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DIE UKRAINE INITIIERT GESPRÄCHE MIT DEUTSCHLAND ÜBER DIE VORLEISTUNG VON „GRÜNEM“ WASSERSTOFF

20 Februar , 2021  

Amtierender Leiter des ukrainischen Energieministeriums Yurii Vitrenko bietet im Rahmen der mit Deutschland besprochenen Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft an, die Möglichkeit von Vorauszahlungen für den Transport bzw. Export von „grünem“ Wasserstoff aus der Ukraine nach Deutschland zu prüfen.
„Wir möchten die Möglichkeit der Strukturierung entsprechender Verträge prüfen, die Vorauszahlungen aus Deutschland für „grünen“ Wasserstoff vorsehen“, zitiert der Pressedienst des Energieministeriums die Worte Vitrenkos aus einer Videokonferenz mit Vertretern des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die am Vortag stattfand.
Laut dem amtierenden Minister werde die Ukraine mit Hilfe des Vorschusses in der Lage sein, die Entwicklung von grüner und Wasserenergie zu finanzieren, die die kohlebefeuerte Energieerzeugung ersetzt.
„Wir müssen von Investitionen in die Kohleförderung zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen, Energiespeichersysteme, die neuesten Technologien übergehen: Dies wird der Ukraine erlauben, sich von der Kohleabhängigkeit zu befreien“, merkte Vitrenko an.
Experten zufolge könne der Transport von Wasserstoff auch zu einer Alternative zum Gastransit werden, dessen Volumen nach dem Ende des Vertrags mit Gazprom im Jahr 2025 weiter sinken könnte.
Die Teilnehmer des Treffens, angeführt von Ministerpräsident Denys Schmyhal, besprachen auch die Zusammenarbeit mit Deutschland beim Projekt der Transformation der ukrainischen Kohleregionen, das mit Unterstützung der deutschen Regierung umgesetzt werden solle.