PJSC Ukrhazvydobuvannya (UGV) hat Anfang Juli die Bohrung einer neuen Explorationsbohrung in einer Tiefe von 6600 m abgeschlossen, die damit die tiefste in der Geschichte des Unternehmens ist.
Nach Angaben des Unternehmens beträgt die Fördermenge der Bohrung 150.000 Kubikmeter Gas.
Aufgabe der neuen Bohrung war die weitere Erkundung von Kohlenwasserstoffvorkommen und die Klärung der geologischen Struktur des Feldes, das erst 2019 entdeckt wurde.
Die durchgeführten industriegeophysikalischen Untersuchungen ermöglichten es, mehr als 100 Millionen Kubikmeter förderbare Kohlenwasserstoffreserven zu ermitteln.
„Ein Team von Spezialisten aus verschiedenen Bereichen arbeitete an der Planung und dem Bau dieser speziellen Bohrung, was es uns ermöglichte, die Arbeiten qualitativ hochwertig und in kurzer Zeit durchzuführen. Unsere Bohrer haben einmal mehr ihr Können bei Bohrungen in tiefe produktive Horizonte unter Beweis gestellt. Das Ergebnis ist eine zusätzliche Produktion und neue Perspektiven für die weitere Entwicklung des Feldes“, sagte der Leiter des Unternehmens Oleg Tolmachev.
Wie berichtet, hat „UGV“ in der ersten Hälfte des Jahres 2023 nach Bohrungen und Überholungen 13 Bohrungen mit hohen Gasproduktionsraten (mehr als 100 Tausend Kubikmeter pro Tag) in Betrieb genommen.
„Ukrhazvydobuvannya“ hat im Jahr 2022 47 neue Bohrungen niedergebracht, gegenüber 50 im Jahr 2021. Für 2023 plant das Unternehmen, die Bohrungen im Vergleich zum Vorjahr um das 1,5-fache zu erhöhen – auf bis zu 300 Tausend Meter.
„Naftogaz will seine eigene Erdgasproduktion bis 2023 um 1 Mrd. m³ auf 13,5 Mrd. m³ steigern. Im Jahr 2022 produzierte UGV 12,5 Mrd. m³ Erdgas (marktfähig), das sind 3 % weniger als 2021.
Naftohaz Ukrayiny ist zu 100 Prozent Eigentümer von Ukrhazvydobuvannya.
AG „Ukrgazvydobuvannya“ führt in 2020 die Bohrung von 80 neuen Brunnen durch, teilte der Direktor des integrierten Gasgeschäfts NAK „Naftogaz Ukraine“ Andrey Favorov mit.
„In 2020 werden wir fertig bohren und ca. 80 neue Brunnen anlegen. Früher ohne moderne Maschinen, deren Geschwindigkeit um das Zwei-Dreifache höher verglichen mit unseren alten Maschinen ist, war es schwer zu machen“, – sagte er.
Seinen Worten nach änderte die Gesellschaft die Vorgehensweise in dieser Richtung und wird jetzt keine Brunnen bohren, wenn die Kosten für deren Bohrung mit den ausgegebenen Investitionen unvergleichbar werden.
„Naftogaz“ ist keine wohltätige Organisation, die zur Bohrung von so vielen wie möglich Brunnen errichtet wurde… Wenn wir uns hinsetzen und den wirtschaftlichen Rückfluss auf unsere Investitionen rechnen, so sollten wir sicher sein, dass das Resultat positiv wird. Von daher die Brunnen, welche zur Bohrung zum Zweck der Vergrößerung des Abbaus „wenigstens um ein etwas“ geplant wurden, und die Aufwendungen dafür bei dem Gaspreis von $200 für 1 Tsd. Kubikmeter sich als unbegründet erwiesen, – ja, wir haben sie gestoppt. Ja, ich werde sie nicht bohren“, – betonte er.
Favorov teilte auch mit, dass aufgrund der durchgeführten Analyse aus den bestehenden 3,5 Tsd. Brunnen im Portfolio von „Ukrgazvydobuvannya“ ca. 1 Tsd. schon am „Nullpunkt“ sind. „Man soll sie schließen und abschreiben, womit wir uns im nächsten Jahr beschäftigen. Noch 2,5 Tsd. haben wir analysiert, und leider wurden dort in 2015-2016 die am meisten riskantesten Förderratearbeiten schon durchgeführt: Frakturierung, Coiled Tubing, Reparaturen… Diese Zitrone ist ausgepresst, diese Geschichte ist plus-minus geschlossen, und wir brauchen auf die nächste Etappe der technisch schwereren Lösungen zu übergehen“, – erklärte der Leiter der Gasdivision der Nationalen Aktiengesellschaft (NAK).
Top-Manager von NAK rief auch die Regierung auf, die Entwicklung der Schelfgewinnung aktiv zu fördern.
„Wir haben das große nicht entdeckte Potential des Schelfs. „Ukrgazvydobuvannya“ hat die Lizenzen auf den Schelf, ein Teil wird in den Gerichten angefochten und solange sind unsere Möglichkeiten für die Arbeit beschränkt. Wenn die Regierung darauf eingestellt ist, um die Gewinnung zu vergrößern, so soll die Diskussion über den Schelf verbindlich sein. Nichttraditionelles Gas, tiefes Bohren und Schelf – das ist das Potential und man soll es in den Gewinn konvertieren“, – fasste er zusammen.