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Die staatliche Forstbehörde arbeitet an Projekten zur Verbesserung der Transparenz

15 Juli , 2025  

Die staatliche Forstbehörde arbeitet an mehreren großen Projekten, die die Transparenz der Prozesse und die Bekämpfung von Korruptionspraktiken verbessern sollen, teilte der Leiter der Behörde, Viktor Smal, während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der staatlichen Unternehmung „LIATS“, Hamlet Poghosyan, im Medienzentrum Ukraine mit.

„In nur wenigen Jahren haben wir die wichtigsten Genehmigungsdokumente digitalisiert. Derzeit gibt es bei uns elektronische Holzfällerscheine, elektronische Holzherkunftszertifikate, elektronische Frachtbriefe, die für alle Waldnutzer obligatorisch sind, sowie eine Fotodokumentation aller Ladungen. Die Nutzung des elektronischen Holzregistrierungssystems (EOD) ist für alle Waldnutzer obligatorisch“, erklärte Smal.

Ihm zufolge schreitet die Digitalisierung der wichtigsten Prozesse in der Forstwirtschaft voran. Derzeit arbeitet das Team an mehreren Großprojekten.

„Wir haben mit der Arbeit an einem System zur globalen Kontrolle des Verkehrs aller Holztransporter des Landes sowie an der Schaffung einer neuen Generation des EOD begonnen. Wir schaffen eine der besten Ketten zur Rückverfolgung von Holzbewegungen in Europa“, erklärte Smal.

Die Hauptaufgabe im Reformprozess sei die Minimierung des menschlichen Faktors. Dabei geht es insbesondere um mögliche Eingriffe von EOD-Betreibern in die Datenbanken. Seinen Angaben zufolge hat die Staatsforstagentur aus Gründen der inneren Sicherheit im Jahr 2024 eine interne Untersuchung zur Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle eingeleitet.

„Damals wurden alle Untersuchungsunterlagen an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet und die Cyberpolizei hinzugezogen, um die Sicherheitspolitik im Umgang mit Informationen zu ändern“, versicherte Smal.

Er fügte hinzu, dass die neue Leitung der staatlichen Unternehmung „LIATS“, die den Betrieb des elektronischen Holzhandelssystems gewährleistet, daran arbeite, die Kontrolle über alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Eingabe von Daten in das System zu etablieren.

„Ich möchte betonen, dass seit Ende 2024 kein einziger Fall von illegalem Zugriff auf das EOD-System registriert wurde.

Dies ist kein Zufall und kein vorübergehendes Phänomen, sondern das Ergebnis einer gründlichen Systemarbeit, die vom neuen Team der staatlichen Unternehmung „LIATS“ durchgeführt wurde“, erklärte Hamlet Poghosyan.

Ihm zufolge hatten sich im Laufe der Jahre Schwachstellen im System angesammelt, die von unredlichen Mitarbeitern ausgenutzt werden konnten. Das neue Team der LIAZ habe diese Probleme jedoch innerhalb weniger Monate beseitigt. So seien bereits eine neue Verfahren für die Änderung des EOD und ein elektronisches Überwachungssystem eingeführt sowie eine Abteilung für interne Sicherheit geschaffen worden.

„Ich betone nochmals: Wir tolerieren keinerlei Unregelmäßigkeiten. Maximale Transparenz der Arbeit einzelner Systeme und der Branche insgesamt ist unser Ziel. Und Schritt für Schritt nähern wir uns diesem Ziel“, fasste der Leiter der staatlichen Forstagentur zusammen.

Quelle: https://interfax.com.ua/news/general/1087879.html