Der moldawische Minister für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, Vladimir Bola, wird sich am Montag mit Herstellern und Verarbeitern von Sonnenblumensaatgut treffen, um die schwierige Situation der Sonnenblumenölproduktion in seinem Land zu erörtern. Nach Angaben der moldawischen Nachrichtenagentur Infotag wurde die Entscheidung, das Problem zu erörtern, getroffen, nachdem Floarea Soarelui, der größte Ölproduzent, zwei Anlagen stillgelegt hatte. Die Hersteller erklärten, sie hätten keine Rohstoffe, da sich die Landwirte weigerten, ihre Samen zum aktuellen Marktpreis zu verkaufen, und die Einfuhr von Sonnenblumen streng lizenziert sei.
„Die moldawischen Vorräte an Sonnenblumensaatgut belaufen sich derzeit auf etwa 350 Tausend Tonnen, so dass alle Aussagen über fehlende Vorräte reine Spekulation sind. Gleichzeitig sollte die Preispolitik objektiv, fair und verantwortungsvoll gegenüber dem Endverbraucher sein“, schrieb Bola auf Facebook.
Er betonte, dass das Landwirtschaftsministerium der Republik Moldau eine Plattform für den Dialog zwischen Saatguterzeugern und -verarbeitern bieten werde, indem es auf politische Erklärungen verzichte und sich ausschließlich auf die wirtschaftliche Komponente stütze.
„Jede Partei wird reale Zahlen liefern, damit wir Entscheidungen treffen und praktikable Lösungen für die neue Sonnenblumenernte finden können“, sagte Bola.
Wie berichtet, hat die Republik Moldau die Lizenz für die Einfuhr von Sonnenblumensaatgut aus der Ukraine um drei Monate verlängert.
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