Der Rat der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat seine tiefe Enttäuschung über die Beendigung der Getreideinitiative zum Ausdruck gebracht und seine Forderungen an Russland wiederholt, die militärische Aggression und die Bedrohung der Handelsschifffahrt unverzüglich einzustellen, teilte die IMO auf Facebook mit.
Während der 129. Sitzung in London begrüßte die Internationale Seeschifffahrtsorganisation die Bemühungen der Ukraine, die Freiheit und Sicherheit der Schifffahrt im nordwestlichen Schwarzen Meer zu gewährleisten und der weltweiten Nahrungsmittelkrise zuvorzukommen. Die Organisation warnte Russland vor jeglichen Handlungen, die die weltweite Ernährungssicherheit sowie die Versorgung der Ukraine mit Lebensmitteln, Medikamenten und lebensnotwendigen Gütern bedrohen würden, hieß es.
Das angreifende Land wurde aufgefordert, sich an internationale Konventionen zu halten und die Bedrohung der Handelsschifffahrt im Schwarzen Meer einzustellen.
„Nahrungsmittel für Millionen von Menschen dürfen keine Waffe in den Händen eines Aggressorstaates gegen die ganze Welt sein. Weder die Welt noch die Ukraine sollten und werden von dem Wunsch der Russischen Föderation abhängen, an der Getreideinitiative teilzunehmen oder nicht“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident für Rehabilitation – Minister für Gemeinschaftsentwicklung, Territorien und Infrastruktur Oleksandr Kubrakov, dessen Worte in dem Bericht zitiert werden.
Er versicherte, dass die Ukraine gemeinsam mit ihren Partnern nach Lösungen suche, um den Agrarexport und die Wiederaufnahme der Handelsschifffahrt fortzusetzen, da sie sich ihrer Verantwortung für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit in der Welt und des internationalen Handels bewusst sei.
Das Ministerium erinnerte daran, dass durch einen Beschluss des Ministerkabinetts ein Fonds in Höhe von 20 Mrd. UAH eingerichtet wurde, der Entschädigungsgarantien für den Fall bietet, dass Schiffe oder Ladungen infolge einer militärischen Aggression der Russischen Föderation beschädigt werden.
Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die die internationale Handelsschifffahrt regelt und für deren Sicherheit verantwortlich ist. Die Organisation hat 175 Mitgliedsländer.
Quelle: https://www.imo.org/en/MediaCentre/Pages/WhatsNew-1936.aspx?fbclid=IwAR1-mpNU9XWByqEgPhyfpv7EDay6QTvZc_28lYJGXQ9z9LOYHVHqfE2Ax6A,