Die Aktienindizes der westeuropäischen Länder steigen am Mittwoch vor allem, die Marktteilnehmer warten auf die Ergebnisse der September-Sitzung des Federal Reserve System (FRS).
Der zusammengesetzte Index der größten Unternehmen der Region Stoxx Europe 600 stieg bis 11:42 Uhr um 0,38 % auf 404,94 Punkte.
Der britische Aktienindex FTSE 100 stieg um 0,64 %, der französische CAC 40 um 0,04 %, während der italienische FTSE MIB und der spanische IBEX 35 um 0,8 % bzw. 0,2 % zulegten. Unterdessen fiel der deutsche DAX um 0,14 %.
Die Fed-Sitzung endet am Mittwoch um 21:00 Uhr CST, danach beginnt um 21:30 Uhr die traditionelle Pressekonferenz des Zentralbankchefs Jerome Powell. Die Märkte sind davon überzeugt, dass der Regulierer den Leitzins um mindestens 75 Basispunkte anheben wird.
Die Uniper-Aktie fiel um 22 %, nachdem bekannt wurde, dass die deutsche Regierung, das Management des Energieunternehmens und dessen Muttergesellschaft Fortum eine Einigung über staatliche Unterstützung erzielt haben.
Die Bedingungen der Vereinbarung sehen vor, dass die Regierung 8 Milliarden Euro in das Kapital des Unternehmens durch eine zusätzliche Ausgabe von Aktien zugunsten des Staates zu einem Preis von 1,70 Euro pro Aktie einspeist. Darüber hinaus erwirbt die Bundesregierung den Anteil von Fortum an Uniper, wonach der staatliche Anteil an Uniper etwa 99 % erreichen wird.
Der Marktwert von Fortum stieg um 14 % und führte die Aktie im Stoxx Europe 600 Index an.
Der Kurs der Wertpapiere eines anderen deutschen Energieunternehmens, E.ON, steigt um 0,7 % nach Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit Vorstandsvorsitzendem Leonard Birnbaum um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2028.
Die Aktien des französischen Unternehmens Schneider Electric verloren 0,3 %, während der britische Softwareentwickler Aveva um 2,3 % stieg. Aveva-Aktionäre genehmigten den Verkauf an Schneider für 9,482 Milliarden Pfund (10,8 Milliarden US-Dollar).
Kapitalisierung der Lloyds Bank steigt um 0,4 %, nachdem Citi-Analysten die Gewinnaussichten europäischer Banken vor dem Hintergrund steigender Zinsen in den führenden Volkswirtschaften der Welt optimistisch beurteilten. Die Aktien von Societe Generale und UBS, die ebenfalls von Citi zu den attraktivsten Finanzunternehmen der Region für Investitionen gezählt werden, sind um mehr als 1,5 % gefallen.