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Deutscher Bundeskanzler Merz erklärt Sozialstaat für nicht mehr tragfähig

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat eine grundlegende Neubewertung des Sozialsystems für notwendig erklärt, da das derzeitige Modell des Sozialstaates finanziell nicht mehr tragfähig sei, berichtet The Telegraph.
„Der Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen, kann nicht mehr aus dem finanziert werden, was wir uns wirtschaftlich leisten können“, sagte Merz am Samstag auf einer Landesparteitagung.
Nach Angaben der Zeitung werden die Sozialausgaben in Deutschland im Jahr 2024 die Rekordmarke von 47 Milliarden Euro überschreiten und angesichts der alternden Bevölkerung und steigender Arbeitslosigkeit weiter steigen. Dabei liegt die Staatsverschuldung Deutschlands mit 62,5 % des BIP auf einem der niedrigsten Niveaus in der Eurozone.
Merz räumte ein, dass er mit der Arbeit der Regierung derzeit nicht zufrieden sei, und rief zu gemeinsamen Anstrengungen für schwierige Entscheidungen auf: „Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, dass Veränderungen und Reformen möglich sind.“
„Seine Position zur Begrenzung der Sozialausgaben dürfte auf Widerstand bei den Koalitionspartnern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) stoßen, die sich traditionell als Verfechter des Sozialstaats verstehen“, heißt es in der Mitteilung.
Merz forderte die SPD und die CDU/CSU separat auf, einen gemeinsamen „migrationsfeindlichen und wirtschaftsfreundlichen“ Koalitionskurs zu formulieren. Beide Parteien befürworten eine Verschärfung der Regeln für die Unterbringung von Migranten vor ihrer Abschiebung und eine Erweiterung der Liste der sicheren Rückkehrländer.

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