Am 16. Oktober fand in Kiew das 11. Internationale Wirtschaftsforum Kiew statt. Das Thema des diesjährigen Forums lautete „Ukraine 2.0: The Power of People”. Die Veranstaltung brachte über 1000 Teilnehmer zusammen – Vertreter der Regierung, des diplomatischen Corps und der Botschaften, internationaler Organisationen, Führungskräfte und Top-Manager führender Unternehmen, Unternehmer, Investoren, Vertreter des öffentlichen Sektors und Experten.
Die Diskussionen auf dem Forum fanden im Rahmen von 15 Podiumsdiskussionen statt, an denen über 100 Redner aus der Ukraine und der ganzen Welt teilnahmen. Im Mittelpunkt stand die wirtschaftliche Entwicklung unter den Bedingungen eines langwierigen Krieges und globaler Veränderungen: Wie kann man Makrostabilität und Wettbewerbsfähigkeit erhalten, Investitionen anziehen und sich in globale Ketten integrieren, Industrie und Technologien entwickeln und die Energieversorgungssicherheit stärken? Besondere Aufmerksamkeit wurde der Rolle der Menschen bei der Transformation des Landes gewidmet – ihrer Führungsstärke, ihrem Unternehmergeist und ihrer Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die die Richtung der wirtschaftlichen Veränderungen bestimmen.
Das Forum wurde vom Minister für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft der Ukraine, Oleksiy Sobolev, eröffnet, der eine Videobotschaft an die Teilnehmer des Forums richtete.
„Der Krieg hat etwa 10 Millionen Ukrainer dazu gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Die direkten Schäden belaufen sich auf 176 Milliarden Dollar, die wirtschaftlichen Verluste auf 589 Milliarden. Trotz dieser Herausforderungen sehen wir, dass die Wirtschaft wächst. Unsere Wirtschaft hat sich behauptet, angepasst und entwickelt sich weiter. Sie funktioniert auch während Stromausfällen und trotz gestörter Logistik. Und genau diese Flexibilität und Kreativität sind unser entscheidender Wettbewerbsvorteil“, betonte Oleksiy Sobolev.
Der Minister fügte hinzu, dass der Staat daran arbeite, günstige Bedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft zu schaffen – er sorge für Zugang zu Finanzmitteln durch Programme der EU und internationaler Banken, unterstütze die Industrie und die Verarbeitung, entwickle Industrieparks, fördere Investitionen in strategische Branchen, reduziere Risiken für Investoren und setze die Deregulierung fort.
„Im Mittelpunkt aller Veränderungen stehen die Menschen. Das diesjährige Forum hat bestätigt, wie groß das Potenzial der Ukrainer ist. Obwohl wir seit fast vier Jahren in einer totalen Krise leben, bleiben wir im Land, investieren in die Wirtschaft und übernehmen Verantwortung. Nur von gemeinsamen Maßnahmen und Vertrauen zwischen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft hängt es ab, in welchem Land wir morgen leben werden. Das Wichtigste ist, Möglichkeiten zu schaffen, damit die Menschen ihre Zukunft planen und hier in der Ukraine ein würdiges Leben führen können“, betonte Vasyl Khmelnytsky, Initiator des Forums und Gründer der Holding UFuture.
Das Forum hat gezeigt, dass sich die ukrainische Wirtschaft nicht nur an die Kriegsbedingungen angepasst hat, sondern auch aktiv eine neue Wirtschaft formt – durch Innovation, Bildung und die Entwicklung von Menschen. Unternehmen investieren in Bildungsprogramme, unterstützen Universitäten, schaffen eigene Bildungsinitiativen und Technologieprojekte, die darauf abzielen, die Fachkräfte der Zukunft auszubilden. Die Teilnehmer betonten, dass die Partnerschaft zwischen Staat und Wirtschaft, Deregulierung, digitale Lösungen und Vertrauen die Grundlage für die Gewinnung von Investitionen und eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung des Landes bilden.
Zum Abschluss des Forums stellte Yuriy Pyvovarov, CEO des KMEF, fest, dass eines der zentralen Themen der Diskussionen die Sicherheit war, da nicht abzusehen ist, wann der Krieg enden wird, und daher die Frage der wirtschaftlichen Stabilität in den Vordergrund rückt.
„Ukraine 2.0 bedeutet nicht die Rückkehr zur Vergangenheit, sondern den Aufbau eines neuen Landes: mit einer innovativen Wirtschaft, einem leistungsfähigen Sicherheits- und Verteidigungssystem, einer Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Staat und einem Bildungssystem, das die für die Entwicklung der Wirtschaft notwendigen Fachkräfte ausbildet. Wir sehen, wie diese Veränderungen bereits stattfinden – in den Entscheidungen der Regierung, in den Handlungen der Wirtschaft, in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Die Zukunft sollte man nicht abwarten – man muss sie gestalten, und genau das tun die Ukrainer heute“, betonte Yuriy Pyvovarov.
Traditionell vereint das Kiewer Internationale Wirtschaftsforum die Geschäftswelt um wichtige soziale Initiativen.
In diesem Jahr sammelte das KIEF 3 Millionen Griwna, die an die ukrainischen Streitkräfte und den Wohltätigkeitsfonds „Soborna Ukraina“ gespendet werden, der Familien von gefallenen Soldaten unterstützt.
Titelpartner: Mastercard, AEQUO, UFuture, Work.ua.
Partner: Sense Bank, EFI Group, umgi, MHP, PUMB, DTEK, PrivatBank, NEQSOL Holding, Biopharma, Kyivstar, INTERPIPE, Biosphere Corporation, Ajax Systems, CEO Club Ukraine, OKKO, Done, Metinvest, Balex, GORO Development.
Programmpartner: ACC (Amerikanische Handelskammer in der Ukraine).
Business-Experte: Forbes Ukraine.
Titel-Medienpartner: 1+1 media, Starlight Media.
Medienpartner: Kyiv Post, LIGA.net, The Kyiv Independent, ФОКУС, Твоє Місто, РБК-Україна, Mind.ua, Delo.ua, УкрІнвестКлаб, Інтерфакс-Україна, TAVR Media, Huxley, finance.ua, Мінфін.
Interfax-Ukraine – Informationspartner