Die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra hat den International Song Contest Eurovision 2022 in Turin (Italien) gewonnen.
Wie der Korrespondent der Agentur Interfax-Ukraine berichtet, fand in der Nacht zum 15. Mai das Finale des Eurovision Song Contest 2022 in Turin, Italien, statt.
Die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra mit dem Lied Stefania belegte nach den Ergebnissen der Abstimmung der nationalen Jurys der teilnehmenden Länder den 4. Platz. Die höchste Punktzahl 12 erhielt die Ukraine von der Jury in Polen, Moldawien, Lettland, Rumänien und Litauen, und die Ukraine erhielt 10 Punkte von Deutschland und Island.
Nach der Publikumsabstimmung rückte die Ukraine auf den ersten Platz vor und gewann den Wettbewerb.
Zu den Top 5 gehörten außerdem: Großbritannien, Schweden, Spanien und Serbien
Insgesamt nahmen Künstler aus 25 Ländern am Finale des Wettbewerbs teil: Tschechische Republik: We Are Domi – „Lights Off“; Rumänien: WRS – „Llamame“; Portugal: MARO – „Saudade Saudade“; Finnland: Der Rasmus – „Isebel“; Schweiz: Marius Bear – „Boys Do Cry“; Frankreich: Alvan & Ahez-Fulenne; Norwegen: Subwoolfer – „Give That Wolf A Banana“; Armenien: Rosa Linn – „Snap“; Italien: Mahmood & Blanco – Brividi; Spanien: Chanel-SloMo; Niederlande: S10 – „De Diepte“; Ukraine: Kalush Orchestra – „Stefania“; Deutschland: Malik Harris – Rockstars; Litauen: Monika Liu – „Sentimentai“; Aserbaidschan: Nadir Rustamli – „Fade To Black“; Belgien: Jérémie Makiese – „Miss You“; Griechenland: Amanda Georgiadi Tenfjord – „Die Together“; Island: Systur – „Með Hækkandi Sól“; Moldawien: Zdob si Zdub & Frații Advahov – „Trenulețul“; Schweden: Cornelia Jakobs – „Hold Me Closer“; Australien: Sheldon Riley – „Not The Same“; Großbritannien: Sam Ryder – SPACE MAN; Polen: Ochman – „Fluss“; Serbien: Konstrakta – „In Corpore Sano“; Estland: STEFAN – „Hoffnung“.
Wie berichtet, fand am 12. Februar in Kiew das nationale Finale der Auswahl für Eurovision 2022 statt. Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs wurde festgelegt, dass die Künstlerin Alina Pash im Jahr 2022 die Ukraine beim internationalen Gesangswettbewerb mit dem Lied „Shadows of Forgotten Ancestors“ vertreten wird. Den zweiten Platz belegte die Gruppe „Kalush Orchestra“, der dritte – der Sänger Wellboy. Auch im Finale kämpften Roxolana, Barleben, Michael Soul, Cloudless und Our Atlantic um den Sieg.
Nach einer Reihe von Konfliktsituationen und Skandalen wurde Pash disqualifiziert, weil er dem Organisationskomitee eine gefälschte Bescheinigung des staatlichen Grenzdienstes vorgelegt hatte. In diesem Zusammenhang wurde entschieden, dass das Kalush Orchestra die Ukraine beim Wettbewerb vertreten wird.
Die Ukraine debütierte 2003 beim Eurovision Song Contest, und bereits 2004 gewann die ukrainische Sängerin Ruslana den Wettbewerb mit dem Lied „Wilde Tänze“ und brachte dem Land das Recht ein, den Eurovision Song Contest in der Ukraine auszurichten. Beim Eurovision Song Contest 2005 in Kiew war die Ukraine von der Gruppe „Grinjoly“ mit dem Lied „Together we are rich“ vertreten.
2016, nach einer einjährigen Pause, war die Ukraine beim Wettbewerb von der Sängerin Jamala mit dem Lied „1944“ vertreten, das zum Sieger wurde und dem Land erneut das Recht einbrachte, Eurovision auszurichten. 2017 war die Ukraine beim Eurovision Song Contest in Kiew von der Gruppe „O.Torvald“ mit dem Song „Time“ vertreten.
2019 nahm die Ukraine wegen öffentlicher Kritik an der Sängerin Maruv wegen ihres Auftritts in der Russischen Föderation nicht am Wettbewerb teil. Die National Public Broadcasting Company und der Gewinner der National Selection 2019 weigerten sich, den Vertrag zu unterzeichnen.
Im Jahr 2020 fand die Eurovision aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht im üblichen Wettbewerbsformat statt.
2021 war die Ukraine beim Eurovision durch die Elektro-Folk-Band Go_A vertreten, die im Finale des Wettbewerbs den fünften Platz belegte.
Im Allgemeinen nahm die Ukraine bis 2022 16 Mal am Eurovision Song Contest teil und gewann zweimal. 5 weitere Male kam die Ukraine unter die ersten fünf: Verka Serduchka (2. Platz), Ani Lorak (2.), Zlata Ognevich (3.), Mika Newton (4.) und Go_A (5.).