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Australisches Unternehmen Strickland Metals entdeckt großes Goldvorkommen in Serbien

27 November , 2025  

Wie Serbian Economist berichtet, hat das australische Unternehmen Strickland Metals die Entdeckung reichhaltiger Gold-Kupfer-Erzvorkommen im Gebiet Šanac im Rahmen des Rogozna-Projekts im Süden Serbiens bekannt gegeben, wodurch dieser Cluster potenziell zu einem der größten Goldprojekte auf dem Balkan wird. Zuvor hatten australische Wirtschaftsmedien darüber berichtet.

Nach Angaben des Unternehmens deuten die neuen Bohrergebnisse im Gebiet Šanac auf mächtige Abschnitte mit kontinuierlicher Gold- und Kupfermineralisierung hin. Die Ressourcen des Gebiets werden auf etwa 165 Tonnen Goldäquivalent geschätzt, während das Gesamtpotenzial des gesamten Rogozna-Projekts bei etwa 230 Tonnen AuEq liegt. Eine Reihe von jüngsten Bohrungen ergab ausgedehnte Abschnitte mit einem Goldgehalt, der die ursprünglichen Erwartungen deutlich übertrifft, darunter Dutzende Meter mit einem hohen Gramm-pro-Tonne-Äquivalent.

Insgesamt sind derzeit sieben Bohranlagen in Rogozna im Einsatz, davon drei im ebenso vielversprechenden Gebiet Gradina, wo zuvor mehr als 700 Meter kontinuierliche Gold- und Zinkmineralisierung festgestellt wurden.

Das Projekt Rogozna befindet sich in der Region Novi Pazar, innerhalb des Tethys-Metallogenie-Gürtels, wo sich eine Reihe großer Kupfer-Gold-Lagerstätten konzentrieren. Nach Unternehmensangaben von Strickland umfasst das Lizenzgebiet etwa 184 km² und beinhaltet vier Lizenzen für geologische Explorationen. Die Ressourcen werden bereits jetzt auf Millionen Unzen Goldäquivalent geschätzt, wodurch Rogozna zu den größten unerschlossenen Goldprojekten Europas zählt.

Gold in der serbischen Wirtschaft: Förderung und Reserven steigen

Serbien hat in den letzten Jahren seine Position auf der Karte der europäischen Goldförderung rasch gestärkt. Nach Angaben internationaler statistischer Quellen belief sich die Goldförderung des Landes im Jahr 2023 auf etwa 7 Tonnen (7.000 kg), was etwas unter dem Rekordwert von 7,29 Tonnen im Jahr 2022 liegt, aber um ein Vielfaches über den Durchschnittswerten der frühen 2000er Jahre liegt.

Ein wichtiger industrieller Akteur ist das chinesische Unternehmen Zijin Mining, das den Komplex Serbia Zijin Bor Copper und die Lagerstätte Čukaru Peki besitzt. Im Jahr 2024 produzierten diese Anlagen zusammen etwa 8 Tonnen Gold im Rahmen der Kupfer- und Goldförderung und sicherten Serbien damit den Status eines der am dynamischsten wachsenden Goldförderzentren der Region.

Parallel dazu baut die Nationalbank Serbiens ihre Goldreserven aktiv aus. Nach Angaben von TradingEconomics und einschlägigen Branchenberichten stiegen die offiziellen Goldreserven des Landes im zweiten bis dritten Quartal 2025 auf 51 Tonnen, gegenüber durchschnittlich 20 bis 21 Tonnen zu Beginn der 2000er Jahre.

Gold macht derzeit etwa 17 bis 18 % der Währungsreserven aus, und Belgrad repatriiert das Metall konsequent aus ausländischen Lagern zurück ins Land.

Vor dem Hintergrund der steigenden Förderung und der zunehmenden Goldreserven stärken die Entdeckungen in Rogozna die Rolle Serbiens als vielversprechender Knotenpunkt für Gold und Nichteisenmetalle in Südosteuropa.

Mit der Präzisierung der Ressourcenbasis von Rogozna und den anschließenden technisch-wirtschaftlichen Berechnungen könnte das Projekt zu einem der wichtigsten Argumente für eine weitere Stärkung der Goldbilanz Serbiens werden, aber seine Umsetzung erfordert nach Einschätzung von Analysten die strikte Einhaltung von Umweltstandards und transparente Vereinbarungen zwischen Investoren, Staat und lokalen Gemeinschaften.

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