Business news from Ukraine

Business news from Ukraine

Sound Like a Native: Wie Sie in 15 Minuten pro Tag Ihren Akzent loswerden und selbstbewusst Englisch sprechen können

10 Oktober , 2025  

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie haben einen soliden Wortschatz, kennen sich mit den Zeitformen der Verben aus, aber wenn Sie anfangen zu sprechen, läuft etwas schief. Man fragt Sie nach, Sie verwechseln Wörter und Sie haben das Gefühl, dass Sie trotz aller Bemühungen „nicht englisch“ klingen. Das ist eines der häufigsten Probleme für Erwachsene, die Englisch lernen, und Sie sind damit nicht allein.

Die gute Nachricht: Es liegt nicht daran, dass Sie kein Talent für Sprachen haben. Es ist eine Frage der körperlichen Gewohnheit. Ihr Sprachapparat hat jahrelang geübt, die Laute Ihrer Muttersprache auszusprechen, und jetzt muss er ein wenig „umprogrammiert” werden.

Dafür sind stundenlange langweilige Übungen nicht erforderlich. Nur 15 Minuten pro Tag sind Ihre Investition in Selbstvertrauen, Klarheit und Natürlichkeit Ihres Englisch. Dieser Artikel ist Ihr persönlicher Fitnessplan für Ihre Gesichtsmuskeln, der Ihnen hilft, nicht nur zu sprechen, sondern so zu klingen, dass man Ihnen auf Anhieb zuhört und Sie versteht.

Warum klingt Ihr Englisch „falsch” und wie kann man das beheben?

Wenn Sie jemals versucht haben, „three” auszusprechen, und dabei „sree” oder „tree” herauskam, sollten Sie wissen, dass das nicht Ihre Schuld ist. Es handelt sich um ein wissenschaftliches Phänomen, das als Fossilisation bezeichnet wird. Ihr Gehirn und Ihre Muskeln sind so an die Laute der ukrainischen Sprache gewöhnt, dass sie automatisch versuchen, ungewohnte englische Laute zu „vereinfachen”, indem sie sie durch vertraute Entsprechungen ersetzen.

Um diesen Code zu knacken, müssen Sie drei wesentliche Unterschiede zwischen den Lauten unserer Sprachen verstehen:

  1. Artikulation (neue Mundbewegungen): Im Englischen gibt es Laute, die es im Ukrainischen einfach nicht gibt, zum Beispiel die Interdentallaute /θ/ (think, path) und /ð/ (this, that). Außerdem hat das Englische viel mehr Vokale (etwa 20 gegenüber unseren 6), und der Unterschied zwischen ship und sheep ist entscheidend.
  2. Rhythmus (Musik der Sprache): Die ukrainische Sprache ist silbenrhythmisch (syllable-timed), wobei wir jeder Silbe ungefähr die gleiche Zeit widmen. Englisch hingegen ist betonungsrhythmisch (stress-timed). Das bedeutet, dass es in einem englischen Satz „betonte” Wörter (Substantive, Verben, Adjektive) gibt, die deutlich ausgesprochen werden, und „unbetonte” Wörter (Artikel, Präpositionen), die „verschluckt” werden. Genau dieser pulsierende Rhythmus macht die Melodik der Sprache aus.
  3. Intonation (Emotionen und Bedeutung): Die Art und Weise, wie Ihre Stimme ansteigt und abfällt, kann die Bedeutung eines Satzes völlig verändern. Die Frage „You’re done?➚” mit steigender Intonation drückt Überraschung aus, während „You’re done➘” mit fallender Intonation eine Feststellung ist.

Unser 4-Wochen-Plan basiert genau auf diesen drei Säulen, damit Sie Schritt für Schritt die neue „Mechanik” des Sprechens erlernen können.

Ihre 4-Wochen-Challenge: vom Akzent zur Selbstsicherheit

Sind Sie bereit für die Veränderung? Jeder Tag besteht aus einem dreiteiligen Mikro-Training: 5 Minuten Aufwärmen, 7 Minuten Hauptaufgabe und 3 Minuten Üben und Festigen.

Woche 1: English Mouth Gym. Wir wecken die Muskeln

Ihre Mission: Bereiten Sie Ihren Artikulationsapparat auf neue, ungewohnte Bewegungen vor.

Was wir tun: Wir beginnen mit einem Warm-up für Lippen, Zunge und Kiefer. In der Hauptzeit konzentrieren wir uns auf Laute, die ähnlich, aber nicht identisch sind. Beispielsweise werden die englischen Laute [p], [t], [k] mit einem Zischlaut (Aspiration) ausgesprochen, als würden Sie eine Kerze ausblasen. Üben Sie, indem Sie folgende Wörter aussprechen: pen, ten, key. Zur Festigung nehmen Sie sich selbst auf, während Sie einen einfachen Text vorlesen. Das ist Ihr „Ausgangspunkt”.

Woche 2: Mission Impossible Sounds. Wir meistern schwierige Laute

Ihre Mission: Laute zu lernen, die es in der ukrainischen Sprache nicht gibt, und ähnliche Vokale unterscheiden zu lernen.

Was wir tun: Diese Woche widmen wir uns den „Superstars” der englischen Phonetik.

Die Laute /θ/ und /ð/: Legen Sie die Zungenspitze zwischen die Zähne und blasen Sie sanft Luft heraus. Für /θ/ (think, bath) nur Luft, für /ð/ (this, mother) fügen Sie Ihre Stimme hinzu.

Der Laut /w/: Runden Sie Ihre Lippen wie zum Küssen und öffnen Sie sie schnell. Das ist nicht das ukrainische [в]! Üben Sie: we, what, wine.

Minimale Paare: Ihre Geheimwaffe. Wiederholen Sie Wortpaare, die sich in einem Laut unterscheiden, um sowohl Ihre Zunge als auch Ihr Gehör zu trainieren: ship/sheep, sit/seat, bad/bed, cat/cut.

Woche 3: Feel the Beat. Wir fangen den Rhythmus und die Intonation ein

Fokus der Woche: Hören Sie auf, monoton zu sprechen, und fangen Sie an, wie ein Muttersprachler zu klingen.

Was wir tun: Wir konzentrieren uns auf die Musik der Sprache.

Stressrhythmus: Nehmen Sie einen Satz und betonen Sie mit Ihrer Stimme nur die wichtigen (inhaltlichen) Wörter: „I went to the store to buy some milk”. Funktionswörter (I, to the, to, some) sprechen Sie schnell und undeutlich aus.

Intonation: Üben Sie den steigenden Tonfall für Ja/Nein-Fragen („Are you ready?➚”) und den fallenden Tonfall für Informationsfragen und Aussagen („It’s a beautiful day➘”).

Shadowing-Technik: Dies ist Ihr wichtigstes Werkzeug. Schalten Sie eine 30-sekündige Audioaufnahme (Podcast, Nachrichten) ein und wiederholen Sie synchron mit dem Sprecher, wobei Sie versuchen, dessen Rhythmus, Pausen und Melodie nachzuahmen. Versuchen Sie nicht, perfekt zu sprechen, sondern „tanzen” Sie einfach im Rhythmus seiner Stimme.

Woche 4: Putting It All Together. Integration und freies Sprechen

Ihre Aufgabe: Automatisieren Sie neue Fähigkeiten, damit sie zu Ihrer zweiten Natur werden.

Was wir tun: Die Hauptaufgabe dieser Woche ist „Shadowing”. Verlängern Sie die Dauer der Ausschnitte schrittweise auf 1-2 Minuten und verwenden Sie Dialoge aus Filmen und Serien. Fügen Sie das Vorlesen hinzu, aber wenden Sie nun bewusst die Regeln für Rhythmus und Intonation an. Machen Sie am Ende der Woche eine letzte Aufnahme desselben Textes wie in der ersten Woche. Vergleichen Sie. Sie werden vom Unterschied beeindruckt sein!

Ihre Werkzeuge für weitere Verbesserungen

Vier Wochen sind ein guter Start, aber der Weg zur Meisterschaft ist ein Marathon. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, nicht aufzuhören.

Werden Sie Ihr eigener Trainer

Die Sprachaufzeichnung ist Ihr ehrlichstes Feedback. Hören Sie sich selbst zu und analysieren Sie:

● Ist mir der Laut /θ/ im Wort „think” gelungen?

● Ist der Rhythmus im Satz korrekt? Habe ich den Artikel „the” betont?

● Hatte die Frage eine steigende Intonation?

Moderne KI-Tools wie Pronounce AI können Ihre Aussprache in Echtzeit analysieren und Ihnen sofortige Tipps geben.

Technologie zu Ihrer Hilfe

Nutzen Sie Ihr Smartphone als Trainingsgerät:

Apps für die Aussprache: ELSA Speak ist ein Sprachcoach im Taschenformat, der Ihre Aussprache bewertet und Ihnen konkrete Übungen gibt.

Allgemeine Sprach-Apps: Babbel und Memrise verfügen über Funktionen zum Hören und Erkennen von Sprache, die Ihnen helfen, die richtige Aussprache von Wörtern zu festigen.

Online-Wörterbücher: Überprüfen Sie die Aussprache neuer Wörter in Wörterbüchern wie Longman oder WooordHunt, die sowohl britische als auch amerikanische Aussprache-Audioaufnahmen enthalten.

Der Schlussakkord

Denken Sie daran: Ihr Ziel ist nicht eine perfekte Aussprache, sondern eine verständliche und selbstbewusste Sprache. Ein leichter Akzent ist Teil Ihrer Identität. Aber wenn Sie die Laute, den Rhythmus und die Intonation kontrollieren, kontrollieren Sie auch den Eindruck, den Sie hinterlassen.

Wenn Sie Unterstützung benötigen, hilft Ihnen „Business Language” jederzeit weiter.

Kontinuität ist wichtiger als Intensität. Diese 15 Minuten pro Tag sind keine langweilige Aufgabe, sondern ein spannendes Spiel, in dem Sie neue Möglichkeiten Ihrer Stimme entdecken. Beginnen Sie noch heute, und schon in einem Monat werden Sie den Unterschied hören. Und vor allem werden andere ihn hören.

 

, ,