Italien ist bereit, sich bei Bedarf an Minenräumaktionen in ukrainischen Häfen zu beteiligen, um den Ausgang von Schiffen mit Getreide aus diesen Häfen zu gewährleisten, sagte der italienische Außenminister Luigi Di Maio am Mittwoch.
„Wir üben Druck auf die Schaffung von Seekorridoren für den Transport landwirtschaftlicher Produkte aus ukrainischen Häfen aus, insbesondere von Getreide. Dazu müssen die Seegebiete in der Nähe der Häfen, insbesondere in der Nähe von Odessa, geräumt werden“, zitierte ihn Sole 24 Ore wie gesagt.
„Italien hat seine Bereitschaft bekundet, sich an Minenräumungsoperationen zu beteiligen. Wir möchten, dass die UN zusammen mit anderen Partnern wie der Türkei eine zentrale Rolle bei der Durchführung und Koordinierung von Operationen spielt“, fügte Di Maio hinzu.
Er stellte fest, dass der Export von Getreide „mit russischen Garantien für die Sicherheit von Schiffen und ihrer Ladung“ möglich sei.
Die Welthandelsorganisation (WTO) wird auf der 12. Ministerkonferenz vom 12. bis 15. Juni in Genf erwägen, ukrainische Häfen für die Ernährungssicherheit freizugeben.
„Wir sind dankbar für die persönlichen Bemühungen des Generaldirektors der WTO, eine Lösung für die Logistik des ukrainischen Getreides zu finden, das für die Ukraine, Afrika und die Welt so wichtig ist. Freier und fairer Handel wird die Welt vor Hunger und Armut retten.“ Der Pressedienst zitierte die erste stellvertretende Ministerpräsidentin, Wirtschaftsministerin Yulia Sviridenko, nach ihrem Treffen mit dem WTO-Generaldirektor Ngozi Okondji-Ivela auf dem Weltwirtschaftsforum.
Während des Treffens einigten sich die Parteien auch auf eine Zusammenarbeit am Vorabend der 12. Ministerkonferenz.
