Von Januar bis August dieses Jahres steigerten die ukrainischen Unternehmen ihren Verbrauch an gewalzten Metallerzeugnissen im Vergleich zum Vorjahr um 92,46 % auf 2,322 Millionen Tonnen.
Laut einer Pressemitteilung von Ukrmetallurgprom wurden in diesem Zeitraum 706,5 Tausend Tonnen, d.h. 30,43% des inländischen Walzmetallverbrauchs, importiert.
Nach Angaben von Ukrmetallurgprom produzierten die ukrainischen Stahlhersteller von Januar bis August 2023 3,406 Millionen Tonnen Walzstahl (76,1 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022), wovon nach Angaben des Experten- und Wissenschaftsrates UAVtormet etwa 1,791 Millionen Tonnen oder 52,6 % exportiert wurden. Im gleichen Zeitraum 2022 lag der Exportanteil bei 80,3 % (3,595 Mio. t bei einer Gesamtproduktion von 4,477 Mio. t Metallwalzprodukten).
Der Anteil der Halbzeuge an den Exportlieferungen lag in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 bei 43,59%, was mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 (44,21%) vergleichbar ist. Der Anteil der Flacherzeugnisse an den Ausfuhren in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 ist deutlich niedriger als im Zeitraum Januar-August 2022 (34,92% bzw. 38,20%). Der Anteil der Langerzeugnisse an den Ausfuhrlieferungen in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 ist deutlich höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 (21,50% im Jahr 2023 gegenüber 17,60% im Jahr 2022).
„Von Januar bis August 2023 belief sich die inländische Marktkapazität auf 2,322 Millionen Tonnen Walzstahl, wovon 706,5 Tausend Tonnen oder 30,43% importiert wurden. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 betrug die inländische Marktkapazität 1 Million 206,5 Tausend Tonnen, wovon 324,7 Tausend Tonnen oder 26,91 % importiert wurden. In den ersten acht Monaten des Jahres 2023 stieg die Kapazität des heimischen Marktes also um 92,46 % im Vergleich zu Januar-August 2022, bei einem gleichzeitigen Anstieg des Importanteils um 3,51 %“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Struktur der Importe im Zeitraum Januar-August 2023 ist durch eine deutliche Dominanz von Flacherzeugnissen gegenüber Langerzeugnissen gekennzeichnet (75,41% bzw. 24,50%); im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 war die Dominanz von Flacherzeugnissen gegenüber Langerzeugnissen etwas geringer, aber immer noch spürbar (59,04% bzw. 39,27%).
Die wichtigsten Exportmärkte für ukrainische Stahlerzeugnisse im Zeitraum Januar-August 2023 waren laut UVTORMET die Europäische Union (85,5%) und das übrige Europa (7,1%).
Andere europäische Länder standen in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 an erster Stelle der Metallurgieimporteure (38,6%), gefolgt von der EU-27 (38,4%) und Asien (20,6%).