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Der Vorsitzende der ukrainischen Verkehrssicherheitsbehörde kündigt die Einführung des Systems „Smart-Tacho“ an

9 Juli , 2025  

Die staatliche Verkehrssicherheitsbehörde der Ukraine (DSBT, Ukrtransbezpeka) wird in Kürze das System „Smart-Tacho“ einführen – ein System zur Erfassung, Analyse und Aufzeichnung von Verstößen gegen die Arbeits- und Ruhezeiten von Fahrern, teilte der Vorsitzende der Ukrtransbezpeka, Mykyta Lagunin, in einem Interview mit der Agentur „Interfax-Ukraine“ mit.

„Das Modul für die Fernüberwachung kann am Rahmen des WIM-Komplexes, am Fahrzeug des Inspektors oder an einer anderen Straßenkonstruktion installiert werden und liest die Informationen automatisch aus, ohne dass das Fahrzeug angehalten werden muss. Dies gewährleistet Systematik und eine Verringerung des menschlichen Faktors und damit auch eine Verringerung des Korruptionsrisikos“, erklärte er.

Lagunin fügte hinzu, dass mit Hilfe des Ministeriums für Gemeinde- und Territorialentwicklung rasch ein Regelwerk erarbeitet worden sei, das insbesondere die schnellstmögliche Ausgabe von Karten für Smart-Tachografen für Fahrer, für Inspektoren der Ukrtransbezpeka, für Transportunternehmen und für Tachographen-Servicestellen, die die Installation, Anpassung, Wartung und Kalibrierung der Tachographen durchführen.

„Es ist daher geplant, dass dieses System schon sehr bald auf unseren Straßen in Betrieb genommen werden kann“, betonte der Leiter der Behörde, ohne jedoch einen konkreten Termin zu nennen.

Ihm zufolge wird das System ohne zusätzliche Schritte sofort eingeführt, und alle neuen Fahrzeuge sind bereits mit diesem neuesten Modell ausgestattet.

Er fügte hinzu, dass Transportunternehmen, die solche Fahrzeuge gekauft haben, bisher keine Möglichkeit hatten, die sogenannte Eichung und Anpassung der Smart-Tachografen in der Ukraine durchzuführen, sodass sie in ein europäisches Land fahren mussten, um dort die Eichung der Smart-Tachografen vornehmen zu lassen, und erst danach konnten sie Transporte innerhalb der Mitgliedstaaten des EUTR (Europäisches Übereinkommen über die Arbeit von Fahrern im internationalen Straßenverkehr) durchführen. Nun sei dies auch in der Ukraine möglich, betonte Lagunin.

Er präzisierte, dass die Vorschrift zur Verwendung von „Smart-Tacho” nur für Strecken ab 50 km gelte und daher im Nahverkehr keine Anwendung finde.

 

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