Der Einfluss von Hypotheken auf den Wohnungsmarkt in der Ukraine bleibt begrenzt: Weniger als 3 % der Wohnungen werden auf Kredit gekauft, wobei der Anteil je nach Region erheblich variiert, heißt es im Bericht der NBU über die Finanzstabilität für Dezember 2025.
Nach Schätzungen der Aufsichtsbehörde erreicht der Anteil der mit Hypotheken finanzierten Wohnungskäufe in der Region Kiew fast 9 %, während in den zentralen, südlichen und östlichen Regionen neue Hypotheken „fast nicht vorhanden” sind. Im Segment der Neubauten, die weniger als drei Jahre alt sind, werden Hypotheken deutlich häufiger genutzt – die NBU gibt an, dass jede fünfte Wohnung in diesem Segment auf Kredit gekauft wird, da sich dort das Programm „eOselya” konzentriert.
Die NBU weist auf die niedrigen Hypothekenraten in im Bau befindlichen Komplexen hin und stellt fest, dass etwa 44 % der Transaktionen auf fertige Wohnungen von Bauträgern entfallen. Dabei haben fast 300 im Bau befindliche Komplexe die Zulassung für den Verkauf über „eOselya” erhalten, jedoch gab es in den meisten von ihnen noch keine Verkäufe von Wohnungen mit Hypothek. Die Regulierungsbehörde erwartet eine Belebung der Hypothekenkredite nach der Aktualisierung der staatlichen Fördermechanismen und betont gleichzeitig die Notwendigkeit weiterer Schritte, darunter die Umsetzung der Richtlinie 2014/17/EU über Hypothekarkredite, die Einführung europäischer Standards für die Immobilienbewertung und die Verbesserung der Transparenz von Immobilienpreisdaten und der Kontrollierbarkeit der Baufinanzierung.