Das Ministerkabinett solle den Handelsschutz des inländischen Marktes nach dem Beispiel anderer Länder verstärken, teilte stellvertretender Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung der Werchowna Rada Dmytro Kysylevskyi mit.
„Ukrainische Exporteure wissen aus erster Hand, wie das gesamte Arsenal an Handelsschutzmaßnahmen gegen sie in anderen Ländern wirkt: In der EU, den USA, der Zollunion, Südamerika, der Türkei oder sonst wo. Jedes Land tut sein Bestes, um seinen heimischen Markt zu schützen. Zum Beispiel, in der EU gibt es 209 Schutzmaßnahmen, in der Türkei 188, in Indien 261, in China 112 und in den USA 1.013 (!). Das sind Maßnahmen gegen verschiedene Länder und Produzenten, und die Ukraine ist dabei“, schrieb Kysylevskyi auf seiner Facebook-Seite nach der Diskussion am Donnerstag über den Stand der Gesetzgebung im Bereich des Handelsschutzes.
Ihm zufolge brachte der Arbeitgeberverband auf Initiative des Abgeordneten einen professionellen Teilnehmerkreis zusammen: die zuständige Abteilung des Wirtschaftsministeriums, führende ukrainische Juristen, die sich auf den Handelsschutz spezialisieren, Vertreter von Branchenverbänden ukrainischer Produzenten und Berater des Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung.
Kysylevskyi ist der Meinung, dass die Ukraine nicht hinter ihren Handelspartnern zurückbleiben und über das gesamte moderne Arsenal an Instrumenten verfügen solle, die den Realitäten des internationalen Handels und den Bedürfnissen der ukrainischen Wirtschaft entsprechen.