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Preise für Wohneigentum in der Eurozone stiegen im zweiten Quartal leicht an

Die Preise für Wohneigentum in der Eurozone stiegen im zweiten Quartal 2024 im Jahresvergleich um 1,3 %, so ein Bericht des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat). Zuvor waren die Preise vier Quartale in Folge gesunken.

Ein negativer Faktor für den europäischen Wohnungsmarkt waren die hohen Hypothekenzinsen, die nach dem Anstieg der Leitzinsen Anfang 2022 zunahmen. In den letzten Monaten sind die Hypothekenzinsen in Europa jedoch im Zuge der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gesunken. Die EZB hat die Leitzinsen im Juni und September gesenkt, und die Anleger rechnen mit einer weiteren Senkung um 25 Basispunkte im November, berichtet die Financial Times.

Ein deutlicher Anstieg der Hauspreise – etwa 8 % auf Jahresbasis – wurde in den Niederlanden, Spanien und Portugal verzeichnet, und in Kroatien stiegen die Häuser um 10 %. In Deutschland stieg der Wert von Wohnimmobilien im Vergleich zum ersten Quartal um 1,3 %, fiel aber im Jahresvergleich um 2,6 %.

„Die Hauspreise in der Eurozone haben endlich begonnen, sich zu erholen“, sagte Tomasz Wiladek, Senior Economist bei T Rowe Price. Ihm zufolge hat sich die Erschwinglichkeit von Hypotheken nicht nur aufgrund niedrigerer Zinssätze verbessert, sondern auch aufgrund eines starken Arbeitsmarkts und eines Anstiegs des verfügbaren Einkommens der Haushalte bei sinkenden Energiepreisen.

Die durchschnittlichen Hypothekenzinsen in der Eurozone lagen im August bei 3,7 % pro Jahr, verglichen mit über 4 % im vergangenen November. Im Januar 2022 konnte man in Europa ein Hypothekendarlehen zu 1,3 % aufnehmen.

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