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ÖSTERREICH STELLT DER UKRAINE WEITERE HUMANITÄRE HILFE IN HÖHE VON FAST 42 MILLIONEN EURO ZUR VERFÜGUNG

5 Mai , 2022  

Der Foreign Disaster Response Fund (AKF) des österreichischen Außenministeriums wird der Ukraine im Rahmen der Spendenaktion „Nachbarn in Not“ im Zusammenhang mit der humanitären Katastrophe im Land 41,96 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zuweisen als Folge des brutalen Angriffskrieges Russlands.

Laut österreichischem Außenministerium wurde die Entscheidung der Regierung am 4. Juni getroffen, dies sei die größte Zahlung der AKF in der Geschichte.

Aufgrund der schwerwiegenden Folgen des Krieges in der Ukraine, die weit über die Region hinaus zu spüren sind, gehen der Mitteilung zufolge weitere 4 Millionen Euro an das Welternährungsprogramm (WFP) für wichtige Arbeit im Libanon, in Syrien, im Jemen und in Libyen.

„Mit heutigem Ministerratsbeschluss löst die Bundesregierung ihre Zusage vom März ein, indem sie im Rahmen der ORF-Aktion „Nachbarn in Not“ alle bis Ostermontag eingegangenen Spenden für die Ukraine verdoppelt“, sagte Bundeskanzler Carl Nehammer in einer Mitteilung.

Er betonte, dass Österreich es als seine humanitäre Pflicht betrachte, zur Linderung des Leids der Menschen in der Ukraine beizutragen, und erinnerte daran, dass das Land seit Kriegsbeginn bereits eine Reihe von Hilfsleistungen erbracht habe, darunter die Bereitstellung von 17,5 Millionen Euro aus dem Ausland Hilfsfonds und die Lieferung von zivilen Krankenwagen, Helmen, Schutzwesten und Treibstoff.

„Es ist ganz klar: Wir stehen an der Seite des ukrainischen Volkes. Mit 42 Millionen Euro wollen wir Nachbarn in Not schnell und unbürokratisch helfen. Gemeinsam können wir all jene besser unterstützen, die unsere Hilfe und Solidarität besonders brauchen“, sagte Vice Bundeskanzler Werner Kogler bedankt sich bei allen Spendern.

Laut der Pressemitteilung sollten mindestens 15 Millionen Euro der von der Regierung bereitgestellten Mittel zur Finanzierung von Projekten zur Linderung humanitärer Not, insbesondere für Frauen und Kinder, verwendet werden, und mindestens 5 Millionen Euro sollten Organisationen zugewiesen werden, die in Moldawien arbeiten ist von den Flüchtlingsströmen aus der Ukraine besonders betroffen.

Damit erhöht sich die österreichische Hilfe für die Ukraine und andere besonders betroffene Länder seit Beginn des Angriffskrieges mit Russland auf insgesamt mehr als 80 Millionen Euro.