Die Regierung Russlands hat in Durchführung des Präsidentenerlasses über wirtschaftliche Sondermaßnahmen im Zusammenhang mit den unfreundlichen Akten der Ukraine gegen russische Bürger und juristische Personen Sanktionen gegen börsennotierte ukrainische Unternehmen verhängt.
Der auf der Website des Kabinetts veröffentlichten entsprechenden Verordnung zufolge sind davon unter anderem die größte Agrarholding Getreideprodukte Mironowka, die Sonnenblumenöl produzierende Kernel Holding und die Eisenerzgruppe Ferrexpo betroffen.
Mironowka und Ferrexpo werden an der Londoner Wertpapierbörse und die Kernel Holding an der Warschauer Börse gehandelt. Alle drei Gesellschaften nehmen Auslandskredite auf und haben auf US-Dollar lautende Eurobonds im Umlauf.
Unter die Sanktionen fielen ferner das Charkower Traktorenwerk, Ukrkhimenergo, Bergbaukombinat Pokrow, Konzern Galnaftogaz, Eisenerzkombinat Kriwoi Rog, Bergbaukombinat Vostochny, Dniproazot (Chemie), Zaporozhkoks, Manganbergbaukombinat, Ukrspirt (Alkohol), Ukrklhimenergo, Ukrgaz-Energo, Bank Kredit Dnipro, AvtoKrAZ (Automobilkonzern) und andere Unternehmen.
Für die auf der Liste stehenden juristischen und natürlichen Personen und von diesen kontrollierten Institutionen werden die Konten, Wertpapiere und Vermögenswerte auf dem Territorium Russlands gesperrt und Kapitaltransfers aus Russland untersagt.
Zugleich wurde dem Finanzministerium Russlands das Recht eingeräumt, von den Sanktionen betroffenen juristischen Personen zeitweilige Genehmigungen für bestimmte Transaktionen zu erteilen.
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Daten: Bloomberg
USD – US-Dollar, JPY – Japanischer Yen, CHF – Schweizer Franken, GBP –Pfund Sterling, EUR – Euro
Der ukrainische Ministerpräsident Wladimir Grojssman hofft, dass die Ukraine und Deutschland den jährlichen Warenumsatz in Höhe von 10 Mrd. EUR erreichen können.
„Die deutschen Unternehmen kommen auf den ukrainischen Markt immer öfter und unser beiderseitiger Handel wird immer größer. Ich bin der Meinung, dass wir in der nächsten Zeit den Warenumsatz in Höhe von ca. 10 Mrd. EUR im beiderseitigen Handel erreichen könnten“, sagte W.Grojssman beim Treffen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Kiew.