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In der Ukraine kann nun eine Entschädigung für zerstörte unbewohnte Immobilien beantragt werden

16 Mai , 2025  

Das internationale Register für Schäden, die durch die Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine verursacht wurden, hat laut der Website des ukrainischen Präsidenten mit der Entgegennahme von Anträgen für eine weitere Kategorie begonnen: Beschädigung oder Zerstörung von unbewohntem Immobilienvermögen.

„Jeder eingereichte Antrag ist nicht nur eine bürokratische Maßnahme, sondern ein Beitrag zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit und ein klares Signal: Kein durch die russische Aggression verursachter Verlust wird ungesühnt bleiben“, betonte die stellvertretende Leiterin des Präsidialamtes, Iryna Mudra.

Wie angegeben, können Geschädigte einen Antrag auf Entschädigung für nicht bewohnte Immobilien stellen, die nach dem 24. Februar 2022 zerstört oder beschädigt wurden. Dabei handelt es sich insbesondere um Büroräume, Geschäfte, Lagerhäuser und Produktionsstätten. Der entsprechende Antrag kann über das Webportal oder die App „Дія“ gestellt werden.

Insbesondere wird dem Eigentümer der Räumlichkeiten im Falle der Zerstörung der volle Wert und im Falle einer Beschädigung die Kosten für die Reparatur oder Wiederherstellung erstattet. Derzeit sind bereits 10 Kategorien eröffnet. Insgesamt wird das Register 43 Kategorien für die Entschädigung materieller und immaterieller Schäden umfassen.

„Neben der Beschädigung oder Zerstörung von nicht bewohntem Immobilienvermögen umfasst dies auch die Beschädigung oder Zerstörung von Wohnraum, den Tod eines nahen Familienangehörigen, die Zwangsumsiedlung von Bürgern innerhalb des Landes aufgrund der russischen Aggression, die Zufügung schwerer Körperverletzungen durch den Angreifer, Fälle sexueller Gewalt durch die Besatzer, Folter, grausame oder erniedrigende Behandlung, rechtswidrige Inhaftierung, Zwangsarbeit oder Zwangsdienst“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

Das Internationale Register für Verluste ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem internationalen Entschädigungsmechanismus. Der nächste Schritt wird die Einrichtung einer Kommission zur Prüfung der Anträge sein, die die konkreten Entschädigungssummen für die Betroffenen festlegen wird. Danach wird ein Entschädigungsfonds gebildet, aus dem die Zahlungen geleistet werden.

„Insgesamt sind bereits rund 30.000 Anträge beim Register für Verluste eingegangen“, heißt es auf der Website des Staatsoberhauptes.

 

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