Die durchschnittliche Zeit bis zur Entscheidung über den Kauf einer Wohnung hat sich im Jahr 2025 auf 67 Tage erhöht, was mehr als dreimal so viel ist wie vor dem Krieg im Jahr 2021 (21 Tage), teilte die Pressestelle des Bauträgers DIM unter Berufung auf interne CRM-Analysen und Marktanalysen der letzten vier Jahre mit.
„Wir haben es nicht mehr mit emotionaler Nachfrage zu tun. Der Käufer des Jahres 2025 ist ein Mensch, der nachdenkt, zweifelt, vergleicht, sich beraten lässt und ein Verhältnis zwischen Emotionen und rationalen Präferenzen wählt. Der Verkauf ist zu einem Prozess der Entscheidungsfindung geworden und nicht mehr nur eine Demonstration von Vorteilen“, kommentiert Arseniy Nasykovsky, Juniorpartner bei DIM.
Nach Angaben des Unternehmens hat sich die Anzahl der Kontaktpunkte vor dem Kauf seit 2021 um das 2,3-Fache erhöht – von 5-6 auf mindestens 13. Der Käufer recherchiert heute online über das Projekt (Website, digitale Fallstudien, Video-Reviews), kommt mindestens einmal mit einem Begleiter oder Verwandten in die Verkaufsabteilung, verfolgt eine Zeit lang den Baufortschritt und lässt sogar die Dokumente rechtlich prüfen oder bittet um einen Mustervertrag zur Einsicht.
Dabei wurden 2021 62 % der Transaktionen in der Phase der Baugrubenaushebung oder bei einer Fertigstellungsrate von bis zu 30 % abgeschlossen. Im Jahr 2025 werden es etwas weniger als 18 % sein. Dafür sind 77 % der Käufe Objekte, die zu mehr als 60 % fertiggestellt sind oder über kürzlich fertiggestellte Häuser aus früheren Bauphasen verfügen, was zeigt, dass der Bauträger den Bau fortsetzt und dies systematisch tut.
Was die Nachbarländer betrifft, so liegt dieser Wert in Europa zwischen 60 und 120 Tagen. Insbesondere in Spanien beträgt die durchschnittliche Entscheidungsdauer für den Kauf einer Wohnung 90 bis 120 Tage, in Deutschland 75 Tage und in Polen etwa 60 Tage.
„Der Markt muss sich an ein neues Verhaltensmodell anpassen. War es früher ein Wettlauf um Quadratmeter und Rabatte, so geht es heute um die Überprüfung der Reputation, der Dokumente und der Logik der Bebauung. Es entsteht eine neue Norm, die durchaus in der Lage ist, die Logik und Struktur des Neubausmarktes zu verändern: ein wohlüberlegter, rationaler Kauf mit Elementen der Finanzplanung”, fasst Nasiukowski zusammen.
Das Portfolio des Entwicklungsunternehmens DIM umfasst Immobilien in Kiew und Umgebung mit einer Gesamtfläche von über 900.000 Quadratmetern. Mehr als 3.600 Wohnungen wurden fertiggestellt, mehr als 356.000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche wurden gebaut. Sechs Projekte mit einer Gesamtfläche von mehr als 346.000 Quadratmetern befinden sich derzeit im Bau.
Quelle: https://interfax.com.ua/