Am 10. Juni um 18.00 Uhr wird im großen Ausstellungssaal der Kiewer Kunstgalerie „Lavra“ die erste Gruppenausstellung zeitgenössischer surrealistischer und symbolistischer Kunst in Kiew eröffnet. An dem Projekt „Blick durch die Realität“ nehmen über 20 junge ukrainische Künstler teil. Die interdisziplinäre Kunstveranstaltung vereint Malerei, Skulpturen, audiovisuelle Kunst, Live-Musik und Breaking-Art-Performances. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit zwischen der Galerie „Lavra“ und der Formation Plemya.Art ins Leben gerufen.
Die Kunstveranstaltung bietet den Besuchern die Möglichkeit, in die Welt des menschlichen Bewusstseins und seiner Interaktion mit der Realität einzutauchen. Die Ausstellung untersucht, wie jeder Mensch die Welt um sich herum durch die „Brille“ seiner Lebenserfahrung, Emotionen, Erinnerungen und Träume wahrnimmt.
Momente unseres Lebens – Erziehung, Reisen, Interaktion mit der Gesellschaft, Verluste, Kunst, Literatur und sogar kurze Gespräche – formen dieses Licht, das wir nach außen strahlen, und wir möchten dieses innere Leuchten durch die Verbindung verschiedener Kunstformen zeigen. Der Dialog zwischen Bewusstem und Unterbewusstem durch Symbolismus und Surrealismus ermöglicht die Erforschung innerer Zustände, Emotionen, Erinnerungen und Träume, die unsere Wahrnehmung der Welt prägen.
Die teilnehmenden Künstler reflektieren durch die Brille des Surrealismus und Symbolismus die Grenzen der Interaktion zwischen der inneren Welt des Menschen und der äußeren Realität. Die Werke enthalten Elemente der Sozialkritik, der Erforschung von Symbolen und Archetypen, ihrer Bedeutung und Rolle für die Wahrnehmung und das Verständnis der Welt. Hier treffen Malerei, Skulptur, audiovisuelle Kunst und Musik aufeinander, um ein interaktives und vielschichtiges künstlerisches Umfeld zu schaffen. Die Interaktion zwischen der inneren Welt des Menschen und der äußeren Realität wird durch die Werke der Künstler und interaktive Performances offenbart.
Das Hauptziel der Veranstaltung ist es, junge ukrainische Künstler zu unterstützen, die unter Kriegsbedingungen Kunst schaffen. Außerdem sollen in Zusammenarbeit mit der Legacy of War Foundation Mittel für die Rehabilitation von Kriegsopfern für das moderne Zentrum U+System gesammelt werden.