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Das ukrainische Gesundheitsministerium hat einen Fahrplan für die Einführung der Krankenversicherung verabschiedet

Das ukrainische Gesundheitsministerium hat mit Beschluss vom 25. August einen Fahrplan für die Einführung einer Krankenversicherung verabschiedet, wie auf der Website des Ministeriums am Montag mitgeteilt wurde.

Dem Bericht zufolge wird vorgeschlagen, das derzeitige System der Finanzierung des Gesundheitswesens in der Ukraine auf Kosten des Staatshaushalts um ein System der zusätzlichen Krankenversicherung als potenzielle Finanzquelle für den Gesundheitssektor zu ergänzen. Denn aufgrund der negativen wirtschaftlichen Folgen der groß angelegten bewaffneten Aggression Russlands gegen die Ukraine reichen die verfügbaren finanziellen Mittel nicht aus, um die Bedürfnisse der Bürger nach ausreichendem Umfang und Qualität der medizinischen Leistungen zu befriedigen.

Zu den wichtigsten Vorteilen der Zusatzkrankenversicherung gehören nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein besserer Zugang zu zusätzlichen Leistungen, eine bessere Qualität der Behandlung, die nicht durch das medizinische Garantieprogramm abgedeckt ist, ein schnellerer Zugang zu Fachärzten, die Übernahme teurer Medikamente und Behandlungen oder der Zugang zu zusätzlichen medizinischen Leistungen.

Die zusätzliche Krankenversicherung soll dazu beitragen, die Belastung des Staatshaushalts im Gesundheitssektor zu verringern, die Auswahl an Gesundheitsdienstleistern, Versicherern und Versicherungspaketen zu vergrößern, was den Wettbewerb auf dem Versicherungsmarkt fördern und die Qualität der von den Versicherern erbrachten Leistungen verbessern wird, und privates Kapital anzuziehen, das die Entwicklung und Modernisierung der Gesundheitseinrichtungen und der Infrastruktur unterstützen kann.

Zu den wichtigen Schritten zur Stärkung der Rolle der Krankenzusatzversicherung gehören laut dem Erlass: eine klare Definition der medizinischen Leistungen, die nicht durch das medizinische Garantieprogramm abgedeckt sind, sowie weitere Fälle, in denen medizinische Leistungen für Patienten auf Kosten von natürlichen und juristischen Personen erbracht werden können. Zu diesem Zweck wird das Gesundheitsministerium zusammen mit den Fachleuten die erforderlichen Vorschriften ausarbeiten, um die Fälle zu ermitteln, in denen eine zusätzliche Krankenversicherung das Programm der medizinischen Garantien ergänzen und nicht überschneiden kann.

Darüber hinaus plant die Regierung die Entwicklung einer Arzneimittelversicherung, die die Kosten für den Kauf von Medikamenten und/oder medizinischen Geräten erstattet. Diese Art von Versicherung soll die Patienten vor hohen Arzneimittelkosten schützen, insbesondere in Fällen, in denen eine teure oder langfristige Behandlung außerhalb des staatlichen Garantieprogramms erforderlich ist.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird das Gesundheitsministerium zusammen mit Verbänden von Versicherern, Bankinstituten und anderen interessierten Organisationen eine Zusammenarbeit im Bereich der zusätzlichen Krankenversicherung für die Ausgaben der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Arzneimitteln und medizinischen Geräten aufbauen. Insbesondere sind gemeinsame Aktivitäten geplant, um die Kommunikation zu verbessern und Wege zur Lösung problematischer Fragen zu finden, einschließlich der Vereinfachung der Mechanismen zur Einführung der Zusatzkrankenversicherung und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch Informationskampagnen.

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