Die Ukraine beabsichtigt, sich bereits 2021 auf die Aufnahme von Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Abänderung des Assoziierungsabkommens zu einigen, teilte die stellvertretende Premierministerin für europäische und euro-atlantische Integration der Ukraine Olha Stefanyshyna mit.
„Ukrainische Unternehmen, insbesondere die in Odessa, haben mehr Möglichkeiten für die Handels- und Investitionszusammenarbeit mit der EU. Die Regierung setzt sich dafür ein, dass das Assoziierungsabkommen ihre aktive Nutzung ermöglicht. Die Unternehmen haben aber auch eine „Hausaufgabe“ zu machen: Ihre eigenen Ambitionen einzuschätzen und die entsprechenden Signale zu geben, die die Regierung bei der Bildung der Verhandlungsposition der Ukraine im Rahmen der Abänderung des Assoziierungsabkommens berücksichtigen muss“, wurde stellvertretende Premierministerin Stefanyshyna von ihrem Pressedienst zitiert.
Ihr zufolge gab es in den Jahren 2016-2019 eine offenkundig positive Dynamik des Handels mit der EU, die jetzt der wichtigste Handelspartner der Ukraine mit einem Anteil von mehr als 41% des Gesamtvolumens des Warenhandels sei, insbesondere wachse der Handel mit Waren mit hohem Mehrwert.
„Tarifquoten gelten für einen Teil der ukrainischen Produkte, obwohl wir für einige von ihnen viel mehr exportieren als die Quote es erlaubt. Das beweist das Potential und die Qualität ukrainischer Produkte, die man auf dem europäischen Markt sehen will. Der Rückgang des Außenhandelsvolumens aufgrund des Coronavirus ist ein vorübergehendes Phänomen in der Weltwirtschaft. Der Dialog zwischen der Regierung und der ukrainischen Wirtschaft wird es ermöglichen, eine integrative Position des Landes vorzubereiten, die den neuen Ambitionen und Möglichkeiten unserer Unternehmer entsprechen wird“, merkte Stefanyshyna an.