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In Istanbul haben die ersten direkten Gespräche zwischen der Ukraine und Russland seit drei Jahren begonnen

16 Mai , 2025  

Am 16. Mai 2025 haben in Istanbul die ersten direkten Verhandlungen zwischen Delegationen der Ukraine und Russlands seit mehr als drei Jahren begonnen, um Wege zur Beendigung des anhaltenden Konflikts zu finden.

Das Treffen findet im Dolmabahçe-Palast unter der Vermittlung der Türkei und unter Beteiligung hochrangiger Vertreter der USA statt.

Die ukrainische Delegation wird von Verteidigungsminister Rustem Umerow geleitet. Zu ihr gehören auch der stellvertretende Außenminister Serhij Kyslytsja, der stellvertretende Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Oleksandr Poklad, und andere hochrangige Vertreter der Sicherheits- und Diplomatiebehörden.

Die russische Seite wird durch den Präsidentenberater Wladimir Medinski vertreten. Der Delegation gehören auch der stellvertretende Außenminister Michail Galuzin, der Direktor der Hauptverwaltung des Generalstabs (GUGS) Igor Kostjukow und weitere Amtsträger an.

Vor Beginn der bilateralen Verhandlungen fanden trilaterale Treffen statt: zunächst zwischen der Türkei, den USA und der Ukraine, anschließend zwischen der Türkei, Russland und der Ukraine. An den Verhandlungen nehmen auch der türkische Außenminister Hakan Fidan und der US-Staatssekretär Marco Rubio teil.

Reaktionen und Erwartungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich enttäuscht über die Abwesenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den Verhandlungen und erklärte, die russische Delegation habe „keine Entscheidungsbefugnis“. Er betonte, dass die Ukraine eine 30-tägige Waffenruhe anstrebe, während Russland auf umfassendere Verhandlungen bestehe, einschließlich der Frage territorialer Zugeständnisse und des Verzichts auf eine NATO-Mitgliedschaft.

Die Vereinigten Staaten und die europäischen Länder unterstützen die Initiative zur Einrichtung einer 30-tägigen Waffenruhe. US-Präsident Donald Trump erklärte, dass bedeutende Fortschritte nur unter der Voraussetzung eines persönlichen Treffens mit Präsident Putin möglich seien.

Internationale Unterstützung

China hat seine Unterstützung für direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zum Ausdruck gebracht und alle Seiten zu einer fairen und dauerhaften Friedensvereinbarung aufgerufen.

Die Türkei spielt durch ihren Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan weiterhin eine aktive Rolle bei der Vermittlung zwischen den Konfliktparteien, indem sie einen Verhandlungsort zur Verfügung stellt und den Dialog fördert.

Trotz geringer Erwartungen wird die Aufnahme der Verhandlungen in Istanbul als wichtiger Schritt hin zu einer möglichen friedlichen Beilegung des Konflikts angesehen.

 

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