Die Aktienindizes der wichtigsten westeuropäischen Länder sind zu Beginn des Handels am Montag rückläufig, gefolgt von den Bankaktien.
Der Stoxx Europe 600 Composite Index der größten europäischen Unternehmen lag um 11:18 Uhr mit 433,8 Punkten um 0,6 Prozent im Minus.
Der deutsche DAX-Indikator lag bei Markteröffnung um 0,4% im Minus, der britische FTSE 100 um 0,8% und der französische CAC 40 um 0,3%. Der spanische IBEX 35 verlor 1% und der italienische FTSE MIB verlor 0,7%.
Am Sonntag wurde bekannt gegeben, dass die Schweizer Bank UBS die angeschlagene Credit Suisse für 3 Milliarden Schweizer Franken (3,25 Milliarden Dollar) kauft. UBS wird 0,76 Franken pro Credit Suisse-Aktie zahlen. Das Geschäft wird vollständig in bar bezahlt.
Im Handel am Montag brach der Aktienkurs der Credit Suisse um fast 60% auf 0,78 Franken ein. Der Kurs der UBS-Papiere sank um 9,9%. Sie sind die Spitzenreiter des Rückgangs unter den Unternehmen, die in die Berechnung des Stoxx 600 einbezogen werden.
Auch die Aktien anderer europäischer Banken werden billiger: ING – 6,6%, Deutsche Bank – 6,4%, Intermediate Capital Group – 4,8%, Barclays – 4,7%, Standard Chartered – 4,1%, HSBC – 3,1%, NatWest – 3% und Commerzbank – 3,7%, Societe Generale – 4,4%, Credit Agricole – 1,9%, BPER Banca- 3,8%, UniCredit – 2,3%, Banco de Sabadell – 3,7%, Unicaja Banco – 3,3%, CaixaBank – 2%, Banco Santander – 1,7%.
Auf die Ölpreise folgten Rückgänge bei den Kraftstoffherstellern, darunter Repsol um 1,9%, BP Plc (SPB: BP) um 0,5%, Shell (SPB: RDS.A) um 1,4% und TotalEnergies (SPB: TOT) um 1,1%.
Electrolux steigen um 2,7%. Der schwedische Haushaltsgerätehersteller erklärte, dass seine Finanzziele unverändert bleiben. Insbesondere strebt das Unternehmen mittelfristig eine Betriebsgewinnmarge von 6% an.
Unterdessen verlangsamte sich das Tempo der Erzeugerpreisinflation (PPI) in Deutschland im Februar auf ein Siebzehnmonatstief, wie das Statistische Amt des Landes mitteilte. Der Index stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,8 %, was auf einen weniger starken Anstieg der Energiekosten zurückzuführen ist.
Analysten hatten laut Trading Economics mit einem Anstieg von 14,5% gerechnet.
Der PPI-Index sank im Februar um 0,3 % gegenüber dem Vormonat. Damit war er den fünften Monat in Folge rückläufig.