Business news from Ukraine

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Ukrainische Einkaufsstraßen nicht im globalen Ranking von Cushman & Wakefield vertreten, Londoner Bond Street an der Spitze

19 November , 2025  

Ukrainische Einkaufsstraßen sind nicht in der neuen globalen Rangliste der wichtigsten Handelsstandorte der Welt „Main Streets Across the World 2025” vertreten, die von der internationalen Beratungsgesellschaft Cushman & Wakefield erstellt wurde, obwohl 141 Straßen aus fast 50 Ländern darin aufgeführt sind. Kiew und andere ukrainische Städte fehlen in der Liste.
Der Studie zufolge ist die New Bond Street in London die teuerste Einkaufsstraße der Welt im Jahr 2025, wo die jährlichen Mietpreise für Geschäfte um 22 % gestiegen sind und 20.482 Euro pro Quadratmeter erreicht haben. Auf den zweiten Platz fiel der Vorjahresführer Via Montenapoleone in Mailand (20.000 Euro), den dritten Platz belegte die Upper Fifth Avenue in New York (18.360 Euro).
Zu den Top Ten gehören außerdem:
4. Tsim Sha Tsui – Canton Road, Hongkong (13.900 Euro)
5. Champs-Élysées, Paris (12.520 Euro)
6. Ginza, Tokio (11.540 Euro)
7. Bahnhofstrasse, Zürich (9.640 Euro)
8. Pitt Street Mall, Sydney (7.300 Euro)
9. Myeongdong – Myeongdong-gil, Seoul (6.000 Euro)
10. Kohlmarkt, Wien (5.500 Euro)
Bei 58 % der in der Rangliste aufgeführten Straßen wurde ein Anstieg der Mietpreise verzeichnet, wobei Europa durchschnittlich +4 %, Amerika +8 % und der asiatisch-pazifische Raum +2 % aufwiesen. Der größte Anstieg der Mietpreise war in der Oscar Freire in São Paulo (+65 %) und in der Fashion Street in Budapest (+33 %) zu verzeichnen, während der deutlichste Rückgang in der Oak Street in Chicago (-14 %) zu beobachten war.
In der aktuellen Rangliste ist keine einzige ukrainische Straße vertreten, obwohl in den Vorjahren (bis 2022) in einzelnen Ausgaben der Studie von Cushman & Wakefield die Khreschatyk-Straße als wichtigste High-Street-Lage in Kiew aufgeführt war. Experten erklären die Abwesenheit der Ukraine im aktuellen Bericht mit einer Kombination von Faktoren: der militärischen Aggression der Russischen Föderation, dem Rückgang der Investitionen und Transaktionen auf dem Markt sowie der begrenzten Verfügbarkeit vergleichbarer Daten für internationale Beratungssysteme.
Vertreter des ukrainischen Einzelhandelsimmobilienmarktes weisen jedoch darauf hin, dass internationale Marken bereits 2024–2025 allmählich nach Kiew zurückkehren werden und dass die ukrainischen Einkaufsstraßen mit zunehmender Transparenz und Stabilisierung der Nachfrage in den kommenden Jahren wieder in den globalen Rankings auftauchen könnten.