Business news from Ukraine

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Chinas Exporte stiegen im März um 12,4% auf 313,9 Mrd. $

14 April , 2025  

Im März 2025 stiegen die chinesischen Exporte im Jahresvergleich um 12,4 % und erreichten 313,9 Mrd. $. Dieses Wachstum lag deutlich über den prognostizierten 4,4 % und war das höchste in den letzten fünf Monaten. Der Hauptgrund für diesen Sprung war der Wunsch der chinesischen Hersteller, ihre Lieferungen ins Ausland zu beschleunigen, bevor die neuen hohen US-Zölle auf chinesische Waren in Kraft treten.
Am 10. April erhöhte die Regierung von Präsident Donald Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 145 % und begründete dies mit Handelsungleichgewichten und Problemen mit Fentanyl. Daraufhin verhängte China Vergeltungszölle in Höhe von 125 % auf US-Waren und schränkte die Ausfuhr von Seltenerdmetallen ein.
Experten warnen, dass der Exportanstieg im März nur vorübergehend ist. Es wird erwartet, dass die Exporte in den kommenden Monaten aufgrund der neuen Zölle und der schwächeren weltweiten Nachfrage zurückgehen werden.
Die Analysten von Goldman Sachs und Citi haben ihre Prognosen für das chinesische BIP-Wachstum im Jahr 2025 bereits auf 4 % bzw. 4,2 % gesenkt. Gleichzeitig sind Chinas Importe im März um 4,3 % gesunken, was auf eine schwache Binnennachfrage hindeutet. Die Käufe von Sojabohnen gingen besonders stark zurück, und zwar um 36,8 %, was auf Handelsbeschränkungen und Verzögerungen bei den Lieferungen aus Brasilien zurückzuführen sein könnte.
Als Reaktion auf die Verschlechterung der Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten bemüht sich China verstärkt um eine Diversifizierung seiner Exportziele und erhöht seine Lieferungen nach Südostasien, Afrika und Indien.
Während seines Besuchs in Südostasien betonte Präsident Xi Jinping die Notwendigkeit, die regionalen Handelsbeziehungen zu stärken und einseitigen protektionistischen Maßnahmen entgegenzuwirken.
Trotz des kurzfristigen Exportwachstums steht die chinesische Wirtschaft angesichts der Eskalation des Handelskriegs mit den Vereinigten Staaten und der nachlassenden Binnennachfrage vor großen Herausforderungen.

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