China hat alle Beschränkungen für den Zugang ausländischer Investoren zur verarbeitenden Industrie des Landes aufgehoben. Dies ist ein bahnbrechender Schritt für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Am Freitag trat eine neue Liste von Wirtschaftszweigen in Kraft, in die keine ausländischen Investoren investieren dürfen, und die letzten beiden Punkte, die das verarbeitende Gewerbe betreffen, wurden gestrichen. Die Zahl der „geschlossenen“ Branchen wurde auf 29 reduziert.
Das neue Dokument deutet darauf hin, dass Chinas verarbeitende Industrie ein weltweit führendes Niveau an Offenheit erreicht hat. Nach Angaben von Experten der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) haben fast alle Entwicklungsländer Beschränkungen für ausländische Investitionen in diesem Sektor, und selbst einige Industrieländer halten an bestimmten Beschränkungen fest.
Im Jahr 2010 übertraf das Volumen der Wertschöpfung in Chinas verarbeitender Industrie erstmals das der Vereinigten Staaten. Im Jahr 2023 machte sie rund 30 % des weltweiten Gesamtvolumens aus, womit das Land 14 Jahre in Folge der größte Produzent der Welt bleiben würde.
In den letzten Jahren hat China einen stetigen Anstieg ausländischer Direktinvestitionen in die Hightech-Produktion verzeichnet. Von Januar bis September dieses Jahres stieg das Volumen der tatsächlich genutzten ausländischen Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 57,3 % bzw. 29,2 % in den Bereichen medizinische Geräte und Instrumente sowie in der Computer- und Bürogerätebranche.