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Die Kluft in der Altersvorsorge in Europa wächst – Studie

28 November , 2025  

41 % der Europäer zahlen nach wie vor keine Beiträge in zusätzliche Altersvorsorgesysteme ein. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage der Europäischen Versicherungsvereinigung Insurance Europe hervor, die auf deren Website veröffentlicht wurde.

„Trotz des wachsenden Bewusstseins für die Notwendigkeit von Ersparnissen zahlen 41 % der Europäer nach wie vor keine Beiträge in zusätzliche Rentensysteme ein, wobei die nationalen Quoten zwischen 16 % und 65 % schwanken”, heißt es in der Mitteilung.

Die vierte Ausgabe der Umfrage, an der 12.700 Befragte aus 12 Märkten (Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Spanien und der Schweiz) befragte 12.700 Personen, bestätigt, dass sich immer mehr Menschen der Bedeutung des Sparens bewusst sind, aber finanzielle Belastungen, Informationslücken und Verhaltensfaktoren viele Menschen immer noch daran hindern, Maßnahmen zu ergreifen. Frauen, Arbeitslose und Arbeitnehmer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen sind weiterhin überproportional betroffen.

Auch die geschlechtsspezifische Kluft bleibt bestehen: Der Anteil derjenigen, die nicht sparen, liegt bei Frauen bei 46 % gegenüber 35 % bei Männern.

Beratung bleibt ein entscheidender Anreiz zum Handeln: 31 % der Befragten begannen mit dem Sparen, nachdem sie Empfehlungen von einem Vermittler oder Berater erhalten hatten, während 25 % durch Arbeitgeberprogramme oder automatische Registrierung dazu kamen. Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit motivierten nur 3 %.

Sicherheit bleibt für europäische Anleger oberste Priorität: 81 % der Anleger bevorzugen Produkte, die zumindest ihr Kapital garantieren. Frauen sind noch stärker auf Sicherheit ausgerichtet, wobei 85 % den Kapitalschutz bevorzugen, gegenüber 77 % der Männer. Nur 19 % der Befragten bevorzugen Optionen mit höherem Risiko, um höhere Renditen zu erzielen.

„Angesichts des zunehmenden demografischen Drucks in Europa unterstreicht die Umfrage das wachsende Risiko unzureichender Renteneinkünfte und einer übermäßigen Abhängigkeit von staatlichen Rentensystemen. Sie zeigt, dass personalisierte Beratung und Instrumente wie Rententracking-Systeme entscheidend sind, um Bewusstsein in Handeln umzusetzen”, betont Insurance Europe.

 

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