Business news from Ukraine

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In Aserbaidschan hat der Bau der größten Solaranlage begonnen

Masdar (VAE) hat mit dem Bau der größten Solaranlage Aserbaidschans mit einer Leistung von 445 MW begonnen.

„Im Rahmen des von Masdar realisierten Projekts wurde am 12. August mit der Installation des ersten Solarpaneel-Ständers der Solaranlage „Bilasuvar” und den Bauarbeiten insgesamt begonnen”, heißt es in einer Mitteilung auf der offiziellen Seite der Verwaltung des Bezirks Bilasuvar (im Süden des Landes) in den sozialen Netzwerken. Für den Bau der Anlage wurde eine Fläche von 1.454 Hektar bereitgestellt.

„Die Solaranlage Bilasuvar wird einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Produktion erneuerbarer Energien im Land, zur Erhöhung des Anteils sauberer Energien am Energiehaushalt und zur Entwicklung einer Politik für grüne Energie leisten“, heißt es in der Mitteilung.

Wie bereits berichtet, fand die Grundsteinlegung für die 445-MW-PV-Anlage „Bilashuvar“ und die 315-MW-PV-Anlage „Neftchala“ im Rahmen der Baku Energy Week im Juni 2024 statt. Beide Anlagen sollen 2027 in Betrieb genommen werden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen die beiden Solarkraftwerke jährlich rund 1,7 Milliarden kWh Strom produzieren. Durch ihre Inbetriebnahme können außerdem die CO2-Emissionen um etwa 830 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert und jährlich 380 Millionen Kubikmeter Erdgas eingespart werden. Die Gesamtkosten der Solarkraftwerke werden auf 670 Millionen US-Dollar geschätzt. Diese Projekte werden von Masdar in Zusammenarbeit mit SOCAR Green (Tochtergesellschaft der staatlichen Ölgesellschaft Aserbaidschans, SOCAR) umgesetzt. Der Anteil von SOCAR Green an jedem der Projekte beträgt 25 %. Die Anlage in Bilasuvar wird jährlich 897 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und damit 179.000 Verbraucher (Haushalte) mit Strom versorgen. Die jährlichen Gaseinsparungen werden 193 Millionen Kubikmeter betragen.

 

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Aserbaidschan stellt der Ukraine Energieausrüstung im Wert von 2 Millionen Dollar zur Verfügung

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew hat einen Erlass unterzeichnet, der dem Energieministerium der Republik Aserbaidschan Mittel in Höhe von umgerechnet 2 Mio. USD für den Kauf von in Aserbaidschan hergestellter Energieausrüstung zuweist, die als humanitäre Hilfe in die Ukraine geliefert werden soll.

„Die Zuweisung von Mitteln in AZN im Gegenwert von 2,0 (zwei) Millionen USD aus dem Reservefonds des Präsidenten der Republik Aserbaidschan, der im Staatshaushalt der Republik Aserbaidschan für das Jahr 2025 vorgesehen ist, an das Energieministerium der Republik Aserbaidschan für den Kauf und die Verschiffung von in der Republik Aserbaidschan hergestellter elektrischer Ausrüstung, um der Ukraine humanitäre Hilfe zu leisten“, lautet der Text des Dekrets vom 11. August, der auf der Website des aserbaidschanischen Staatschefs veröffentlicht wurde.

Wie berichtet, unterzeichnete die ukrainische Naftogaz am 28. Juli 2025 ein Abkommen mit SOCAR Energy Ukraine über den Kauf von aserbaidschanischem Erdgas. Das Abkommen sieht Testlieferungen über die transbalkanische Route durch den Korridor Bulgarien-Rumänien-Ukraine vor.

 

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Eine neue Gruppe von Kindern aus der Ukraine ist zur Rehabilitation nach Aserbaidschan gereist

Eine neue Gruppe ukrainischer Kinder ist am Montag im Rahmen eines Rehabilitationsprogramms nach Baku gereist, teilte der aserbaidschanische Botschafter in der Ukraine, Seymur Mardaliev, mit.
„Eine neue Gruppe ukrainischer Kinder ist heute im Rahmen des von Aserbaidschan angebotenen Rehabilitationsprogramms für Kinder nach Baku gereist. Ich bin meinen Kollegen aus den Botschaften Aserbaidschans in der Ukraine und Moldawien dankbar, die für eine reibungslose Ausreise aus Chisinau gesorgt haben“, schrieb er im sozialen Netzwerk X.
Nach Angaben des Botschafters haben sich bislang 360 ukrainische Kinder dem Programm angeschlossen.

 

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Usbekistan und Aserbaidschan vereinbaren gemeinsame Erkundung und Förderung von Kohlenwasserstoffen

Am 24. Juli dieses Jahres unterzeichneten das usbekische Energieministerium, die staatliche aserbaidschanische Ölgesellschaft (SOCAR) und Uzbekneftegaz ein Abkommen über die gemeinsame Nutzung der Produktionskapazitäten (PSA).

Das Dokument sieht die geologische Erkundung und anschließende Förderung von Kohlenwasserstoffen in Investitionsblöcken in der Öl- und Gasregion Ustyurt vor.

Im Rahmen des PSA ist die Durchführung von seismischen 3D-Untersuchungen auf einer Fläche von mindestens 1.000 km² geplant. Sollte ein kommerzielles Feld entdeckt werden, werden die Parteien mit dessen Erschließung und Förderung beginnen.

„Die Partnerschaft mit SOCAR spiegelt das strategische Bestreben von New Uzbekistan wider, Investitionsquellen zu diversifizieren und die besten internationalen Praktiken anzuwenden. Die Region Ustyurt verfügt über ein großes Potenzial, und die Unterzeichnung des PSA eröffnet neue Horizonte für seine effektive Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt ein wichtiger Motor für den technologischen Fortschritt und das Wirtschaftswachstum sein wird“, sagte Energieminister Dzhurabek Mirzamakhmudov.

„Die Unterzeichnung dieses Abkommens ist ein Beweis für unsere langfristige Strategie zur Entwicklung des Energiesektors in Zentralasien und der kaspischen Region. SOCAR wird das Projekt mit Begeisterung in Angriff nehmen und dabei seine Erfahrung und seine fortschrittlichen technologischen Lösungen einsetzen“, sagte SOCAR-Präsident Rovshan Najaf.

Der Vorstandsvorsitzende von Uzbekneftegaz, Bahodir Sidikov, sagte, das Geschäft werde die Position des Unternehmens als „zuverlässiger und innovationsorientierter Partner, der offen für internationale Kooperationen und Großinvestitionen ist“, stärken.

Im Mai 2018 unterzeichneten Uzbekneftegaz, SOCAR und BP Exploration (Kaspisches Meer) ein Memorandum zur Prüfung einer gemeinsamen geologischen Studie der Investitionsblöcke Aralomor, Samsko-Kosbulak und Baiterek in der Region Ustyurt.

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Usbekistan, Aserbaidschan und Kasachstan schaffen einen Korridor für grüne Energie

Am 4. Juli dieses Jahres nahm der Präsident der Republik Usbekistan am 17. Gipfeltreffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEZ) teil, das unter dem Vorsitz des Präsidenten Aserbaidschans in Khankanei stattfand.

An dem Gipfel nahmen die Staats- und Regierungschefs der SCO-Mitgliedstaaten, darunter Iran, Kirgisistan, Tadschikistan, Türkei, Pakistan, Kasachstan und Turkmenistan, sowie Vertreter Afghanistans, internationaler Organisationen und der Wirtschaft der Region teil.

Die Teilnehmer diskutierten die Perspektiven für eine Vertiefung der multilateralen Zusammenarbeit und tauschten sich über wichtige Fragen der internationalen und regionalen Agenda aus.

Zu Beginn seiner Rede beschrieb Präsident Shavkat Mirziyoyev die aktuellen Herausforderungen für die Sicherheit und nachhaltige Entwicklung, bekräftigte sein Engagement für eine friedliche Beilegung von Konflikten und betonte die Bedeutung einer gerechten Lösung der palästinensisch-israelischen Frage. Zu den neuen Initiativen gehören:

• Verabschiedung des Konzepts „Strategische Ziele der Wirtschaftspartnerschaft – 2035”, das einen Schwerpunkt auf Digitalisierung, Innovation und künstliche Intelligenz legt.

• Abhaltung eines Treffens der Handelsminister der ECO in Taschkent zur Erörterung strategischer Fragen und zur Vorbereitung eines Abkommens über die Vereinfachung der Handelsverfahren.

• Schaffung eines Systems von „grünen Korridoren“ für den schnellen Informationsaustausch und den ungehinderten Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

• Entwicklung eines langfristigen Ecoinvest-Programms zur Förderung privater und internationaler Investitionen in nachhaltige Projekte in der Region.

• Schaffung alternativer Verkehrskorridore, insbesondere Ausbau der Eisenbahnstrecke China-Kirgisistan-Usbekistan mit anschließender Anbindung an den Transafghanischen Korridor.

• Beschleunigte Einrichtung eines digitalen Verkehrs- und Zollbüros zur Koordinierung der Digitalisierung der Logistik.

• Durchführung eines Forums der nationalen Fluggesellschaften ECO in Samarkand zur Förderung des Luftverkehrs, des Tourismus und der Marketingkooperation im Luftverkehrssektor.

• Entwicklung eines Fahrplans für den Ausbau der touristischen Dienstleistungen mit dem Ziel, den Tourismus innerhalb der ÖSE zu verdoppeln.

• Schaffung eines grenzüberschreitenden „grünen Programms” zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Wüstengebieten mit Schwerpunkt auf Aufforstung und Entwicklung der Erholung.

• Ausarbeitung von Vorschlägen zur Reformierung der EAWU mit dem Ziel, ihre Effizienz und Autorität auf internationaler Ebene zu stärken.

Zum Abschluss seiner Rede äußerte der Präsident Usbekistans seine Zuversicht, dass der Gipfel der wirtschaftlichen Zusammenarbeit neue Impulse verleihen und eine Phase der substanziellen Transformation der regionalen Partnerschaft einleiten werde.

Vollständiger Wortlaut der Rede des Präsidenten Usbekistans

 

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In Kiew wurde der 107. Jahrestag der Unabhängigkeit Aserbaidschans gefeiert

Am Dienstag fanden im Hotel „Intercontinental“ in der Hauptstadt offizielle Veranstaltungen zum 107. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der Republik Aserbaidschan statt. Unter den Gästen waren Vertreter des Parlaments, der Regierung, des diplomatischen Corps, von Expertenkreisen und der Wirtschaft Ukraines.

In seiner Begrüßungsrede bezeichnete der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Aserbaidschan in der Ukraine, Seymur Mardaliev, den 28. Mai als „Tag, der die Geburt einer unabhängigen Nation markiert, die reich an Geschichte, Kultur und Beständigkeit ist“. In seiner Rede zog er eine historische Parallele zwischen der Aserbaidschanischen Demokratischen Republik von 1918 und dem heutigen Staat:

„Vor genau 107 Jahren, am 28. Mai 1918, wurde mit der Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung die Aserbaidschanische Demokratische Republik gegründet – die erste parlamentarische Demokratie im gesamten muslimischen Osten. Die ADR wurde auf den Grundsätzen der Freiheit, Gleichheit und nationalen Selbstbestimmung gegründet. Dies war nicht nur ein mutiger Ausdruck des Rechts unseres Volkes auf Staatlichkeit, sondern auch ein innovatives Beispiel für demokratische Regierungsführung im Osten“, betonte er.

Der Botschafter betonte, dass die ADR zwar nur 23 Monate bestand, aber dennoch tiefe Spuren in der Geschichte Aserbaidschans hinterlassen habe.

„Diese Erfahrung der Unabhängigkeit wurde zu einem wichtigen Teil der nationalen Identität, als Aserbaidschan 1991 seine Unabhängigkeit wiedererlangte und sich stolz zum Nachfolger der ADR erklärte. Die aserbaidschanische Trikolore, die Nationalhymne und das Staatswappen spiegeln das Erbe dieser historischen Republik wider“, betonte Seymur Mardaliev.

Er hob die Erfolge im Bereich der sauberen Energie hervor und erwähnte dabei die Inbetriebnahme des südlichen Gaskorridors, die Entwicklung des Schwarzmeer-Unterwasserkabelprojekts und die nationale Strategie für „grünes Wachstum“, die eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40 % bis 2050 vorsieht.

„Heute ist Aserbaidschan unter der weisen und weitsichtigen Führung von Präsident Ilham Aliyev ein souveränes, demokratisches Land, das dank einer effektiven Verwaltung, einer dynamischen Entwicklung des Humankapitals und einer aktiven Außenpolitik die Ideale der ADR erfolgreich umsetzt. Wir erleben die erfolgreichste Phase unserer Geschichte“, betonte der Botschafter.

In Bezug auf die Partnerschaft mit der Ukraine hob Mardalijew den strategischen Charakter der bilateralen Beziehungen hervor. Er erwähnte auch die jüngsten politischen Konsultationen zwischen den beiden Ländern, darunter den Besuch des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiga in Aserbaidschan.

„Aserbaidschan und die Ukraine haben traditionell enge Beziehungen, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und der Unterstützung der territorialen Integrität des jeweils anderen beruhen. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine leistet Aserbaidschan aktiv humanitäre Hilfe – deren Gesamtvolumen hat bereits 42 Millionen US-Dollar erreicht. Und wir sind bereit, unsere Unterstützung fortzusetzen. Aserbaidschan liefert Energieausrüstung, finanziert den Wiederaufbau sozialer Infrastruktur in Irpen und stellt über „SOCAR Ukraine“ Treibstoff für Rettungsdienste zur Verfügung. Im Februar dieses Jahres unterzeichnete Präsident Aliyev ein Dekret über zusätzliche Hilfe für die Ukraine in Höhe von 1 Million Dollar. Wir unterstützen auch die humanitäre Minenräumung, insbesondere durch die Lieferung von Ausrüstung und die Ausbildung von Fachkräften“, sagte er.

In seiner Rede ging Mardaliev auch auf die Erfolge Aserbaidschans im Umweltbereich und auf globaler Ebene ein:

„Aserbaidschan hat sich freiwillig verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 40 % zu reduzieren, und Karabach und Ost-Zangezur werden zu Zonen für grüne Energie. Wir arbeiten aktiv an transregionalen Energieprojekten, insbesondere am Projekt des Schwarzmeer-Unterwasserkabels, das den Export von „grüner“ Energie nach Europa ermöglichen wird“, erklärte er.

Besondere Aufmerksamkeit wurde den Fragen der Wiederherstellung und des Friedens im Südkaukasus gewidmet. In seiner Rede betonte er das Streben Bakus nach einem dauerhaften Frieden in der Region. Insbesondere hob Mardalijew die Erfolge in den direkten Verhandlungen mit Armenien hervor und betonte die Notwendigkeit des Abschlusses eines Friedensvertrags.

„Wir haben mit beispiellosen Wiederaufbauarbeiten in den befreiten Gebieten begonnen und streben gleichzeitig einen gerechten und dauerhaften Frieden mit Armenien an. Aserbaidschan erklärt eindeutig: Es ist an der Zeit, den De-facto-Frieden in einen De-jure-Frieden umzuwandeln. Wir wollen als zwei souveräne Staaten innerhalb international anerkannter Grenzen in Frieden leben“, betonte der Botschafter.

Zum Abschluss seiner Rede rief Mardalijew zur Einheit auf und dankte der ukrainischen Seite für die Partnerschaft.

„Liebe Freunde, ich bin jedem von Ihnen aufrichtig dankbar, dass Sie heute bei uns sind, dass Sie die aserbaidschanisch-ukrainischen Beziehungen unterstützen und die Freundschaft zwischen unseren Ländern vertiefen. Gemeinsam sind wir stärker. Ehre sei Aserbaidschan! Ehre sei der Ukraine! Ehre sei der aserbaidschanisch-ukrainischen Freundschaft!“, fasste er zusammen.

Am 28. Mai 1918 wurde in Tiflis die Unabhängigkeit der Aserbaidschanischen Demokratischen Republik (ADR) verkündet – der ersten säkularen Republik im muslimischen Osten. Die ADR bestand bis April 1920, als bolschewistische Truppen die Kontrolle über ihr Territorium übernahmen. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 erlangte Aserbaidschan seine Unabhängigkeit zurück. Der 28. Mai wird jedes Jahr als wichtigster nationaler Feiertag – der Unabhängigkeitstag – begangen.

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