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Migration in Italien durch Relocation

16 Januar , 2025  

Relocation hat die neuesten Daten zur Migration in Italien analysiert und eine Reihe von Trends und Merkmalen ermittelt. Zu Beginn des Jahres 2025 lebten offiziell 5,2 Millionen Migranten in Italien, was etwa 9 % der Gesamtbevölkerung des Landes von 58,5 Millionen Menschen entspricht. In unserer Studie stützen wir uns auf offizielle Daten des Landes. Dabei ist zu bedenken, dass nach verschiedenen Schätzungen etwa 4 Millionen weitere Migranten illegal in Italien leben könnten. Italien bleibt aufgrund seiner geografischen Lage, seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten und seiner EU-Mitgliedschaft ein wichtiges Ziel für Migranten.

Migranten spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Landes, da sie Arbeitsplätze in Sektoren besetzen, in denen es an einheimischen Arbeitskräften mangelt.

Detaillierte Analyse der Hauptgruppen von Migranten

  1. Migranten aus Nordafrika
  2. Sie machen über 1,2 Millionen Menschen aus (fast ein Viertel aller Migranten). Die wichtigsten Herkunftsländer sind: Tunesien, Marokko, Ägypten und Algerien. Migranten aus diesen Ländern sind in der Regel in der Landwirtschaft (Saisonarbeit bei der Obst- und Gemüseernte), als Bauarbeiter und im Dienstleistungssektor – Reinigung und Gütertransport – beschäftigt.
  3. Die Besonderheit dieser Gruppe nordafrikanischer Migranten besteht darin, dass sie eher in den südlichen Regionen des Landes, wie Apulien und Kalabrien, tätig sind, wo die Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielt.
  4. Osteuropäische Staatsangehörige
  5. Anzahl: etwa 1-1,2 Millionen Menschen (20 % aller Migranten).
  6. Die Hauptherkunftsländer dieser Gruppe von Migranten sind Rumänien, Albanien, die Ukraine und Moldawien. Die Beschäftigungsbereiche dieser Gruppe sind vielfältig, umfassen jedoch in der Regel die Altenpflege – mehr als 50 % der Beschäftigten in diesem Bereich sind Migranten aus Osteuropa -, das Baugewerbe – hochqualifizierte Arbeiter und Handwerker – und Dienstleistungen – Reinigungskräfte, Hauspersonal, medizinisches Personal, Friseure, Massage- und Schönheitssalons.
  7. Aufgrund ihrer kulturellen und geografischen Nähe fällt es den osteuropäischen Migranten leicht, sich in die italienische Gesellschaft zu integrieren, insbesondere in den nördlichen Regionen wie der Lombardei und Venetien sowie in der Hauptstadt.
  8. Migranten aus Asien
  9. Diese Gruppe umfasst etwa 800.000 bis 900.000 Menschen (15 % aller Migranten). Die Hauptherkunftsländer sind China, die Philippinen, Bangladesch, Indien und Pakistan. Die Beschäftigungsbereiche sind vielfältig und reichen vom Gaststättengewerbe (Köche, Kellner, Restaurantpersonal) bis zur Textil- und Schuhindustrie in den toskanischen Regionen (z. B. Pratto). Die Chinesen und andere Asiaten entwickeln aktiv ihre kleinen Unternehmen – Geschäfte, Restaurants, Wäschereien.
  10. Flüchtlinge und Asylbewerber
  11. Die Zahl dieser Gruppe beläuft sich auf etwa 500.000 Menschen. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan, Eritrea und Somalia. Die Beschäftigungsbereiche sind befristete landwirtschaftliche Arbeit und ungelernte Arbeit auf dem Bau.
  12. Viele dieser Migranten kommen auf dem Seeweg über das Mittelmeer. Südliche Regionen Italiens, wie Sizilien. Inoffiziell dürfte es noch etwa eine halbe Million solcher Migranten in Italien geben. Meistens ziehen diese Migranten nach Deutschland und Nordeuropa, um Sozialhilfe zu erhalten.
  13. Migranten aus Lateinamerika
  14. Die Zahl dieser Gruppe beläuft sich auf mindestens 200.000 Personen, wobei die Hauptherkunftsländer Peru, Ecuador und Brasilien sind.
  15. Die wichtigsten Beschäftigungsbereiche sind Reinigung, Kinderbetreuung und Baugewerbe. Migranten aus Lateinamerika arbeiten aufgrund der bestehenden Gemeinschaften und der sprachlichen Nähe am häufigsten in Großstädten wie Rom und Mailand.
  16. EU-Bürger (ohne Osteuropa) Die Zahl dieser Gruppe beläuft sich auf mindestens 500.000 (10 % aller Migranten). Die Hauptherkunftsländer sind Deutschland, Frankreich und Spanien. Beschäftigungsbereiche IT, Medizin, Finanzen
  17. Bildung und Wissenschaft.
  18. Besonderheiten: Diese Migranten haben das Recht, in Italien frei zu arbeiten, was ihre Integration vereinfacht.

Beschäftigung von Migranten nach Sektoren

Landwirtschaft:

Mehr als 30 % der Arbeitnehmer sind Migranten, vor allem aus Nordafrika und Osteuropa.

Der saisonale Charakter der Arbeit macht diesen Sektor besonders abhängig von Migranten.

Baugewerbe:

Etwa 20 % der Arbeitnehmer sind Migranten, vor allem aus Albanien, der Ukraine und Nordafrika.

Dienstleistungen und Hauspersonal:

Bis zu 60 % der Arbeitsplätze, einschließlich Reinigung, Kinderbetreuung und Altenpflege, sind mit Migranten besetzt.

Restaurant- und Hotelgewerbe:

Migranten aus Asien und Osteuropa stellen einen erheblichen Anteil der Arbeitskräfte (bis zu 40 %).

Industrie und verarbeitendes Gewerbe:

Asiatische Migranten (insbesondere Chinesen) spielen eine Schlüsselrolle in der Textilindustrie.

Das System zur Unterstützung von Migranten in Italien

Aufnahmezentren für Migranten:

Im Süden des Landes, insbesondere auf Sizilien und Lampedusa, gibt es Zentren für die vorübergehende Unterbringung von Migranten. Es wird Sozialhilfe geleistet, einschließlich finanzieller Unterstützung für Flüchtlinge und Asylbewerber, sowie Integrationsprogramme wie Sprachkurse und berufliche Umschulung. Migrantenkinder haben Anspruch auf kostenlosen Unterricht in öffentlichen Schulen. Kostenloser Zugang zur medizinischen Grundversorgung für alle Migranten, unabhängig von ihrem Status.

Migranten spielen eine wichtige Rolle in der italienischen Wirtschaft und besetzen Schlüsselpositionen in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor. Die erfolgreiche Integration dieser Gruppen erfordert jedoch einen umfassenden Ansatz, der soziale Unterstützung, Bildungsinitiativen und rechtlichen Schutz umfasst. Bemühungen, die Bedingungen für Migranten zu verbessern, werden Italien nicht nur helfen, die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten, sondern auch das allgemeine Wirtschaftsklima zu verbessern.

Quelle: http://relocation.com.ua/analiz-migratsii-v-italii-ot-relocation/

 

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