Aufgrund der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, insbesondere nach den US-Angriffen auf iranische Einrichtungen, haben die Behörden von Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ihren Luftraum für zivile Flugzeuge vorübergehend gesperrt. Dies führte zu massiven Flugausfällen und Umleitungen großer internationaler Fluggesellschaften.
Katar hat seinen Luftraum am 23. Juni geschlossen. Rund 100 Flüge zum Flughafen Hamad (Doha) wurden umgeleitet: über Saudi-Arabien und Ägypten, was die Flugzeit verlängerte, den Treibstoffverbrauch und die Betriebskosten erhöhte.
Die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai und Abu Dhabi) haben ebenfalls den Start und die Landung aller zivilen Flugzeuge ausgesetzt, die noch vor dem Einflug in den Luftraum des Landes umkehren müssen.
Die Staaten haben diese Präventivmaßnahmen aufgrund der Gefahr von Angriffen auf amerikanische und westliche Ziele in der Region ergriffen. Internationale Fluggesellschaften – Singapore Airlines, British Airways, Air France-KLM, American Airlines, United Airlines, Air Canada – haben ihre Flüge auf diesen Strecken ausgesetzt oder geändert. Die Flugrouten werden nun über das Kaspische Meer und Ägypten verlegt, was die Flugzeiten erheblich verlängert und die Kosten erhöht.
Es wird erwartet, dass die US-Luftwaffe im Luftraum über dem Persischen Golf aktiv sein wird. Die US-Militärluftfahrt wird an der Abwehr iranischer Angriffe auf amerikanische Stützpunkte und verbündete Einrichtungen in der Region beteiligt sein. Bislang wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben, wie viele
Flüge gestrichen wurden – doch die Situation hat bereits zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr geführt. Für Passagiere bedeutet dies Verspätungen, Flugausfälle und längere Flugzeiten. Die Luftfahrtbranche bereitet sich auf steigende Preise und eine Verringerung der Flugzahlen über einen der wichtigsten Transitknotenpunkte der Welt vor.