An der KNUBA wurden die besten von 300 architektonischen Konzepten für die Gemeinde Medvynska in der Region Kiew vorgestellt – von der Renovierung bestehender Gebäude bis hin zu Visionen für zukünftige öffentliche Räume. Die Arbeiten wurden von Studenten unter der Leitung von Tatiana Ladan, Dozentin am Lehrstuhl für Grundlagen der Architektur und Architekturplanung der KNUBA, durchgeführt. Dies gab Rektor Oleksiy Dniprov bekannt.
„Jedes der vorgestellten Konzepte ist Teil einer ganzheitlichen Raumstrategie, die in einem einheitlichen Stil und einer einheitlichen Logik umgesetzt wurde. Ich bin überzeugt, dass diese Projekte in die Praxis umgesetzt werden können. Dies bestätigt eine unserer wichtigsten Aufgaben – die Beteiligung am Wiederaufbau der Ukraine in Zusammenarbeit mit den Gemeinden“, erklärte Oleksii Dniprov.
Er fügte hinzu, dass die Projekte das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen der Universität und der Gemeinde seien, die durch ein Memorandum besiegelt wurde.
Die vorgestellten Konzeptprojekte betreffen sowohl neue architektonische Lösungen als auch die Umgestaltung bestehender Objekte. Einige davon wurden im VR-Format präsentiert.
„300 Konzeptprojekte sind ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung einer Strategie für die Gemeinde Medwynska und zur Raumplanung. Ich bin den Studierenden, den Lehrkräften und allen, die sich an diesem Prozess beteiligt haben, sehr dankbar. Die Gemeinde Medwina ist offen für Veränderungen, und wir sind bereit, gemeinsam voranzuschreiten“, sagte der Vorsitzende der Gemeinde Medwina, Ignatij Sergienko.
Nachfolgend finden Sie fünf Konzepte, die die Umsetzung der dringendsten Bedürfnisse der Gemeinde widerspiegeln.
Modulare medizinische Einrichtung im Dorf Medwina – Konzept „Bienenstock“
Das Konzept sieht eine komfortable modulare Planung mit kompakten Räumen vor: für Arztkonsultationen, physiotherapeutische Behandlungen und eine Tagesklinik. Außerdem sind ein Röntgenraum, Labore und andere notwendige Räumlichkeiten vorgesehen.
Die Penthäuser sind mit Zwischengeschossen und Oberlicht durch pyramidenförmige Dachfenster ausgestattet. Die Räume verfügen außerdem über offene Terrassen mit Sonnenschutz durch Pergolen.
Auf dem Dach ist Platz für ein Café-Restaurant vorgesehen, das mit offenen Terrassen und therapeutischen Gärten verbunden ist.
Die Wohnblöcke sind für 1 bis 2 Besucher ausgelegt und können für die Unterbringung von Ärzten genutzt werden, die zu Konsultationen der Gemeindemitglieder eingeladen werden.
Im Kellerraum für 50 Personen kann ein Mehrzweckraum eingerichtet werden, der auch als Schutzraum genutzt werden kann. Auf dem Gelände sind Parkplätze und bequeme Zufahrten zu den Notfallräumen vorgesehen.
Modulare Ambulanz in der Oleksandra Vasylenka-Straße im Dorf Medvyn
1 – neue Ambulanz für allgemeine Familienmedizin, 2 – Umbau der alten Ambulanz zu einem Rehabilitationszentrum, 3 – Sonntagsschule, 4 – Parkplatz für Besucher, 5 – Parkplatz für Krankenwagen.
Autoren: Architektinnen, Dozentinnen der KNUBA – Tetiana Ladan, Iryna Novosad, unter Beteiligung der Studentin der Fakultät für Grundlagen der Architektur und Architekturplanung Vladyslava Shevtsova.
Umbau einer Schule im Dorf Scherbashyntsi zu einem Rehabilitationszentrum – Konzept „Piatitsvit“
Das Konzept sieht die Dämmung der Fassaden, die Umgestaltung der Räumlichkeiten zu Wohnräumen und die Aufteilung des Gesamtplans in fünf Zonen vor – wie fünf Blütenblätter: Kinderspielplatz, Platz für aktive Spiele (Volleyball, Tennis), Ruhezone für ältere Menschen mit Tischen für Brettspiele, Kirschgarten, barrierefreie Gemüsegärten mit Zugang für Rollstuhlfahrer. Ein Amphitheater, ein Friseursalon, Pavillons und ein Bienenhaus ergänzen das gemütliche Ökosystem zur Erholung und Regeneration.
Schema des Generalplans für den Umbau der Schule zu einem Rehabilitationszentrum in der Kvitneva-Straße 1 im Dorf Scherbashyntsi
1 – Rehabilitationszentrum, 2 – Friseursalon, 3 – Parkplatz, 4 – Wendeplatz für Fahrzeuge, 5 – symbolischer Ort, 6 – Laube, 7 – barrierefreie Gemüsegärten, 8 – junger Kirschgarten, 9 – Volleyball- und Tennisplatz, 10 – Kinderspielplatz, 11 – Blumengarten, 12 – Sportplatz mit Trainingsgeräten; 13 – Gemeinschaftsbereich, 14 – Auslauf für Tiere, 15 – Amphitheater, 16 – Garten mit alten Bäumen, 17 – Bereich mit Tischen für Brettspiele, 18 – Bienenhaus.
Autoren: Tetiana Ladan, Studentin der Fakultät für Architekturtheorie und Architekturplanung, Artem Tmenov.
Stele am Ortseingang von Huta und an Haltestellen – Konzept „Perekotypole”
Die Stele lädt Touristen zu einer Schnitzeljagd ein – „Finde die Buchstaben des Alphabets”. Die Konstruktion ist kinetisch, der Bewegungsmechanismus wird durch ein Solarpanel angetrieben.
Autoren: Tetiana Ladan, Studentin der Abteilung für Architekturdesign Anton Fesik.
Die volumetrische Komposition der Bushaltestellen des Dorfes basiert auf den Buchstaben „Г“, „У“, „Т“ und „А“. Es wurden einheitliche Konstruktionen verwendet, die bei teilweisem Austausch von Elementen oder Umdrehen wie verschiedene Objekte aussehen können. Die Beleuchtung wird mit Sonnenenergie betrieben, es besteht die Möglichkeit, Gadgets aufzuladen. Die Dächer der Haltestellen können als grüne Gärten und zur Installation von Sonnenkollektoren genutzt werden.
Haltestellen im Dorf Huta
1 – kinetische Stele am Ortseingang von Huta, 2 – Haltestelle in Form des Buchstabens „Г“, 3 – Haltestelle in Form des Buchstabens „У“, 4 – Haltestelle in Form des Buchstabens „Т“, 5 – Haltestelle in Form des Buchstabens „А“, 6 – Gleis für den Seilbahnverkehr
Autoren: Tetiana Ladan, Studentin der Fakultät für Architekturplanung von Zivilgebäuden und Bauwerken Maria Korff, Polina Lomachuk, Viktoria Yermolaeva, Elizaveta Chepurna, Studentin der Fakultät für Grundlagen der Architektur und Architekturplanung Ksenia Taran.
Erholungsgebiet, Festivalgelände und Wellnesskomplex im Dorf Medvini – Konzept „Parade der Planeten“
Neben dem Kulturhaus von Medvina sollen eine Terrasse, eine wellenförmige Rampe, ein Terrassenpark mit einer Allee aus Springbrunnen, ein Freiluft-Amphitheater, ein Kinderspielplatz und eine Brücke angelegt werden.
Erholungszone an der Schewtschenko-Straße im Dorf Medwyn
1 – Kulturhaus, 2 – Gemeindeverwaltung, 3 – Aussichtsplattform, 4 – Kinderspielplatz, 5 – Brücke, 6 – Terrassenpark mit Springbrunnenallee, 7 – Amphitheater, 8 – Skatepark
Autoren: Tetiana Ladan, Studentin der Fakultät für Architekturtheorie und Architekturplanung Alona Starostenko.
Unterhalb des Reliefs sind ein Marktplatz, ein Park für Festivals und Sportstätten, ein Motel oder thematische Häuschen an den Hängen vorgesehen, die mit Aussichtsterrassen in die Landschaft integriert sind.
Festivalzone an der Shevchenko-Straße im Dorf Medvini
1 – Hauptallee, 2 – Notenhaus für Musiker, 3 – Kreativhaus für Künstler, 4 – Trainerhaus, 5 – Pavillon, 6 – Ministadion, 7 – Sportplätze, 8 – Brunnen, 9 – Motel, 10 – Ladenzeile, 11 – Bühne
Autoren: Tetiana Ladan, Studierende der Fakultät für Stadtplanung – Polina Nechai, Yelyzaveta Voloshchuk.
Das Konzept sieht auch die Schaffung eines Wellness-Komplexes auf dem Gebiet des Dorfes Medvina vor, mit einem Wasserfall, einem Wasserkanal mit Brücken, einem Spa-Komplex, Terrassenhäusern mit Pools und Sportplätzen, die über Serpentinenrampen entlang des Kanals erreichbar sind.
Gesundheitszentrum in Richtung des Berges Totokha und des Tourismuskomplexes „Totokhavud“ im Dorf Medvina
1 – Ferienhaus, 2 – Spa-Komplex, 3 – Sportbereich, 4 – Wasserkanal, 5 – Parkanlage, 6 – Wasserfall, 7 – Parkplatz, 8 – Unterstand.
Autoren: Tetiana Ladan, Studenten der Fakultät für Stadtplanung Anastasia Gaidaenko, Eva Kazakova, Vladislav Yakunin, Alexandra Rozumna.
Touristischer Komplex im Dorf Medvini – Konzept „Totohavud“
Veranstaltungsort für Festivals, Messen und andere Events. Er liegt in der Nähe der lokalen Sehenswürdigkeit – dem Berg Totohava. Die Pavillons bestehen aus leichten Modulkonstruktionen, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen.
Es sind ein Wirtschaftsbereich, öffentliche Toiletten, ein Open-Air-Kino, Plätze für Feierlichkeiten, ein Pavillon-Café, Fotobereiche, ein Wasserkanal und ein Parkplatz vorgesehen. In den Pavillons sind männliche und weibliche Silhouetten zu erkennen, die Volksbräuche wie Reigen, Frühlingslieder, Hayivky (Frühlingslieder) usw. aufführen.
Zoneneinteilung des Gebiets um den Berg Totokha:
1 – Wirtschaftsbereich, 2 – Bereich mit öffentlichen Toiletten, 3 – Bereich mit Open-Air-Kino, 4 – Bereich für Festveranstaltungen, 5 – Bereich mit Pavillons für den Verkauf von Speisen und Souvenirs, 6 – Bereich mit Pavillon-Cafés, 7 – Fotobereiche und Erholungsbereiche, 8 – Bereich des Wasserkanals, 9 – Parkplatz, 10 – Bereich des Berges Totocha.
Autoren: Tetiana Ladan, Studenten der Fakultät für Architekturdesign Dmytro Ryabets, Nataliia Demchenko, unter Mitwirkung der Studentin der Fakultät für Architekturtheorie und Architekturplanung Aliona Starostenko.
Die Informationen und grafischen Materialien für diese Veröffentlichung wurden freundlicherweise von den Autoren unter der Leitung von Tetiana Ladan zur Verfügung gestellt.