Die Preise für den Kauf von Schlachtschweinen haben sich in der dritten Septemberdekade weiter erholt, so der Branchenverband der Schweineproduzenten der Ukraine.
„Die vergangene Handelswoche endete mit einer spürbaren Stärkung der Einkaufspreise für lebendes Schweinefleisch: Die meisten industriellen Schweinebetriebe „unterschrieben“ für Sendungen, die 3-5,5 UAH/kg teurer waren als in der Vorwoche. So wurden in dieser Woche die meisten Mengen an lebendem Schweinefleisch zu 61-63 UAH/kg eingekauft, obwohl die Notierungen an einigen Stellen um 1 UAH/kg nach oben und unten schwankten. Der gewichtete durchschnittliche Marktpreis lag bei 61,76 UAH/kg (+9,7% im Vergleich zur Vorwoche), so die Analysten.
Nach Angaben von Vertretern der Fleischverarbeitung bleibt der Verkauf von Schweinefleisch relativ stabil, ohne besondere Ausschläge oder Rückgänge. Gleichzeitig sagen einige Beschaffer, dass das Angebot an konditioniertem Schweinefleisch geringer ist, als sie es sich wünschen würden, so dass es mancherorts zu Engpässen kommt. Dies wird auch durch Rückmeldungen von Schweinefleischproduzenten bestätigt, die zunehmend an einer Zusammenarbeit mit ehemaligen oder neuen Vertragspartnern interessiert sind und zusätzliche Mengen nachfragen.
„Die Betreiber des Lebendschweinemarktes sehen derzeit keine Voraussetzungen für eine Preissenkung, sondern zumindest eine Festigung auf dem aktuellen Niveau oder eine Erhöhung auf 65 UAH/kg“, resümiert der Branchenverband.
Die Preise für lebende Schweine stiegen im Laufe der Woche um 5,5 % und erreichten im Landesdurchschnitt 61,8 UAH/kg, berichtet der Ukrainische Schweineverband (UPA).
Dem Bericht zufolge endete die Auktion vom vergangenen Freitag mit einem Anstieg der Kaufpreise für Schlachtschweine um 2-4 UAH/kg. Mitte August lagen die Preise für lebendes Schweinefleisch daher meist bei 61,5-62 UAH/kg, obwohl die Notierungen mancherorts in einer größeren Spanne – 60-63+ UAH/kg – lagen.
„Die Erwartungen der fleischverarbeitenden Industrie hinsichtlich der weiteren Preisdynamik sind nicht einheitlich. So stellen einige Marktteilnehmer fest, dass der Handel recht stabil ist, während andere im Gegenteil seit der zweiten Wochenhälfte eine gewisse Belebung spüren, da zusätzliche Anträge einzutreffen begannen“, so die Analysten.
Die verarbeitenden Unternehmen sind der Ansicht, dass das saisonal angepasste Angebot an konditioniertem Schweinefleisch größtenteils ausreicht, um ihren derzeitigen Bedarf an Rohstoffen zu decken, schließen aber die Möglichkeit einer weiteren positiven Preiskorrektur um mindestens 1-2 UAH/kg nicht aus, so das Fazit des Branchenverbands.
Die Einkaufspreise für Schlachtschweine sind Mitte März um 4,5-6% gestiegen, wie der Branchenverband Pig Producers of Ukraine mitteilte.
„Nach den Ergebnissen des Handels vom vergangenen Freitag haben die Marktteilnehmer die Verkaufspreise für lebende Schweine um durchschnittlich 4,5-6% nach oben korrigiert. So werden in dieser Woche in allen Regionen des Landes die meisten kommerziellen Partien von Stecklingen zu 65-66 UAH/kg gekauft, obwohl es gelegentlich Preisangebote zu 67 UAH/kg gibt. Der gewichtete durchschnittliche Marktpreis blieb bei 65,4 UAH/kg stehen, das sind 4,7 % mehr als in der Vorwoche“, so die Analysten.
Nach Angaben des Verbandes sind die Meinungen der Marktteilnehmer über die weitere Preisdynamik typischerweise unterschiedlich. Einige Fleischverarbeiter erwarten eine Änderung des Vektors der Preisbewegung und begründen dies mit dem schleppenden Absatz, den ungünstigen Witterungsbedingungen für einen regeren Verbrauch und dem Beginn der vorösterlichen Fastenzeit. Einige andere hingegen stellen einen relativ gleichmäßigen Absatz fest, so dass sie keine wesentliche Änderung der Preise erwarten.
„Wir sprechen noch nicht von einem Überangebot an konditioniertem Schweinefleisch: Mancherorts gibt es Informationen über ein aktives Angebot an großen Tieren aus der Bevölkerung und/oder von kleinen Ad-hoc-Landwirten, aber nach Ansicht einiger Beschaffer kann ein solches Angebot weder mengenmäßig noch qualitativ mit industriellem Schweinefleisch konkurrieren“, resümiert der Branchenverband.