In dieser Woche (15.-21. Dezember) erlebte der Kryptomarkt „Schwankungen“ ohne eindeutigen Trend: Nach einem Einbruch zu Beginn der Woche blieb Bitcoin im Bereich von 87-89 Tausend Dollar, und die Investoren schalteten aufgrund der makroökonomischen Agenda, der gemischten Dynamik der ETF-Ströme und des saisonalen Rückgangs der Liquidität vor den Feiertagen wieder in den Wartemodus.
Bitcoin legte im Zeitraum vom 15. bis 21. Dezember um etwa 1,6 % zu (bei Börsenschluss), aber im Laufe der Woche war ein „V-förmiger” Verlauf zu beobachten: Der Druck der Verkäufer im Bereich von 85-86 Tausend Dollar wechselte sich mit Erholungen auf 88-89 Tausend Dollar ab.
Ethereum blieb im gleichen Zeitraum praktisch unverändert (etwa null bei Börsenschluss) und blieb bei etwa 3.000 USD, jedoch mit spürbaren intraday-Schwankungen.
Die Stimmung blieb gedrückt: Die „Angst- und Gier”-Indizes zeigten den größten Teil der Woche „Extreme Fear”, was in der Regel zu starken Schwankungen auf einem dünnen Markt führt.
Der wichtigste externe Faktor waren die Erwartungen hinsichtlich der US-Zinsen und das „Risiko-Off“ zum Jahresende. Die Fed senkte den Zinssatz im Dezember um 25 Basispunkte auf 3,5-3,75 %, wobei die Rhetorik des Marktes hinsichtlich weiterer Schritte als vorsichtiger interpretiert wurde.
Vor diesem Hintergrund drückte jeder Hinweis auf eine Pause oder einen strengeren Zinspfad die Risikobereitschaft, was sich auch in der Reaktion der Krypto-Assets zu Beginn der „letzten vollen Woche des Jahres” zeigte.
Das zweite Thema sind institutionelle Ströme. Berichten und Marktnachrichten zufolge gab es im Laufe der Woche sowohl Zuflüsse als auch deutliche Abflüsse aus BTC- und ETH-ETFs (Investoren „schließen” zum Jahresende häufig Risiken ab oder sichern Ergebnisse), was zu Schwankungen führte und die Abhängigkeit von Nachrichten verstärkte.
Der dritte Punkt: „Traditionelle Finanzen“ setzen die Tokenisierung fort, aber dies ist derzeit eher ein Infrastrukturtrend als ein unmittelbarer Preistreiber. So kündigte JPMorgan beispielsweise die Auflegung eines tokenisierten Geldmarktfonds auf der Ethereum-Blockchain an, der die langfristige Erzählung rund um reale Vermögenswerte in der Blockchain unterstützt.
Selbst in einer preislich ruhigen Woche wurden die Risiken lautstark in Erinnerung gerufen: Studien zu Krypto-Kriminalität und einzelne Vorfälle in DeFi unterstreichen, dass das „operative Risiko“ (Schwachstellen, Deployment-Fehler, Schlüsselverwaltung) nach wie vor eine zentrale Schwachstelle der Branche ist.
Kurze Prognose von Fixygen bis Ende 2025
Bis zum 31. Dezember ist das Basisszenario eine Seitwärtsbewegung mit erhöhter Wahrscheinlichkeit von starken „Spitzen” aufgrund der geringen Liquidität an Feiertagen und der geringeren Aktivität institutioneller Anleger. Wichtige Auslöser für die restlichen Tage des Jahres sind die Dynamik der ETF-Ströme, etwaige Überraschungen bei den US-Makrostatistiken und die Rhetorik der Fed sowie lokale Geschichten über große Akteure des öffentlichen Marktes (auch die Klassifizierung von Unternehmen mit großen Krypto-Reserven rückt zunehmend in den Fokus).
Was die Risiken betrifft: An „Feiertagen“ nimmt der Einfluss von Thin Stacks und Liquidationen zu – die Bewegungen können in keinem Verhältnis zu den Nachrichten stehen.