Business news from Ukraine

CROSSKURSE DER WELTHAUPTWÄHRUNGEN AM 26. MÄRZ UM 16:00

Crosskurse der Welthauptwährungen am 26. März um 16:00

Daten: Bloomberg
USD – US-Dollar, JPY – Japanischer Yen, CHF – Schweizer Franken, GBP –Pfund Sterling, EUR – Euro

INTERPIPE SOLLE 2020 UMSATZ UM EIN VIERTEL UND EBITDA UM 1 % REDUZIEREN – PROGNOSE

Das internationale vertikal integrierte Rohr- und Räderunternehmen Interpipe wird 2020 voraussichtlich einen Umsatzrückgang von 25 % gegenüber dem Vorjahr auf 841 Mio. USD verzeichnen.
Laut der Prognose von Concorde Capital, die am Donnerstag in einem Blatt veröffentlicht wurde, wird erwartet, dass das EBITDA von Interpipe um 1 % auf 257 Mio. USD sinken werde, was auf einen Rückgang des EBITDA im Rohrsegment um 85 % auf 5 Mio. USD und einen Rückgang bei den Eisenbahnprodukten um 10 % auf 171 Mio. USD zurückzuführen ist, der größtenteils durch einen Anstieg des Stahlsegments um das 2,5-fache im Vergleich zum Vorjahr auf 79 Mio. USD ausgeglichen wird.
Analyst Dmytro Khoroshun geht davon aus, dass das EBITDA von Interpipe im vierten Quartal 2020 rund 41 Mio. USD betragen werde, was um 39 % weniger ist als im Vorquartal.
Ihm zufolge wird das Rohrsegment im vierten Quartal 2020 ein EBITDA von minus 5 Mio. USD aufweisen (gegenüber positiven 12 Mio. USD im dritten Quartal, die positive 14 Mio. USD aus der Auflösung von Reserven enthalten), das Eisenbahnsegment 32 Mio. USD (plus 10 %) und das Unternehmen wird 13 Mio. USD aus dem Stahlsegment erhalten (Rückgang um 47 %).
Der Umsatz von Interpipe wird voraussichtlich um 6 % auf 181 Mio. USD im Vorquartal zurückgehen, während der Umsatz aus dem Verkauf nahtloser Rohre um 10 % auf ca. 92 Mio. USD im Vorquartal sinken wird, da der Absatz um 7 % auf 92.000 Tonnen und der durchschnittliche Verkaufspreis um 3 % auf 1.008 USD/Tonne zurückgingen.
Concorde Capital schätzt, dass die Erlöse aus dem Verkauf von geschweißten Rohren um 14 % auf 13 Mio. USD sinken werden, was auf einen Rückgang des Volumens um 19 % auf 19.000 Tonnen zurückzuführen ist, der durch einen Anstieg der Preise um 7 % auf 678 USD/Tonne ausgeglichen wird. Der Umsatz im Segment Eisenbahnprodukte wird voraussichtlich um 7 % auf 69 Mio. USD steigen, wobei der Anstieg des Absatzvolumens um 6 % auf 45.000 Tonnen durch einen Preisanstieg um 1 % auf 1.522 USD/Tonne ausgeglichen wird.
Interpipe wird seinen Bericht für 2020 und für das vierte Quartal des letzten Jahres voraussichtlich im März-Mai 2021 veröffentlichen.
Wirtschaftlicher Eigentümer der Interpipe Limited ist ukrainischer Geschäftsmann Viktor Pinchuk und seine Familienmitglieder.

DTEK UND SIEMENS VEREINBARTEN MIT UNTERSTÜTZUNG DER REGIERUNG EIN WASSERSTOFFPROJEKT FÜR 25 MIO. EUR IN MARIUPOL

Die deutsche Siemens Energy und die ukrainische Energieholding DTEK einigten sich mit Unterstützung der Regierungen beider Länder auf ein Pilotprojekt zur Herstellung von Wasserstoffkraftstoff in Mariupol (Oblast Donezk), das am Freitag beim Wirtschaftsforum in Berlin unter Beteiligung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Denys Shmygal besprochen wird, berichtet das Handelsblatt.
Wie aus Regierungskreisen verlautet, sieht das Projekt den Bau einer Wasserstoffanlage in einem der Hüttenwerke der Bergbau- und Hüttengruppe Metinvest, einer Tochtergesellschaft der Holding DTEK, vor.
Laut dem Artikel ist geplant, eine Anlage zur Elektrolyse von Wasser (Aufspaltung in Sauerstoff und Wasserstoff) zu installieren, die 25 Mio. Euro kostet und eine Kapazität von 8,5 MW hat. Wasserstoff wird zur Herstellung von emissionsarmem Stahl verwendet.
„Große Wasserstoffprojekte können ohne politische Unterstützung und Subventionen nicht gestartet werden“ teilte Leiter von DTEK Maksym Tymchenko gegenüber dem Handelsblatt mit.
In dem Artikel wurde auch erwähnt, Merkel werde auf dem Wirtschaftsforum in Berlin ankündigen, dass deutsche Unternehmen in der Ukraine aktiver sein werden.

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DER FONDINDEX DER UKRAINE AM 26. MÄRZ

Der Fondindex der Ukraine am 26. März

Quelle: „Interfax-Ukraine“

OFFIZIELLE WÄHRUNGSKURSE DER NATIONALEN BANK DER UKRAINE PER 29. MÄRZ

Offizielle Währungskurse der Nationalen Bank der Ukraine per 29. März

MERKEL FORDERTE DIE UKRAINISCHE REGIERUNG AUF, IHREN KAMPF GEGEN DIE KORRUPTION FORTZUSETZEN

Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Shmygal auf, die Korruptionsbekämpfung sowie die Justiz- und Landreform fortzusetzen.
„Wir sehen den Fortschritt der Reformen, gehe es um Ausschreibungen oder um die Digitalisierung. Ich möchte aber sagen, und das wissen Sie selbst, dass noch einige Schritte notwendig sind, und ich verstehe, dass das sehr schwierig ist. Ich meine zum Beispiel die Korruptionsbekämpfung, die Gerichte, auch den Grundstücksmarkt“, erklärte Merkel bei der Eröffnung des vierten Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforums, das online stattfindet.
Die Bundeskanzlerin forderte Shmygal auf, diesen Reformkurs fortzusetzen und merkte an, Deutschland begrüße die in der Ukraine verabschiedeten Gesetze, die sich mit Investitionen befassen und Investoren mehr Garantien für den Schutz ihrer Investitionen geben. Dieser Kurs sei sehr wichtig, dies betrifft auch die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds.
„Die Umsetzung dieser Reformen, die Assoziation mit der EU – davon hängt auch die Makrofinanzhilfe der EU ab. Ich bin mir bewusst, dass der von Ihrer Regierung eingeschlagene Weg schwierig und herausfordernd ist, aber gleichzeitig bringt er die Ukraine näher an die EU heran und führt auch Schritt für Schritt zu einer gegenseitigen Öffnung der Märkte, denn diese Reformen sind eine Investition in die Zukunft in wirtschaftlicher, politischer und auch sozialer Hinsicht“, wies Merkel hin.
Die Bundeskanzlerin betonte, dass Deutschland einer der engsten Partner der Ukraine sei.
„Wir stehen fest für den Schutz der territorialen Integrität der Ukraine. Für uns ist es wichtig, dass die EU auf die Annexion der Krim, die vor 7 Jahren stattgefunden hat, angemessen reagiert hat. Die Antwort war eindeutig, entschlossen und sie bleibt es, auch wenn es Skeptiker gibt, und wir tun alles dafür, dass es so bleibt“, versicherte Merkel.
„Deutschland ist der größte humanitäre Geber in der Ukraine. Mehr als 110 verwundete ukrainische Soldaten wurden in deutschen Krankenhäusern behandelt, wir unterstützen auch die Dezentralisierungsreform. Im Rahmen von Kooperationsprojekten hat die Bundesregierung zugesagt, seit 2014 mehr als 500 Mio. USD bereitzustellen. Auch die Dezentralisierungsreform, nämlich die Verlagerung von Kompetenzen auf die lokale Ebene, ist mir sehr wichtig, und ich hoffe, dass diese Reform auch weiterhin erfolgreich sein wird“, erklärte Merkel.

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