Biopharma untersucht die Möglichkeiten zum Bau von Werk-Fraktionatoren in Lateinamerika und Afrika, teilte Miteigentümer des Unternehmens Kostiantyn Yefymenko mit.
„Unser nächstes Projekt ist der Bau einer Blutfraktionierungsanlage auf anderen Kontinenten. Wir untersuchen nun Lateinamerika und Afrika“, erklärte er während der Diskussion auf dem Kyjiwer Internationalen Wirtschaftsforum.
Yefymenko präzisierte, dass sich Biopharma derzeit „zwischen Ägypten und Nigeria“ entscheide.
„Wir verbinden dies mit der politischen Situation in den beiden Ländern. Unsere nächste Investition wird die Ausweitung des Geschäfts der Plasmafraktionierung und der Bau von Plasmazentren in eben diesen Ländern sein“, merkte er an.
Deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier hält es für notwendig, für die Reform der Kohleindustrie in der Ukraine einen entsprechenden Multifonds zu schaffen, und Deutschland sei bereit, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR darin zu leisten.
„Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat die Schaffung eines Multifonds vorgeschlagen, zu dem Deutschland bereit ist, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR zu leisten, und fordert die Beteiligung weiterer Länder darin“, heißt es auf der Website des ukrainischen Energieministeriums.
Der Mitteilung zufolge bekundeten internationale Partner bereits ihr Interesse nicht nur an der Durchführung von Pilotprojekten, sondern auch an der Umsetzung der Reform der gesamten ukrainischen Kohleindustrie.
Wie bereits berichtet wurde, legte Leiterin des Energieministeriums Olha Buslavets Anfang Oktober einen Entwurf der Reform der ukrainischen Kohleindustrie vor. Nach dem Konzeptentwurf gehe es insbesondere um die Aufteilung der Bergwerke in drei Gruppen: Die erste sind die Bergwerke, die in die PJSC Centerenergo integriert werden sollen und deren Ressourcenbasis bilden. Die zweite Gruppe umfasst Bergwerke mit doppeltem Verwendungszweck, d.h. Bergwerke, die sowohl Brand- als auch Kokskohle für die Metallurgie produzieren. Die dritte Gruppe bilden die Bergwerke, die nicht nur als Kohlebergbauunternehmen, sondern auch als integrale Eigentumskomplexe zum Zwecke der Neuprofilierung privatisiert werden sollen.
Der ukrainische Markt für landwirtschaftliche Versicherung ist stark konzentriert, tatsächlich entfallen 95% der Prämien auf die Top 10 der Versicherungsgesellschaften.
Dies kündigte Olha Maksymchuk, Direktorin der Abteilung für die Aufsicht über den Nichtbanken-Finanzdienstleistungsmarkt der Ukrainischen Nationalbank, bei der Vorstellung von Vorschlägen zu den Änderungsentwürfen zum Gesetz über die staatliche Unterstützung der ukrainischen Landwirtschaft an.
Ihr zufolge verfügen 65 Versicherer in der Ukraine über eine Lizenz für die Versicherung von landwirtschaftlichen Risiken. Gleichzeitig üben etwa 30 von ihnen die genannte Tätigkeit aus, regelmäßige Zahlungen leisten nur 13 von ihnen. Das durchschnittliche jährliche Marktvolumen beträgt 250 Mio. UAH.
Zu den Befugnissen der Nationalbank gehöre auch die Festlegung von Anforderungen an die Versicherungsgesellschaften, die landwirtschaftliche Versicherungen mit staatlicher Unterstützung und deren Solvenz abwickeln, teilte Maksymchuk im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Vorschriften mit. Das Wirtschaftsministerium werde seinerseits die Höhe der Entschädigung bestimmen, die Liste der Versicherer führen, mit denen die Landwirte zusammenarbeiten können, die direkte Entschädigung der Versicherungsprämien an die Landwirte leisten sowie die Liste der in das Programm aufzunehmenden Kulturen und die Bedingungen für Versicherungsprodukte, für die die Entschädigung gezahlt wird, festlegen.
Nach ihren Worten wurden nach den Treffen mit den Versicherern Vorschläge für eine weitere Regulierung der landwirtschaftlichen Versicherung mit staatlicher Unterstützung ausgearbeitet. Zu den Anforderungen an Versicherer, die in dieser Richtung arbeiten wollen, gehören insbesondere die Verfügbarkeit von Erfahrung in der Versicherung von landwirtschaftlichen Kulturen sowie von qualifiziertem Personal.
Ukrainischer Parlamentspräsident Dmytro Razumkov und Vorsitzender der Landesgruppe der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) im Deutschen Bundestag Alexander Dobrindt diskutierten über die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem Freistaat Bayern, teilte der Pressedienst des Parlaments am Donnerstag mit.
„Die Parteien haben eine Reihe wichtiger Fragen erörtert, insbesondere die Stärkung der Zusammenarbeit mit Bayern – einer der mächtigsten Wirtschaftsregionen Deutschlands. Rasumkov hat mitgeteilt, die Ukraine sei entschlossen, die Handelsbeziehungen mit Bayern weiter zu vertiefen und sei auch an der Erhöhung der bayerischen Investitionen interessiert“, heißt es in der Mitteilung.
Nach Angaben des ukrainischen Parlamentspräsidenten sei Bayern nach dem Volumen der Export-Import-Transaktionen einer der größten Handelspartner der Ukraine unter den deutschen Bundesländern. Im vergangenen Jahr lag dieses Volumen bei fast 900 Mio. EUR.
Razumkov bedankte sich bei Dobrindt und der CSU für die Unterstützung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine. Er bedankte sich auch für die lebenswichtigen Vermittlungsbemühungen Deutschlands im Normandie-Format zur Erreichung des Friedens im Donbas.
Nach Angaben des Pressedienstes nahm Dobrindt die Einladung Razumkovs zu einem Besuch in der Ukraine an der Spitze der CSU-Landesgruppe im Bundestag an und versicherte, die CSU unterstütze die Reformen in der Ukraine und deren Bestrebungen zur EU-Integration.
Die ukrainische Firma WindFarm und die chinesische PowerChina unterzeichneten am 30. Oktober einen Vertrag über die gemeinsame Umsetzung des Projekts über den Bau einer Windkraftanlage mit einer Leistung von 800 MW für den Wert von mehr als 1 Mrd. USD auf dem Gebiet der Rajone Manhusch und Nikolske in der Oblast Donezk, teilte Vorstandvorsitzender des Ukrainischen Windenergieverbands Andrii Konechenkov mit.
„Die Besonderheit dieses Projekts besteht darin, dass es keinen „grünen“ Tarif vorsieht. Dies ist die erste Schwalbe auf dem Strommarkt, das erste Projekt, das unter realen Bedingungen mit der traditionellen Stromerzeugung konkurrieren wird“, berichtete er in einem Kommentar an Energoreform.
Gleichzeitig betonte er, das Projekt siehe eine Lokalisierung oder lokale Komponente vor, was zur Entwicklung der nationalen Windenergieproduktion führen werde.
„Wie diese lokale Komponente zu bezahlen sind, muss noch entschieden werden“, erklärte Konechenkov.
Er betonte auch, dass die chinesische Firma an diesem Projekt „als Investor eines großen, transparenten, vom „grünen“ Tarif unabhängigen Projekts“ beteiligt ist, das sich nach seinen Angaben angesichts der Krise der Nichtzahlungen bereits erschöpft hat.
Das Staatsunternehmen NNEGC Energoatom erhielt im Januar-September 2020 einen Nettoverlust von 5 Mrd. 316,086 Mio. UAH gegenüber 4 Mrd. 251,206 Mio. UAH Nettogewinn für den gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Nach den Quartalsberichten des Unternehmens stieg der Nettogewinn für diesen Zeitraum um 4,7% (um 1 Mrd. 641,728 Mio. UAH) auf 36 Mrd. 415,603 Mio. UAH, der Bruttoverlust belief sich auf 3 Mrd. 335,15 Mio. UAH gegenüber 8 Mrd. 324,655 Mio. UAH des Bruttogewinns für die ersten neun Monate 2019.
2019 reduzierte Energoatom die Stromproduktion im Vergleich zu 2018 um 1,65% (um 1 Mrd. 397,9 Mio. kWh) auf 83 Mrd. 228,4 Mio. kWh