Die deutsche Siemens Energy und die ukrainische Energieholding DTEK einigten sich mit Unterstützung der Regierungen beider Länder auf ein Pilotprojekt zur Herstellung von Wasserstoffkraftstoff in Mariupol (Oblast Donezk), das am Freitag beim Wirtschaftsforum in Berlin unter Beteiligung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Denys Shmygal besprochen wird, berichtet das Handelsblatt.
Wie aus Regierungskreisen verlautet, sieht das Projekt den Bau einer Wasserstoffanlage in einem der Hüttenwerke der Bergbau- und Hüttengruppe Metinvest, einer Tochtergesellschaft der Holding DTEK, vor.
Laut dem Artikel ist geplant, eine Anlage zur Elektrolyse von Wasser (Aufspaltung in Sauerstoff und Wasserstoff) zu installieren, die 25 Mio. Euro kostet und eine Kapazität von 8,5 MW hat. Wasserstoff wird zur Herstellung von emissionsarmem Stahl verwendet.
„Große Wasserstoffprojekte können ohne politische Unterstützung und Subventionen nicht gestartet werden“ teilte Leiter von DTEK Maksym Tymchenko gegenüber dem Handelsblatt mit.
In dem Artikel wurde auch erwähnt, Merkel werde auf dem Wirtschaftsforum in Berlin ankündigen, dass deutsche Unternehmen in der Ukraine aktiver sein werden.