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CARGILL WURDE MEHRHEITSEIGENTÜMER EINES UKRAINISCHEN GETREIDETERMINALS

Cargill wurde zum Mehrheitseigentümer (51 %) von der M.V. Cargo LLC, einem Getreideterminal Neptune mit einer geplanten Kapazität von 5 Mio. Tonnen pro Jahr im Hafen Pivdennyi am Schwarzen Meer. Das Unternehmen ist ein Joint Venture mit der Neptune Port Holding B.V. der Brüder Yevhen Hrebennikov und Andrii Stavnitser.
„Neptune erfüllt die wachsende Nachfrage nach Tiefseehafeninfrastruktur in der Ukraine, indem es Landwirten Zugang zu neuen, weit entfernten Märkten verschafft“, so Cargill in einer Erklärung.
Das US-Unternehmen erinnerte daran, dass es 2016 eine Vereinbarung mit Stavnitser und Hrebennikov über den Bau eines Terminals unterzeichnete, der 2019 in Betrieb genommen wurde.
„Neptune stärkt die Hafeninfrastruktur von Cargill in der Schwarzmeerregion, daher investieren wir weiterhin in den ukrainischen Agrarsektor“, so Cargill.
Neptune verarbeitet verschiedene Arten von Getreide und Ölsaaten, vor allem Mais, Gerste und Weizen. Der Terminal hat eine Liegetiefe von 16 m und kann somit auch große Schiffe aufnehmen.
Cargill ist ein wichtiger Nutzer des Terminals und exportiert von dort einen erheblichen Teil der in der Ukraine eingekauften Produkte. Gleichzeitig bedient Neptune aber auch andere Kunden.

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UKRAINE ZIEHT EUR 250 MIO. VON CARGILL HERAN

Die Regierung der Ukraine beauftragte das Finanzministerium zwei Kredite von Cargill Financial Services International heranzuziehen: EUR 100 Mio. für zwei Jahre zu 5,15% p.a. und EUR 150 Mio. für fünf Jahre zu 6,25% p.a. In dem Dokument wird angegeben, dass die staatlichen äußeren Heranziehungen im Rahmen des Gesetzes über das Staatsbudget vorgenommen werden, sonstige Details fehlen.
In dem Finanzministerium bestätigte man der Agentur „Interfax-Ukraine“ den Fakt der Verhandlungen mit Cargill Financial Services, dabei notiert, dass sie die Details erst nach der Unterzeichnung der entsprechenden Dokumente berichten werden können.
Wie berichtet, hat die Ukraine Mitte Juni dieses Jahres auf dem äußeren Markt der Heranziehungen die Ausgabe der 7-jährigen Obligationen im Wert von 1 Milliarde EUR zu 6,75% p.a. angelegt. Während der letzten 15 Jahre war das die erste souveräne Ausgabe der ukrainischen Euroobligationen in Euro. Die Nachfrage danach überstieg das Angebot um das 6-fache.
Laut Angaben des Finanzministeriums haben die Investoren aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Deutschland und den anderen Ländern der Europäischen Union den größten Teil der ausgegebenen Euroobligationen gekauft: deren Anteil beträgt jeweils 32%, 27%, 17% und 13%. Die Investoren aus der Schweiz haben 7% der Ausgabe gekauft, während der Anteil der Investoren aus Asien 4% betragen hat.
Die Euroobligationen wurden im Wesentlichen unter den Fonds, welche die Aktiva verwalten, den Renten- und Versicherungsfonds (85%) angelegt. Der Anteil der Hedge-Fonds hat 10% der Investitionen betragen, während der Anteil der Banken und der individuellen Investoren 2% betragen hat. Die souveränen Investitionsfonds betragen 3% der Investoren in die ukrainischen staatlichen Euroobligationen.