Die westeuropäischen Aktienindizes tendieren am Donnerstag schwach und in mehrere Richtungen.
Um 11:29 Uhr war der Stoxx Europe 600 Composite Index der größten Unternehmen der Region um 0,16% auf 435,51 Punkte gesunken.
Der deutsche Aktienindex DAX stieg um 0,01%, der französische CAC 40 stieg um 0,14%, der britische FTSE 100 fiel um 0,08%, der italienische FTSE MIB und der spanische IBEX 35 verloren 0,19% bzw. 0,18%.
Die Anleger fürchten weiterhin die Auswirkungen einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft und einer weiteren Straffung der Geldpolitik durch die großen Zentralbanken zur Eindämmung der Inflation, schreibt Trading Economics.
Es wird erwartet, dass die Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) in der nächsten Woche die Leitzinsen erneut anheben werden, um die immer noch zu hohe Inflation zu bekämpfen.
Es wird erwartet, dass die Fed das Tempo der Leitzinserhöhungen von 75 Basispunkten auf 50 Basispunkte verlangsamen wird. Analysten erwarten auch, dass die EZB die Zinsen um 50 Basispunkte anheben wird.
Anleger, die bereits über die straffere Geldpolitik der Fed beunruhigt sind, sollten sich darauf einstellen, dass die US-Zinsen bis Mai 2023 weiter steigen werden, meint Jan Hatzius, Chefökonom von Goldman Sachs. Seiner Meinung nach ist im nächsten Jahr mit einem Rückgang der Kreditkosten zu rechnen, berichtete das Wall Street Journal.
Den stärksten Rückgang im Stoxx 600 verzeichneten die Aktien des Schweizer Lokomotiv- und Waggonbauers Stadler Rail AG mit einem Minus von 4,5 %.
Das Immobilienunternehmen Aroundtown S.A. verzeichnet die stärksten Gewinne. – um 7,2%.
Die Aktien von Ryanair Holdings PLC sind um 1,4% gestiegen. Der irische Low-Cost-Carrier hat den Vertrag von Vorstandschef Michael O’Leary bis Juli 2028 verlängert.