Die lettische Regierung hat die Bereitstellung von 100.000 EUR zur Finanzierung des Betriebs ukrainischer medizinischer Einrichtungen genehmigt, teilte das lettische Außenministerium mit.
„Am 16. Juli 2024 hat die Regierung einen vom Außenministerium vorgelegten Gesetzentwurf über die Zuweisung von Finanzmitteln aus dem Staatshaushaltsprogramm „Reservefonds“ gebilligt, der darauf abzielt, Mittel in Höhe von 100.000 EUR für die lettische Unterstützung des Betriebs ukrainischer medizinischer Einrichtungen in Kriegszeiten bereitzustellen. Mit diesem Beschluss des Ministerkabinetts wird das Außenministerium ermächtigt, im Namen Lettlands einen Beitrag zur Unterstützung der Arbeit der ukrainischen medizinischen Einrichtungen zu leisten“, heißt es in der Erklärung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Mittel für den Wiederaufbau medizinischer Einrichtungen und die Lieferung medizinischer Ausrüstung, deren Betrieb und die Behandlung von Patienten verwendet werden. Die Zahlung erfolgt über eine einzelne zuständige UN-Agentur, wie die Weltgesundheitsorganisation oder das Büro der Vereinten Nationen für Projektdienste, oder über das Gesundheitsministerium der Ukraine.
„Das Gesundheitsministerium der Republik Lettland sammelt in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium der Ukraine und den Botschaften Informationen über dringend benötigte Medikamente, medizinische Geräte und Ausrüstungen, und es wird daran gearbeitet, die nächste Spendensendung an ukrainische medizinische Einrichtungen zu organisieren“, so das Außenministerium.
Seit dem Beginn der russischen Invasion hat Lettland die Ukraine mit medizinischen Geräten, Medikamenten, Krankenwagen und anderen medizinischen Ausrüstungen und Materialien unterstützt.
Am 8. Juli 2024 griff Russland das größte Kinderkrankenhaus der Ukraine, Okhmatdyt, und das ISIDA-Zentrum für Frauengesundheit und Familienplanung mit Raketen an. Bei den Angriffen wurden mehrere Patienten und Ärzte in beiden medizinischen Einrichtungen verletzt oder getötet. Diese Angriffe haben den Betrieb der medizinischen Einrichtungen erheblich gestört und andere ukrainische Krankenhäuser zusätzlich belastet.