Im Januar dieses Jahres haben die ukrainischen Unternehmen ihren Verbrauch an Walzstahlerzeugnissen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 2,16-fache auf 297,1 Tausend Tonnen gesteigert.
Laut einer Pressemitteilung von Ukrmetallurgprom wurden in diesem Zeitraum 103 Tausend Tonnen, d.h. 34,67% des inländischen Walzstahlmarktes, importiert.
Nach Angaben von Ukrmetallurgprom produzierten die Stahlhersteller im Januar 480,2 Tausend Tonnen Walzstahl (7,2 % mehr als im Vorjahr), von denen nach Angaben des staatlichen Zolldienstes der Ukraine rund 286,1 Tausend Tonnen oder 59,6 % exportiert wurden. Im Januar 2024 betrug der Exportanteil 88,4% (400,3 Tausend Tonnen bei einer Gesamtproduktion von 453 Tausend Tonnen Walzstahl).
Der Anteil der Halbzeuge an den Exportlieferungen betrug im Januar 2025 28,21% und war damit halb so hoch wie im Januar 2024 (55,65%). Der Anteil der Flacherzeugnisse an den Exportlieferungen im Januar dieses Jahres lag mit 54,35% deutlich über dem des Vorjahreszeitraums (33,55%). Auch der Anteil der Langerzeugnisse ist dieses Mal deutlich höher: 17,44% im Januar 2025 im Vergleich zu 10,80% im gleichen Zeitraum 2024.
Die Struktur der Einfuhren im Januar 2025 ist immer noch durch eine deutliche Dominanz von Flacherzeugnissen gegenüber Langerzeugnissen gekennzeichnet (86,50% bzw. 10,78%); im Januar 2024 war die Dominanz von Flacherzeugnissen gegenüber Langerzeugnissen ebenfalls erheblich (83,90% bzw. 15,16%).
„Im Januar 2025 betrug die inländische Marktkapazität 297,1 Tausend Tonnen Walzstahl, wovon 103 Tausend Tonnen oder 34,67% importiert wurden. Im Januar 2024 lag die inländische Marktkapazität bei 137,8 Tausend Tonnen, wovon 85,1 Tausend Tonnen oder 67,76 % importiert wurden. Somit stieg im Januar 2025 die Kapazität des heimischen Marktes um 115,61% im Vergleich zum Januar 2024, während der Anteil der Importe um 27,09% sank“, heißt es in der Pressemitteilung.
Nach Angaben des staatlichen Zolldienstes sind die wichtigsten Exportmärkte für ukrainische Metallwalzprodukte im Januar 2025 die Europäische Union (69,6%), das übrige Europa (12,4%) und Afrika (7,7%).
Unter den Stahlimporteuren im Januar 2025 stehen die übrigen europäischen Länder an erster Stelle (61,3%), gefolgt von der EU-27 (24,7%) und an dritter Stelle die asiatischen Länder (13,8%).
Wie berichtet, ging der ukrainische Walzstahlmarkt 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6,26% auf 3 Millionen 288,4 tausend Tonnen zurück, während er 2023 im Vergleich zu 2022 um das 2,19-fache auf 3 Millionen 505,6 tausend Tonnen anstieg.