Business news from Ukraine

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Analyse des spanischen Arbeitsmarktes im Jahr 2024 durch Relocation

11 Januar , 2025  

Im Jahr 2024 ist der spanische Arbeitsmarkt dynamisch, aber er ist immer noch mit der hohen Arbeitslosenquote konfrontiert, die das Land in den letzten Jahrzehnten geprägt hat. Die Arbeitslosenquote lag bei 12,3 % und damit etwas niedriger als die 13,1 % (Daten für 2023). Das Land kämpft jedoch weiterhin mit regionalen Unterschieden bei der Beschäftigung und einem Fachkräftemangel in bestimmten Sektoren.

Spanien ist aufgrund seines Klimas, seiner Lebensqualität und seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten eines der attraktivsten EU-Länder für Arbeitsmigranten. Im Jahr 2024 wird die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte 2,7 Millionen übersteigen, was fast 15 % der gesamten Erwerbsbevölkerung des Landes entspricht.

Hier sind die wichtigsten Indikatoren für den spanischen Arbeitsmarkt Ende 2024.

  1. Gesamtzahl der Erwerbstätigen:
    • Etwa 20,5 Millionen Menschen sind in verschiedenen Sektoren beschäftigt.
  2. Regionale Unterschiede:
    • Die Arbeitslosigkeit ist in den auf Tourismus und Industrie ausgerichteten Regionen am niedrigsten:
      • Katalonien – 9,1 %;
      • Madrid – 8,5 %;
      • Baskenland – 7,2 %.
    • Hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen Regionen:
      • Andalusien – 17,5 %;
      • Kanarische Inseln – 18,3%.
  3. Durchschnittliches Gehaltsniveau:
    • Das Durchschnittsgehalt in Spanien beträgt 2.090 Euro vor Steuern.
    • Die Gehälter variieren je nach Branche:
      • IT und Technologie – bis zu 3.500 Euro;
      • Finanzsektor – etwa 3.000 Euro;
      • Baugewerbe und Landwirtschaft – 1.500-2.000 Euro.
  4. Gefragte Berufe:
    • IT-Spezialisten (Entwickler, Dateningenieure);
    • Medizinisches Personal (Ärzte, Krankenschwestern, Pharmazeuten);
    • Beschäftigte im Tourismus- und Gaststättengewerbe;
    • Beschäftigte im Baugewerbe und in der Landwirtschaft.

Die Rolle von Migranten auf dem spanischen Arbeitsmarkt

Ausländische Arbeitnehmer spielen in der spanischen Wirtschaft eine wichtige Rolle, insbesondere in Sektoren, in denen ein Mangel an einheimischen Arbeitskräften herrscht. Nach Angaben des spanischen Arbeitsministeriums machten Migranten im Jahr 2024 mehr als 14 % der Gesamtbeschäftigtenzahl aus, ein Prozentsatz, der weiter zunimmt und dessen Beitrag sich auf ein breites Spektrum von Sektoren erstreckt.

Hauptgruppen von Migranten:

  1. Bürger aus lateinamerikanischen Ländern:
    • Anzahl: über 1,2 Millionen Menschen.
    • Beschäftigungssektoren: Baugewerbe, Landwirtschaft und Dienstleistungen (Restaurants, Hotels).
    • Besonderheiten: Aufgrund der sprachlichen Ähnlichkeiten lassen sich Lateinamerikaner leicht in den Arbeitsmarkt integrieren.
  2. Bürger der EU-Länder:
    • Etwa 800.000 Personen (darunter Rumänen, Italiener, Portugiesen und Polen).
    • Beschäftigungsbereiche: IT, Finanzen, Tourismus, Medizin.
    • Besonderheiten: EU-Bürger haben das Recht, ohne zusätzliche Genehmigungen in Spanien zu arbeiten.
  3. Migranten aus Nordafrika:
    • Anzahl: etwa 450.000 Personen (einschließlich Marokko und Algerien).
    • Beschäftigungsbereiche: Landwirtschaft, Baugewerbe, Einzelhandel.
    • Merkmale: arbeiten häufig in gering qualifizierten Positionen.
  4. Bürger der Ukraine:
    • Offizielle Zahl: über 100.000.
    • Beschäftigungsbereiche: Landwirtschaft, Baugewerbe, Dienstleistungen.
    • Besonderheiten: Seit 2022, nach Ausbruch des Krieges, hat Spanien die Regeln für die Arbeitsmigration von Ukrainern vereinfacht, indem es befristete Arbeitsgenehmigungen erteilt hat.
  5. Migranten aus Asien:
    • Etwa 150.000 Personen (darunter chinesische und indische Staatsangehörige).
    • Beschäftigungsbereiche: Einzelhandel, IT, Gaststättengewerbe.

Lateinamerikaner und Nordafrikaner: arbeiten häufiger in gering qualifizierten oder saisonalen Berufen. EU-Bürger und ukrainische Staatsangehörige: besetzen sowohl qualifizierte als auch ungelernte Stellen. Asien: konzentriert sich auf hochqualifizierte Berufe und den Besitz von Kleinunternehmen.

Für 2025 sagen Experten eine Zunahme der Migration aus Lateinamerika und möglicherweise aus der Ukraine aufgrund vereinfachter Beschäftigungsvorschriften voraus. Darüber hinaus wird die Beschäftigung in Sektoren, die mit grüner Energie, IT und Tourismus zu tun haben, weiter zunehmen. Zusätzliche Anreize zur Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte werden Ingenieure und Ärzte nach Spanien locken.

Im Jahr 2024 erholt sich der spanische Arbeitsmarkt weiter, steht aber vor Herausforderungen in Form von hoher Arbeitslosigkeit und Personalmangel in Schlüsselsektoren. Migranten spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Wirtschaft des Landes, insbesondere in Sektoren wie der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und dem Dienstleistungssektor.

Spanien bleibt ein attraktives Ziel für ausländische Arbeitskräfte, und ihre Bedeutung für die Wirtschaft wird in den kommenden Jahren noch zunehmen.

Quelle: http://relocation.com.ua/analiz-rynku-pratsi-ispanii-u-2024-rotsi-vid-relocation/