Dänemark wird 6 Mio. EUR für den Wiederaufbau der durch russische Angriffe beschädigten Energieinfrastruktur der Ukraine bereitstellen.
Nach Angaben des Regierungsportals wurde dies bei einem Treffen zwischen der stellvertretenden Ministerpräsidentin für europäische und euro-atlantische Integration und Justizministerin der Ukraine Olha Stefanishyna und einer dänischen Delegation unter der Leitung der Europaministerin Maria Bjerre Holst besprochen, die zu einem Besuch in Kiew eingetroffen war.
„Zu Beginn des Treffens kündigte Maria Bjørre Holst ein neues Hilfspaket zur Wiederherstellung der Energieinfrastruktur der Ukraine an: 6 Millionen Euro werden dem Energieunterstützungsfonds der Energiegemeinschaft für die Ukraine zugewiesen“, hieß es in der Erklärung.
Stefanishyna bedankte sich bei Dänemark, das derzeit zu den führenden Partnern der Ukraine gehört, was den prozentualen Anteil der Hilfe am BIP des Landes angeht.
Wie unter Berufung auf den ukrainischen Energieminister Herman Galuschtschenko berichtet wurde, hat der Energieunterstützungsfonds der Ukraine seit seiner Einrichtung im Frühjahr 2022 und bis Anfang Oktober rund 700 Millionen Euro für die Wiederherstellung der ukrainischen Energieanlagen angesammelt. Zuvor hatte der Minister mitgeteilt, dass Dänemark als erster Sponsor des Energiefonds für die Ukraine im April 2022 mit einer ersten Spende von 0,5 Mio. EUR zur Wiederherstellung der ukrainischen Energieinfrastruktur beiträgt.
Der Energieunterstützungsfonds für die Ukraine wurde auf gemeinsame Initiative von Galuschtschenko und dem EU-Kommissar für Energie, Kadri Simson, im Frühjahr 2022 eingerichtet. Beiträge zum Fonds leisteten u.a. Deutschland (rund 300 Mio. EUR), Australien, das Vereinigte Königreich, Österreich, Schweden, Island und Estland.