Business news from Ukraine

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Ukraine – unter den Top 3 der Agrarexporteure in die EU

Die Ukraine ist 2024 unter die Top 3 der größten Exporteure von Agrarprodukten in die Europäische Union aufgestiegen, teilte Eurostat mit.

Den veröffentlichten Informationen zufolge entfiel der größte Teil der Importe in die EU auf Brasilien mit 8,8 % (17,1 Mrd. EUR), Großbritannien mit 8,5 % (16,6 Mrd. EUR), die Ukraine mit 6,7 % (13,1 Mrd. EUR) und die USA mit 6,1 % (12,0 Mrd. EUR). Zu den wichtigsten Lieferanten von Agrarprodukten in die EU gehörten auch China mit 5,1 %, Norwegen mit 4,7 % und die Türkei mit 4 %.

Der wichtigste Partner der EU für den Export ihrer Agrarprodukte im Jahr 2024 war Großbritannien mit einem Anteil von 23,0 % (54,0 Mrd. EUR), gefolgt von den USA (12,8 %; 30,1 Mrd. EUR), der Schweiz (5,4 %; 12,6 Mrd. EUR) und China (5,3 %; 12,3 Mrd. EUR).

Eurostat stellte außerdem fest, dass die EU im Jahr 2024 landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 234,1 Mrd. EUR exportierte und im Wert von 194,9 Mrd. EUR importierte, was einen Überschuss von 39,2 Mrd. EUR ergab. Im Vergleich zu 2023 stiegen sowohl die Exporte als auch die Importe um 2,8 % bzw. 6,7 %.

Das Handelsvolumen mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der EU stieg zwischen 2014 und 2024 um 59 %, wobei die Exporte um 58 % und die Importe um 60,2 % zunahmen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,7 % für Exporte und 4,8 % für Importe entspricht.

Wie berichtet, hat die EU im Jahr 2022 die Beschränkungen für ukrainische Importe aufgehoben und eine sogenannte Zollfreizone eingeführt. Ab dem 6. Juni 2025 treten laut europäischen Medienberichten neue Regeln in Kraft – Zölle und Quoten für ukrainische Exporte werden wieder eingeführt. Derzeit bereitet die EU eine Übergangsregelung vor, die den zollfreien Agrarexport begrenzen wird: Von den Beschränkungen betroffen sind Getreide, Honig, Eier, Zucker und andere Produkte.

Initiator der Änderungen war Polen, das die Notwendigkeit des Schutzes europäischer Landwirte geltend machte. Eine Reihe von EU-Ländern unterstützte die Verschärfung der Handelsbedingungen mit der Ukraine.

Nach Schätzungen der ukrainischen Regierung würde die Abschaffung der geltenden Regeln dem Land jährlich rund 3,5 Mrd. EUR kosten.

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