Die Kiewer Karton-und Papierfabrik unternimmt einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Produktion, indem sie Industrieabfälle in kostengünstigen Brennstoff umwandelt. Dank der Investitionen eines österreichischen Eigentümers hat das Unternehmen die Verwendung von geschredderten Folien als alternative Energiequelle eingeführt, die es den Partnern des Werks ermöglicht, die Kosten für herkömmliche Energiequellen zu senken.
Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit sind die Grundprinzipien der nachhaltigen Entwicklungsstrategie von PrJSC Kyiv Cardboard and Paper Mill, die gemeinsam mit dem österreichischen Begünstigten Pulp Mill Holding entwickelt wurde. Vor dem Hintergrund der Kriegs- und Wirtschaftskrise in der Ukraine kann die rationelle Nutzung von Ressourcen die Lebensader für die heimische Industrie sein.
Als geschlossenes Industrieunternehmen ist Kyiv Cardboard and Paper Mill auf stabile Investitionen angewiesen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds initiierte PMH-Direktor Dr. Heinz Zinner ein groß angelegtes Programm zur Modernisierung der Produktionsanlagen. Während des Krieges investierte das Werk 15 Millionen Euro in die Umrüstung, davon etwa 10 Millionen Euro im Jahr 2024.
Einer der wichtigsten Aspekte der Modernisierung bei KCPM ist die Steigerung der Produktionseffizienz. Im vergangenen Jahr hat das Werk ein ehrgeiziges Umweltprojekt zur rationellen Ressourcennutzung auf den Weg gebracht: die Installation eines Hightech-Shredders für die Verarbeitung von Geschirr, mit dem Abfälle während des Recyclingprozesses getrennt und wertvolle Sekundärmaterialien gewonnen werden können: alternativer Ersatzbrennstoff und Metalldraht.
Geschredderte Folie – fertiger SRF-Brennstoff
Die Kiewer Papierfabrik ist auf dem Weg zu einem möglichst umweltfreundlichen und effizienten Produktionsmodell. Auf Initiative von Dr. Heinz Zinner investierte das Werk 710 Tausend Euro in die Anschaffung eines Shredders. Die neue Anlage verarbeitet nun über 200 Tonnen Geschirr pro Monat. Es ist geplant, dass das Werk Obukhiv in naher Zukunft in der Lage sein wird, diese Zahl auf ein halbes Tausend Tonnen zu erhöhen.
Dieser Ansatz eröffnet der Kiewer Kartonagen- und Papierfabrik mehrere strategische Möglichkeiten:
Erstens ist es ein wichtiger Schritt hin zu einer völlig abfallfreien Produktion;
● Zweitens erweitert das Werk sein Kundennetz, da die in Ersatzbrennstoff umgewandelte Folie an Zementwerke und andere Industrieunternehmen verkauft werden kann, die an einer Senkung der Energiekosten interessiert sind.
Papierproduktionsabfälle sind jetzt zu 100 % recycelbar
SRF ist ein fester Brennstoff, der von der Kyiv Cardboard and Paper Mill aus Altpapierrecycling hergestellt wird. Heute hat die Ukraine bereits mehr als 40 europäische Normen umgesetzt, die die Produktion, die Verwendung und den kommerziellen Verkehr von Ersatzbrennstoff regeln.
Neben den Vorteilen für die Umwelt können die Kunden von KCPM auch Geld sparen, indem sie herkömmliche, teurere und knappe Energiequellen wie Kohle und Gas durch eine kostengünstige und effiziente Alternative ersetzen. Der aus recycelter Folie hergestellte Brennstoff hat einen hohen Heizwert und damit einen erheblichen Energiewert zu einem erschwinglichen Preis.
Ein verantwortungsbewusster Ansatz beim Recycling und bei der Optimierung des Energieverbrauchs schafft somit nicht nur für Kyiv Cardboard and Paper Mill neue Marktchancen, sondern auch für seine Partner.
Heinz Zinner, KPK, Kyiv Cardboard and Paper Mill, Kyiv PPC, Pulp Mill Holding