Der spanische Energiekonzern Repsol hat in Zusammenarbeit mit Enagas Renovable ein Projekt zum Bau der ersten Großanlage für erneuerbaren Wasserstoff in Cartagena (Murcia, Spanien) genehmigt.
Laut einer Pressemitteilung von Repsol wird die Elektrolyseanlage zur Herstellung von Wasserstoff aus Sauerstoff und Wasser eine Kapazität von 100 MW haben, mit der bis zu 15.000 Tonnen Wasserstoff produziert und die Kohlendioxidemissionen um 167.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden sollen.
Das 300-Millionen-Projekt hat den Status eines strategischen Projekts für die Europäische Union (IPCEI) erhalten und wird von der spanischen Regierung unterstützt. Die Finanzierung in Höhe von 155 Millionen wird über das spanische Institut für Diversifizierung und Energieeinsparung (IDAE) bereitgestellt.
Nach Angaben von Repsol wird das Projekt in Zusammenarbeit mit Enagas Renovable, das einen Anteil von 25 % an dem Projekt hält, etwa 900 Arbeitsplätze schaffen. Die Anlage soll im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff ein wichtiger Bestandteil der Initiative „Murcia Hydrogen Valley“ sein wird und die künftige Einbindung neuer Kapazitäten in das Gastransportnetz und den nationalen Wasserstoffkorridor ermöglichen wird.
Repsol ist der größte Wasserstoffproduzent auf der Iberischen Halbinsel und deckt rund 60 % der nationalen Produktion und 4 % des europäischen Wasserstoffverbrauchs ab. Enagas Renovable ist ein unabhängiger Energieerzeuger, der sich auf erneuerbare Gase und Dekarbonisierung spezialisiert hat. Das Unternehmen hat rund 20 Wasserstoff- und Biomethanprojekte in Spanien in seinem Portfolio.