Präsentationen, Verhandlungen, Korrespondenz – praktische Fälle für einen professionellen Kontext
In der heutigen Welt, in der jede E-Mail, jedes Meeting und jede Präsentation die Tür zu einer Partnerschaft öffnen oder schließen kann, werden englische Sprachkenntnisse von einer Formalität zu einem Wettbewerbsvorteil. Geschäftsenglisch ist nicht nur ein Vokabular von „Meeting“, ‚Deadline‘ und „Profit“. Es ist eine Sprache des Vertrauens, der Klarheit und des professionellen Stils.
Heute werden wir uns drei Situationen ansehen, in denen Englisch wirklich funktioniert: Präsentationen, Verhandlungen und Geschäftskorrespondenz. Und wir werden sie anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben veranschaulichen, ohne langweilige Theorie.
Sie können alle Wörter der Welt kennen, aber wenn Sie ohne Struktur sprechen, wird das Publikum in der zweiten Minute die Aufmerksamkeit verlieren.
Fallbeispiel:
Olena, die Marketingleiterin eines ukrainischen Unternehmens, bereitete eine Präsentation für Investoren aus London vor. Sie hatte den Text der Folien ins Englische übersetzt, aber die Präsentation klang mechanisch. Während einer Probestunde wies ihr Lehrer darauf hin, dass das Problem nicht in ihrer Grammatik, sondern in ihrer Präsentation lag.
Das half:
Sie ersetzte formale Ausdrücke wie „Ich werde unsere Marketingstrategie vorstellen “ durch lebendigere:
● „Lassen Sie mich Ihnen unsere Wachstumsgeschichte erläutern.“
● „Hier ist, was für unsere Kunden den Unterschied ausmacht.“
Ich fügte logische Verknüpfungen hinzu – „Schauen wir uns zunächst einmal an…“, „Das bringt uns zum nächsten Punkt…“, „Zum Abschluss…“.
Und plötzlich fing alles an zu laufen – meine Stimme wurde selbstbewusster, die Zuhörer schauten nicht mehr weg.
Tipp: Lesen Sie den Text vor einer Präsentation immer laut vor, als ob es sich um ein Gespräch und nicht um einen Bericht handelt. Wirtschaftsenglisch ist kein Theater, sondern ein Dialog.
Wenn wir „Verhandlungen auf Englisch“ sagen, kommen viele Menschen sofort ins Schwitzen. Nicht wegen der Sprache, sondern aus Angst, „etwas Falsches zu sagen“. Der Schlüssel dazu ist, diplomatisch, aber klar zu sprechen.
Fallbeispiel:
Andriy, der Leiter des IT-Teams, besprach einen Vertrag mit deutschen Partnern. Sein Satz „We don’t agree with your terms “ erweckte den Eindruck einer kategorischen Ablehnung. Nach einer kurzen Beratung mit seinem Lehrer für Wirtschaftsenglisch änderte er seinen Ansatz.
Nun sagte er:
● „Wir sind uns in diesem Punkt noch nicht ganz einig – könnten wir einige Alternativen prüfen?“
● oder „Wir würden einen etwas anderen Ansatz bevorzugen.“
Und das war’s – die Verhandlungen wurden konstruktiv, der Ton weicher und das Geschäft kam näher.
Die Lehre aus diesem Fall ist, dass es im Geschäftsenglisch nicht nur darauf ankommt , was man sagt, sondern wie man es sagt. Die Wahl eines einzigen Wortes kann darüber entscheiden, ob man als selbstbewusster Partner oder als unhöflicher Gegner auftritt.
Die E-Mail ist Ihre Visitenkarte in der Geschäftswelt. Manchmal ist es der Brief, der darüber entscheidet, ob Ihr Angebot gelesen oder auf Eis gelegt wird.
Fallbeispiel:
Maria, eine Personalspezialistin, schickte nach Vorstellungsgesprächen E-Mails an Bewerber. Ihre Texte waren zu formell:
„Wir möchten Ihnen mitteilen, dass Ihre Bewerbung angenommen wurde“.
Nach ein paar Lektionen lernte sie, ihren Stil an den modernen Geschäftskontext anzupassen:
„Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir Ihre Bewerbung gerne weiterverfolgen möchten!“
Weniger Formalität bedeutet mehr Menschlichkeit. Und das ist es, was in der modernen Geschäftswelt ein Gefühl von Professionalität vermittelt.
Die goldene Regel: Schreiben Sie so, als würden Sie persönlich kommunizieren. Selbst eine kurze E-Mail kann durch kleine Dinge wärmer klingen:
● „Danke, dass Sie sich so schnell bei mir gemeldet haben.“
● „Ich hoffe, Ihre Woche verläuft gut!“
● „Ich freue mich darauf, Ihre Gedanken zu hören.“
Geschäftsenglisch ist nicht eine Reihe von Mustern, sondern ein Gefühl für Stil. Wenn Sie natürlich Englisch sprechen, fühlen sich Ihre Gesprächspartner nicht wie ein „Ausländer, der sich bemüht“, sondern wie ein Profi, der die internationale Geschäftssprache spricht.
Dabei geht es nicht um perfekte Grammatik, sondern um Ihren Ton – selbstbewusst, freundlich, klar. Das ist es, was eine Sprache „funktionieren“ lässt.
Um sicherzustellen, dass Englisch nicht nur bei Besprechungen verwendet wird, sollten Sie es in Ihre tägliche Routine einbinden:
● Hören Sie sich Podcasts über Geschäftsenglisch an (z. B. The English We Speak von BBC Learning English);
Sehen Sie sich kurze Videos über Verhandlungen auf YouTube an – achten Sie dabei nicht nur auf die Worte, sondern auch auf den Tonfall;
● Führen Sie ein „Mini-Tagebuch“ mit englischen Arbeitssätzen – schon 3 Sätze pro Tag bringen Sie voran.
Wenn Sie im geschäftlichen Kontext anfangen, auf Englisch zu denken, wird die Übersetzung überflüssig. Sie übersetzen nicht mehr: „We don’t agree“ → „We disagree“, sondern spüren sofort die Nuance:
● „Wir sind noch nicht auf der gleichen Seite. “
● „Das wird für uns nicht funktionieren. “ – entschieden, aber höflich;
● „Lassen Sie uns später noch einmal darüber sprechen “ – diplomatisch.
So wird Sprache zu einem Instrument der Einflussnahme und nicht nur zu einer Fähigkeit für den Lebenslauf.
Bei Geschäftsenglisch geht es nicht darum, „richtig zu sprechen“. Es geht darum, professionell zu klingen, strategisch zu denken und man selbst zu sein.
Es funktioniert, wenn Sie sich nicht scheuen, ein echter Mensch zu sein: während einer Präsentation zu lächeln, mit Respekt zu klären, noch einmal nachzufragen, wenn Sie sich nicht sicher sind, oder kurz und aufrichtig zu schreiben, anstatt klerikale Vorlagen zu verwenden.
Denn im 21. Jahrhundert basieren Geschäfte nicht nur auf Produkten oder Geschäften, sondern auch auf einer klaren, freundlichen Kommunikation.
Und wenn Ihr Englisch dazu beiträgt, Vertrauen aufzubauen, dann ist es Englisch, das wirklich funktioniert.
Vorbereitet von Business Language Corporate English Department