vorsitzender des Ukrainischen Verbandes der Bauträger; Igor Lisky – Vorsitzender des Aufsichtsrates der EFI Group; Arsenij Nasykovsky – Juniorpartner der DIM Group; Maksim Odintsov – Business Developer Manager des Bauunternehmens „Dva Akademika“; Mark Kestelboim – CEO von WELL-BE! NG, CONTECH, BUDOVA; Pavlo Somov – Entwickler, Gründer der Unternehmensgruppe Edem Building Group; Valery Kirilko – Eigentümer und CEO von Industrial Parks of Ukraine; Igor Didyk – Mitbegründer von Dzen Residence und AI Development; Andriy Babula – Mitbegründer von Dzen Residence und AI Development; Gleb Kuznetsov – Eigentümer und CEO von APGRADE; Evgeny Amirov – CEO der Unternehmensgruppe PHOENIX; Alexey Voloshin – CEO der Verwaltungsgesellschaft Edem Family und viele andere.

HIROKI MATSUURA – EHRENGAST DES KONGRESSES

In diesem Jahr haben wir die Ehre, einen weltbekannten Star der Stadtplanung zu begrüßen – Hiroki Matsuura, Architekt und Stadtplaner, Gründer von MADMA urbanism+landscape (Japan/Niederlande). Seine Anwesenheit ist eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute, aus erster Hand mehr über globale Trends, neue urbane Visionen und die europäische Integration der Stadtplanung zu erfahren.

KREATOR DES JAHRES 2025

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die feierliche Preisverleihung an die Gewinner des II. Allukrainischen Wettbewerbs für Architekten, Bauunternehmer und Entwickler „Schöpfer des Jahres 2025“.

Der Wettbewerb umfasst über 600 eingereichte Projekte, 60 Stände, 250 Referenten und ein Publikum von 6000 Gästen.

Wichtige Termine:

  • Einreichung der Arbeiten – bis zum 20. Mai
  • Vorauswahl – 21. Mai
  • Auswahl durch die Jury – 28. Mai
  • Preisverleihung – 4. Juni während des Kongresses | 18:00 – 21:00

Alle Details und Bewerbungsunterlagen: www.ubc-ua.info/конкурс-творець-року

KONGRESS IM KONGRESS – Content-Partner, die die Grenzen der Diskussion erweitern

Im Rahmen des IV. Ukrainischen Baukongresses wird eine Reihe von Partnersitzungen wichtiger Expertenorganisationen stattfinden, von denen jede eine separate professionelle Plattform mit einem einzigartigen Schwerpunkt darstellt. Dies ist eine Gelegenheit, den Dialog zu vertiefen, Fachthemen zu diskutieren und Fachkreise zusammenzubringen.

– Bürgermeisterclub – Eine landesweite öffentliche Organisation, die amtierende und ehemalige Stadtverwaltungschefs der Ukraine zusammenbringt. Sie werden über folgende Themen sprechen:

  • Wohnbebauung und ihre Entwicklung auf kommunaler Ebene. Erfahrungen aus europäischen Ländern und der ganzen Welt.
  • Industrieparks – neuer Motor für die wirtschaftliche Erholung der Ukraine

– Ukrainische Cluster-Allianz – Ein Zusammenschluss von Hunderten von Clustern aus der ganzen Ukraine, die eine neue Wirtschaft schaffen. Thema ihrer Podiumsdiskussion:

  • Zirkuläres und nachhaltiges Bauen – Abfälle, Ressourcen, neue Materialien

– Kiewer Schule für Entwicklung – Bildungsplattform für Fachleute aus dem Bereich Entwicklung.

– UkrInvestClub – Plattform für Investoren und Start-ups, die Investitionen in ukrainische Projekte fördert. Sie werden das Thema behandeln:

  • Investitionen in Immobilien außerhalb der Stadt

– Internationale Business-Community Board – Gemeinschaft für Unternehmer und Führungskräfte auf C-Level.

– Verband der Immobilienfachleute der Ukraine – Die wichtigste Stimme des Marktes für Immobilienmakler, Berater und Entwicklungsanalysten.

– Bildungsraum Kolayder – Innovative Plattform, die Bildung, Stadtplanung und Unternehmertum vereint. Sie werden ihre Gedanken zu folgenden Themen mit uns teilen:

  • Sind wir bereit für einen „Investitionsregen“? Was sollen wir tun …

„Kongress im Kongress“ ist eine neue Ebene der Interaktion zwischen Fachkreisen, die das zentrale Programm ergänzen und der Zukunft des Bauwesens in der Ukraine Tiefe, Breite und ein menschliches Gesicht verleihen.

Dies ermöglicht es, den Fokus auf relevante Themen zu legen, den praktischen Wert der Diskussionen zu steigern und das Publikum der Referenten und Gäste zu erweitern.

Ort: KVC „Parkovy“, Kiew (3. Etage)

Zeit: 09:00–21:00

Format: Live-Veranstaltung

Veranstalter: Mediengruppe DMNTR mit 25 Jahren Erfahrung in der Durchführung von Top-Business-Veranstaltungen in der Ukraine.

Kontaktdaten der Veranstalter: +380444619128

Anmeldung: www.ubc-ua.info

UBC 2025 ist nicht nur eine Veranstaltung. Es ist ein Ort, an dem eine neue Ukraine entsteht. Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft!

Interfax-Ukraine – Informationspartner

Top 20 Länder nach Zinkproduktion im Jahr 2024

Basierend auf den neuesten Daten des US-Geologischen Dienstes (USGS) und der Internationalen Gruppe für die Untersuchung von Blei und Zink (ILZSG) hat das Analysezentrum „Experts Club“ eine aktuelle Rangliste der zwanzig größten Zinkproduzenten der Welt für das Jahr 2024 vorgestellt.

Top 20 Länder nach Zinkproduktion im Jahr 2024

Platz Land Produktionsvolumen (Tonnen)

1 China 4 000 000

2 Peru 1 300 000

3 Australien 1 100 000

4 Indien 860 000

5 USA 750 000

6 Mexiko 700 000

7 Bolivien 510 000

8 Kasachstan 370 000

9 Russland 310 000

10 Schweden 240 000

11 Südafrika 120 000

12 Kanada 110.000

13 Brasilien 100.000

14 Iran 90.000

15 Portugal 80.000

16 Irland 70.000

17 Namibia 60.000

18 Finnland 50.000

19 Türkei 40.000

20 Spanien 30.000

Aktuelle Trends und Herausforderungen

Der weltweite Zinkmarkt steht vor einer Reihe von Herausforderungen:

  • Preisrückgang: Die Zinkpreise sind seit ihrem Rekordhoch im Jahr 2022 gesunken, was zur Schließung einiger Minen und zu Produktionskürzungen geführt hat.
  • Umweltprobleme: In einigen Regionen, wie beispielsweise Peru, gibt der Zinkabbau Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt und die lokalen Gemeinden.
  • Steigende Nachfrage: Aufgrund der Entwicklung grüner Technologien wie Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen wird ein Anstieg der Nachfrage nach Zink erwartet.

Quelle: https://expertsclub.eu/top-20-stran-po-dob%d1%8bche-czynka-v-2024-godu/

Die Wirtschaft Frankreichs im Jahr 2025: Wachstumsverlangsamung vor dem Hintergrund der Handelsspannungen mit den USA

Das Analysezentrum „Experts Club“ hat die Lage der französischen Wirtschaft analysiert und seine Prognosen für das gesamte Jahr 2025 vorgelegt. Zu Beginn des Jahres 2025 zeigt die französische Wirtschaft Anzeichen einer Verlangsamung, die auf interne und externe Faktoren zurückzuführen sind, darunter die Eskalation der Handelsstreitigkeiten mit den Vereinigten Staaten.

Aktuelle Wirtschaftsindikatoren

Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik und Wirtschaftsforschung (INSEE) stieg das BIP Frankreichs im ersten Quartal 2025 um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal, nachdem es im vierten Quartal 2024 um 0,1 % zurückgegangen war. Dieses bescheidene Wachstum ist hauptsächlich auf Lageraufstockungen in der chemischen, pharmazeutischen und agroindustriellen Industrie zurückzuführen, die 0,5 Prozentpunkte zum BIP beitrugen. Die Binnennachfrage bleibt jedoch schwach: Die Konsumausgaben stagnieren und die Unternehmensinvestitionen gingen um 0,1 % zurück. Auch der Außenhandel wirkte sich negativ aus und verringerte das Wachstum um 0,4 Prozentpunkte aufgrund eines Rückgangs der Exporte um 0,7 % und eines Anstiegs der Importe um 0,4 %.

Auswirkungen der US-Zölle

Die Einführung neuer Zölle durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump, darunter 25 % auf Autos, Stahl und Aluminium, übt erheblichen Druck auf die exportorientierten Branchen Frankreichs aus. Unternehmen wie Airbus suchen nach Möglichkeiten, diese Zölle zu umgehen, beispielsweise durch die Lieferung von Flugzeugen an US-Fluggesellschaften über Drittländer.

Die französische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für 2025 von 0,9 % auf 0,7 % gesenkt und verweist dabei auf die Unsicherheit im Welthandel. Die Bank von Frankreich hat diese Prognose bestätigt und darauf hingewiesen, dass das Wachstum zwar weiterhin positiv ist, sich aber im Vergleich zu den Vorjahren verlangsamt.

Prognose für Ende 2025

Ökonomen gehen davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in Frankreich in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 schwach bleiben wird, mit einer möglichen Verbesserung im Jahr 2026. Die wichtigsten Risikofaktoren sind weiterhin die anhaltenden Handelsstreitigkeiten mit den USA und die innenpolitische Unsicherheit. Frankreich ist jedoch bestrebt, die wirtschaftliche Stabilität durch fiskalische Maßnahmen und die Ankurbelung der Binnennachfrage aufrechtzuerhalten.

Quelle: https://expertsclub.eu/ekonomika-francziyi-v-2025-roczi-upovilnennya-zrostannya-na-tli-torgovelnyh-napruzhen-iz-ssha/

 

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Das Lokomotivenreparaturwerk in Lemberg plant für 2025 die Reparatur von 17 Lokomotiven

Die AG „Lviv Lokomotivremontny Zavod“ (LLRZ), die zu „Ukrzaliznytsia“ gehört, plant laut den Angaben zu den Plänen für das laufende Jahr im Bericht des Unternehmens für das vergangene Jahr, im Jahr 2025 17 Lokomotiven zu reparieren, gegenüber 16 Einheiten im Jahr 2024.

Nach Angaben von LLRZ ist außerdem geplant, die Reparatur von Traktionsmotoren und deren Anker um 30 % auf 495 Stück und die von Hilfselektromaschinen um 19,2 % (oder 30 Stück) auf 186 Stück zu erhöhen.

Gleichzeitig sieht der Produktionsplan für die Reparatur von Radsätzen 450 Einheiten vor, verglichen mit 556 Einheiten im vergangenen Jahr.

Nach Angaben des Werks wurden im vergangenen Jahr insbesondere Lokomotiven im Wert von 453,26 Mio. UAH (55 % des Gesamtumsatzes), Radsätze im Wert von 171,84 Mio. UAH (21 %), Traktionsmotoren im Wert von 99,5 Mio. UAH (12 %) und deren Anker im Wert von 55,2 Mio. UAH (7 %)

Im Jahr 2024 steigerte das Werk seinen Nettogewinn gegenüber 2023 um 55 % auf 24 Mio. UAH bei einem Anstieg des Nettoumsatzes um 39 % auf 827,7 Mio. UAH.

Der Gewinn aus der operativen Tätigkeit stieg um 29,8 % auf 31,3 Mio. UAH, der Bruttogewinn um 27,8 % auf 62,3 Mio. UAH.

„Die Kapitalinvestitionen beliefen sich 2024 auf 16,522 Mio. UAH. Außerdem verzeichnen wir einen Anstieg des EBITDA um 7,9 Mio. UAH, was den Trend zur Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt“, heißt es in dem Bericht.

Zu Beginn dieses Jahres waren 846 Personen (davon 599 Männer) im Werk beschäftigt.

Das 1861 gegründete LLRZ ist heute ein großes ukrainisches Unternehmen für die Reparatur von Elektrolokomotiven, Traktionsmotoren und Radsätzen.

Albanien hat die Visafreiheit für belarussische Staatsbürger wieder eingeführt

Wie SERBSKIJ EKONOMIST am 24. April 2025 berichtet, hat Albanien erneut die Visumpflicht für belarussische Staatsbürger aufgehoben, sodass diese sich bis zu 30 Tage im Land aufhalten dürfen. Diese Entscheidung hebt die zuvor eingeführten Visabeschränkungen auf und macht Albanien für belarussische Touristen wieder ohne Visum zugänglich.

Die wichtigsten Bedingungen für die visumfreie Einreise

Gültigkeitsdauer: Die Visumfreiheit gilt bis zum 30. September 2025.

Maximale Aufenthaltsdauer: bis zu 30 Tage ab Einreise.

Zweck der Reise: Tourismus und kurzfristige private Besuche.

Dokumente: Sie müssen im Besitz eines gültigen Reisepasses sein, dessen Gültigkeitsdauer mindestens 3 Monate über das Datum der Ausreise aus Albanien hinausgeht.

Zuvor, im April 2025, hatte Albanien die Visumfreiheit für belarussische Staatsbürger ausgesetzt und für die Einreise ein Visum verlangt. Angesichts der aktuellen Änderungen können belarussische Staatsbürger jedoch wieder ohne Visum nach Albanien einreisen, was die Entwicklung der touristischen und kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern fördert.

Belgrad. 5. Mai. SERBISCHER WIRTSCHAFTLICHER

Das estnische Unternehmen Eesti Energia plant den Bau eines Gas- und Wasserstoffkraftwerks für 100 Millionen Euro

Enefit Industry AS, eine Tochtergesellschaft des staatlichen estnischen Energieunternehmens Eesti Energia, hat eine Ausschreibung für den Bau eines Gas-Heizkraftwerks mit einer Leistung von 100 MW als Teil des Ostsee-Kraftwerkskomplexes in Narva veröffentlicht. Wie Enefit Industry mitteilte, plant das Unternehmen, dieses Kraftwerk auf dem Markt für Reservekapazitäten zum Ausgleich des Stromnetzes einzusetzen.

Das Unternehmen plant, einen Vertrag über den Bau der Anlage schlüsselfertig abzuschließen. Der Wert des staatlichen Auftrags wird auf 100 Millionen Euro geschätzt, die Fertigstellung des Baus ist für 2028 geplant.

„Das Kraftwerk ist für die Erzeugung von Wärme und Strom im Kraft-Wärme-Kopplungsbetrieb und für die Bereitstellung von Reservekapazitäten vorgesehen (….) Es soll auf der Basis von Gas-Kolbenmotoren mit einer Leistung von 4 bis 13 MW betrieben werden. Es ist vorgesehen, dass das Kraftwerk überwiegend mit Erdgas oder Biomethan betrieben wird und bereits heute bis zu 25 % Wasserstoff als Brennstoff nutzen kann“, heißt es in der Mitteilung.

Es wird darauf hingewiesen, dass während der Betriebszeiten der Gaskraftwerk Restwärme in das Fernwärmenetz von Narva eingespeist werden kann.

„Die Situation sowohl auf den Frequenzmärkten als auch auf dem Strommarkt „für einen Tag im Voraus“ zeigt deutlich, dass Estland neue flexible und dispatschierbare Produktionskapazitäten benötigt. Der Vorteil eines autonomen Gaskraftwerks ist seine schnelle Startzeit, die es ermöglicht, genau dann schnell zu reagieren, wenn die Strompreise hoch sind“, sagte Lauri Karp, Vorstandsvorsitzender von Enefit Industry, laut der Mitteilung.

Die Vorauswahlphase der Ausschreibung läuft bis zum 29. Mai, Enefit Industry erwartet bis Ende Juni die Einreichung der ersten Bewerbungen.

Das Unternehmen betont, dass die Ausschreibung eine Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausschreibung für die Frequenzreserve ist, die vom Datenübertragungsnetzbetreiber Elering angekündigt wurde.

Wie bereits berichtet, hat der estnische Energiekonzern Eesti Energia eine Umstrukturierung durchgeführt und die Unternehmen für die Förderung, Verarbeitung von Schiefer und die Herstellung von Flüssigbrennstoffen in eine separate Struktur, Enefit Industry AS, ausgegliedert.

„Ab dem 1. April werden die Kraftwerke als Unternehmen Enefit Power OU weitergeführt, während die Anlagen zur Herstellung flüssiger Brennstoffe und die Förderbetriebe als Unternehmen Enefit Industry AS tätig sein werden“, erklärte Eesti Energia.

Alle Schieferkraftwerke des Konzerns erfüllen eine Reservefunktion.

 

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